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The devil's thief

Autor: Lisa Maxwell
Verlag: Simon Pulse
Seiten: 686
Erscheinungsdatum: 6. November 2018
weitere Bücher des Autors: 
Sweet Unrest, Gathering Deep, Unhooked, Last-Magician-Reihe (The Last Magician, The Devil's Thief, The Serpent's Curse)



Klappentext


Hunt the Stones.
Beware the Thief.
Avenge the Past.

Esta’s parents were murdered. Her life was stolen. And everything she knew about magic was a lie. She thought the Book of Mysteries held the key to freeing the Mageus from the Order’s grasp, but the danger within its pages was greater than she ever imagined.
Now the Book’s furious power lives inside Harte. If he can’t control it, it will rip apart the world to get its revenge, and it will use Esta to do it.
To bind the power, Esta and Harte must track down four elemental stones scattered across the continent. But the world outside the city is like nothing they expected. There are Mageus beyond the Brink not willing to live in the shadows—and the Order isn’t alone in its mission to crush them.
In St. Louis, the extravagant World’s Fair hides the first stone, but an old enemy is out for revenge and a new enemy is emerging. And back in New York, Viola and Jianyu must defeat a traitor in a city on the verge of chaos.
As past and future collide, time is running out to rewrite history—even for a time-traveling thief.

Meine Meinung


Vor ca. eineinhalb Jahren habe ich "The Last Magician" von Lisa Maxwell gelesen, den Auftakt einer Zeitreisen-Fantasy-Reihe. Ich fand das Buch ganz in Ordnung, auch wenn mich einiges genervt hatte. Und irgendwann danach muss ich mir gedacht haben, es wäre eine gute Idee, weiterzulesen, denn ich habe mich die Fortsetzung gekauft. Und nun auch gelesen. Hm, naja...
Sagen wir es so, sie hat mich nicht überzeugt. Allein die Tatsache, dass ich seit Anfang des Jahres an diesem Buch hing, sagt schon viel aus. Ich konnte mich nie richtig dazu aufraffen, weiter zu lesen und wenn ich es dann doch mal tat, kam ich nie viel weiter, weil sich die Seiten gefühlt endlos hinzogen.
Dabei hört sich die Handlung eigentlich ganz interessant an. Zum Einen sind wir am Ausgangspunkt, New York, 1902. Harte hat eben seinen Tod vorgetäuscht und die gesamte Stadt ist in Aufruhr, nachdem er und die anderen das Ars Arcana sowie die Artefakte gestohlen haben. Nachdem harte und Esta auf ihre eigene Mission aufbrechen, die in alle Winde zerstreute Artefakte zusammenzutragen, erfahren wir, wie es hier für Jianyu, Viola, Nibsy und Jack weitergeht. Was mir hier vor allem aufgefallen ist, war, dass sich Jianyus und Violas Perspektiven zunächst viel zu ähnlich entwickeln. Beide setzen sich mit ihrer Vergangenheit auseinander. Bei Viola ist das der Bandenboss und gleichzeitig ihr Bruder Paul Kelly, bei Jianyu ist das die Gang, der er angehört hat, als er nach New York kam. Es kam mir einfach zu gleich vor und gleichzeitig auch einfach nicht so aufregend. Später wird das ein wenig besser, als die Fäden wieder zusammenlaufen, aber eine lange Zeit kam bei mir keine Spannung auf.
Und dann gibt es da noch den zweiten Strang, mit Harte und Esta. Die beiden landen schon bald in St. Louis im Jahr 1904, nachdem Esta sie durch die Zeit befördern musste. Dabei merkt man, welche Auswirkungen all das, was 1902 passierte (und gleichzeitig noch passiert), hat. Was sich alles verändert hat. Doch auch hier wollte bei mir keine Spannung aufkommen. Obwohl es hier so viele Konflikte gibt. Die Suche nach dem Artefakt, das Harte einem Freund geschickt hat, die sogenannte Antistasi, eine Gruppe von Magiern, die in Estas Namen ihr Unwesen treibt, und vor allem das, was immer wieder von Harte Besitz ergreift, nachdem er das Ars Arcana berührt hat. Und in manchen Momenten wurde es durchaus interessant. Doch dann passierte wieder etwas, das das ein wenig zunichte gemacht hat. Zu lange Ausschmückungen. Ungereimtheiten, die mir auffielen. Oder vor allem diese unfassbar unnötigen Beziehungsprobleme zwischen Harte und Esta. I'm sorry, es gibt sicherlich einige Fans von den beiden, aber ich kann für die beiden als Pärchen ganz einfach nicht rooten. Sie nerven mich. Monumental. Dieses Drama, das um sie gestrickt wird, und wie sie immer und immer und immer wieder wegen derselben Themen aneinandergeraten, hat mich genervt. Punkt. 
Verwundert es irgendjemanden, wenn ich jetzt offenbare, dass ich nicht der größte Fan der Charaktere in "The Devil's Thief" bin? Esta ging mir unfassbar auf den Keks, dabei könnte ich gar nicht benennen, woran genau das lag. Aber ich mochte sie ganz einfach nicht. Vielleicht weil sie sich in Bezug auf Harte manchmal so unmöglich verhält. Harte hingegen war mir noch einigermaßen sympathisch. Er und seine inneren Kämpfe gegen das Buch waren spannend mit zu erleben und machen schon einiges an seinem Charakter aus. 
Was mir denke ich am meisten gefehlt hat, war Charakterentwicklung. Harte und Esta machten die noch ansatzweise durch, doch an all den anderen merkte ich zumindest nichts. Jianyu war mir trotzdem noch einigermaßen sympathisch, aber es war einfach schade zu sehen, wie viel Potential hier ungenutzt blieb.
Auch Lisa Maxwells Schreibstil konnte da nicht allzu viel für mich herausholen, sonst hätte ich wohl kaum so lange für dieses Buch gebraucht. Sie schreibt vollkommen in Ordnung und man muss ihr zugute halten, dass sie sich nicht endlos in Figurenbeschreibungen aufhält. Aber dafür wiederholt sie Fakten gerne. und wo ich es ganz nützlich fand, die Ereignisse des ersten Bandes noch einmal aufgefrischt zu bekommen, hat es mich bei anderen Dingen dann wiederum genervt, denn hey, das wurde eben erst erwähnt.
Die am Ende aufwartenden Plottwists halfen leider auch nicht mehr, das Ruder herum zu reißen. Sie ließen mich relativ kalt. Ob ich den dritten Band, der nun bald erscheint, lesen werde, bezweifle ich doch stark.


Mein Fazit


Oh Mann, manchmal sollte ich wirklich auf mein Gefühl vertrauen und Reihen, die mich nicht überzeugt haben nicht mehr weiterlesen. Das ist viel zu oft einfach verschwendete Zeit, jedenfalls war das hier ganz klar der Fall. Alles in allem war "The Devil's Thief" eigentlich in Ordnung, mit einer spannenden Welt, aber es hat mich einfach unfassbar viel genervt. Und, fast noch wichtiger: Bei mir kam quasi keine Spannung an. Deshalb vergebe ich ganz knappe 2,5 von 5 Sternen.

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