Klappentext
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen darf. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Cover von "Die 5. Welle" finde ich unglaublich gut gemacht, ein Cover, das man gerne anschaut und auf sich aufmerksam macht. Eigentlich besteht es bloß aus zwei Farben, schwarz und gold, nag gut, plus die verschiedenen Farbstufen dazwischen. Unten mittig eine kleine Gestalt, die einem den Rücken zuwendet, aus dem Wald heraus läuft hin zu einer Stadt. Ich mag das Lichtspiel total, es ist richtig lebendig und zwar nicht nur. weil das Cover aus glänzendem Material ist.
Was mir außerdem erst jetzt so richtig aufgefallen ist - und es konnte mir auch erste jetzt auffallen, weil es mit den Nachfolgebänden zu tun hat -, ist, dass die freie Fläche, die beim Cover oben entstanden ist, wo das Licht durch das Laub fällt, die Form einer Eule hat. Glaubt ihr mir nicht? Dann schaut es euch noch mal genau an: Es ist, als würde die Eule schräg nach links unten fliegen, die Flügel sind oben, rechts unten die Krallen und links unten der Kopf, sogar mit einem Auge. Ich war richtig begeistert, als ich das herausgefunden habe, und zwar nicht nur, weil die Eule ein bisschen was mit der Geschichte zu tun hat, sondern auch, weil sich diese Figur auch in den folgenden Büchern fortsetzt. Echt cool gemacht, die Gestaltung!
Was mir außerdem erst jetzt so richtig aufgefallen ist - und es konnte mir auch erste jetzt auffallen, weil es mit den Nachfolgebänden zu tun hat -, ist, dass die freie Fläche, die beim Cover oben entstanden ist, wo das Licht durch das Laub fällt, die Form einer Eule hat. Glaubt ihr mir nicht? Dann schaut es euch noch mal genau an: Es ist, als würde die Eule schräg nach links unten fliegen, die Flügel sind oben, rechts unten die Krallen und links unten der Kopf, sogar mit einem Auge. Ich war richtig begeistert, als ich das herausgefunden habe, und zwar nicht nur, weil die Eule ein bisschen was mit der Geschichte zu tun hat, sondern auch, weil sich diese Figur auch in den folgenden Büchern fortsetzt. Echt cool gemacht, die Gestaltung!
Zum Buch
Ich weiß gar nicht mehr ganz genau, wieso ich mir das Buch damals gekauft habe, ich glaube, es war eine Mischung aus "Sieht cool aus und hört sich gut an" und "Ich brauch mal wieder 'ne gute Jugendbuch-Reihe". Jedenfalls bereu ich es nicht, denn "Die 5. Welle" ist ein richtig richtig gutes Buch!
Die Geschichte, die erzählt wird, ist auch echt krass: Aliens kommen auf die Erde, beziehungsweise schwebt ihr Raumschiff über der Erde, und löschen die Menschheit nach und nach mit verschiedenen Wellen aus. Erst wird der Strom gekappt, dann die Überflutung, eine Seuche und die vierte ein total psychisches Ding, weil man durch die nicht mehr weiß, wer Mensch ist und wer nicht. Jetzt wartet der Rest der Menschheit auf die fünfte Welle der Anderen.
Inmitten dieser Alieninvasion, die so ganz anders ist als das, was man sich unter einer Alieninvasion vorstellt, steht Cassie, eine 16-Jährige, die sich alleine durchschlägt. Man ist mitten im Geschehen, erfährt, wie sie in diese Situation gekommen ist und wie die Wellen sie getroffen haben. Die Vorgeschichte, die der Autor sich dabei ausdenkt ist wirklich unglaublich! Wie schon gesagt hat man es hier nicht mit einer 0815-Alieninvasion zu tun, sondern mit einer Außergewöhnlichen, und mit diesem Fakt spielt Rick Yancey auch gerne, schreibt gerne sowas wie "Wenn das hier ein Film wäre,...". Es ist richtig interessant, dass die Vorgeschichte erzählt wird, aber andererseits befindet sich Cassie dann in einer spannenden Situation und fängt plötzlich an, an diese oder jene Welle zu denken und es dauert eine Ewigkeit, bis man erfährt, wie es denn jetzt mit ihr weitergeht. Mir ist klar, dass es nötig ist, um alles zu verstehen, und es ist auch nicht so, als wäre es uninteressant, aber der Autor hat mich damit einfach verrückt gemacht, weil es in dem Moment nicht das war, was ich wissen wollte!
Was ich, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, auch gar nicht erwartet hab, ist, dass es aus mehreren Sichtweisen geschrieben ist, ich meine, der Klappentext hört sich an, als wäre Cassie die einzige Hauptperson. Tja, ist aber nicht so. Etwas, das ich an sich nicht schlecht finde, sondern einfach überraschend. Dabei eine Info zum Aufbau: Das Buch untergliedert sich in mehrere Teile und jeder Teil ist aus einer anderen Sicht. Hauptsichtweisen sind Cassie und Zombie, die in der Ich-Perspektive erzählt sind, aber dann gibt es auch noch den ein oder anderen Teil, der aus der dritten Perspektive geschrieben ist. Von dem Sichtwechsel war ich ein bisschen genervt, weil man dann immer so lange warten musste um herauszufinden, wie es mit einer anderen Person weitergegangen ist. Vor allem, weil der Autor einen teil gerne mal mit Cliffhanger enden lässt. Was andere vielleicht als total spannend empfinden, hat mich irgendwann einfach nur aufgeregt.
Gut, dann mal weiter zu den Charakteren: Die Hauptpersonen sind mir fast durchgehend sympathisch, vor allem Cassie ist ziemlich cool, eine gute Hauptperson. Sie ist auf keinen Fall eins dieser supernetten, ultrabegabten Mädchen, die auserwählt und besonders sind und all der Scheiß, wie man es in viel zu vielen Büchern andauernd lesen muss. Stattdessen mäkelt sie selbst an sich rum, ist nicht perfekt und macht auch mal dumme Dinge, wobei man immer nachvollziehen kann, wieso sie denn so gehandelt hat. Dazu kommt ihre unglaublich ironische Denkweise, die sie noch sympathischer macht. Zombie hingegen mochte ich nicht gaaanz so, was nicht heißt, dass er mir unsympathisch war, nur, dass er ein wenig hinter Cassie zurückbleibt. Vielleicht liegt das aber auch an der Handlung, die bei ihm stattfindet. Er, Junge, 17 Jahre alt, überlebt knapp die Seuche und wird dann als Kindsoldat ausgebildet. Da dauert es noch länger, bis endlich etwas Action aufkommt, als bei Cassie. Auch weniger wichtige Charaktere wie Evan, Sammy oder Ringer fand ich ziemlich cool, an sich schonmal ganz andere Menschen und total interessant.
Sehr cool ist ja auch, dass man durch die verschiedenen Perspektiven verschiedene Sichten auf die Handlung erhascht, sich selbst das ein oder andere zusammenreimen kann und teilweise auch ein bisschen vorgewarnt wird, was noch passieren oder herauskommen könnte. Und dass sich hier niemand überdimensionale Ziele setzt, wei in anderen Science-Fiction-Büchern. Hier geht es nicht darum, gleich die Welt zu retten, sondern für Cassie zum Beispiel erstmal nur darum, ihren kleinen Bruder wiederzufinden. Was ich allerdings gar nicht gut fand, war, dass sich die Sichtweisen so sehr ähneln. Vollkommen unterschiedliche Menschen und trotzdem haben sie sehr ähnliche Gedankengänge, wenn sie nicht sogar dasselbe sagen oder durch den Kopf gehen lassen. "Ich bin das Schlachtfeld", Schach, der Silberfaden, Kakerlaken... Nur mal ein paar Beispiele von Sachen, die vor allem in Cassies und Zombies Sichtweise vorkommen und ich einfach unglaublich unwahrscheinlich finde, dass zwei Menschen so ähnliche Gedankengänge haben!
Na ja, ansonsten ist der Schreibstil ja wirklich großartig. Rick Yancey schreibt unkonventionell, ich hatte total das Gefühl, mit der Person alles mitzuerleben. So cool und dadurch auch richtig spannend. Andere Autoren verbringen unendlich viel Zeit damit, die Umgebungen zu beschreiben, werden langatmig, sogar langweilig, doch hier kommt es vor allem auf die Gedanken an und die sind nicht immer so einfach in komplette Sätze zu fassen. Eher Satzschnipsel und Worte, was doch auch viel mehr der Realität entspricht! Jedenfalls finde ich den Schreibstil unheimlich gut, richtig toll zu lesen.
Ein bisschen klischeehaft war das Buch an manchen Stellen dann doch. Manches hätte wahrscheinlich eine große Überraschung werden sollen, für mich war es allerdings schon von Anfang an klar. Das hat mir allerdings nicht die Lesefreude verdorben, also alles okay ;)
Die Geschichte, die erzählt wird, ist auch echt krass: Aliens kommen auf die Erde, beziehungsweise schwebt ihr Raumschiff über der Erde, und löschen die Menschheit nach und nach mit verschiedenen Wellen aus. Erst wird der Strom gekappt, dann die Überflutung, eine Seuche und die vierte ein total psychisches Ding, weil man durch die nicht mehr weiß, wer Mensch ist und wer nicht. Jetzt wartet der Rest der Menschheit auf die fünfte Welle der Anderen.
Inmitten dieser Alieninvasion, die so ganz anders ist als das, was man sich unter einer Alieninvasion vorstellt, steht Cassie, eine 16-Jährige, die sich alleine durchschlägt. Man ist mitten im Geschehen, erfährt, wie sie in diese Situation gekommen ist und wie die Wellen sie getroffen haben. Die Vorgeschichte, die der Autor sich dabei ausdenkt ist wirklich unglaublich! Wie schon gesagt hat man es hier nicht mit einer 0815-Alieninvasion zu tun, sondern mit einer Außergewöhnlichen, und mit diesem Fakt spielt Rick Yancey auch gerne, schreibt gerne sowas wie "Wenn das hier ein Film wäre,...". Es ist richtig interessant, dass die Vorgeschichte erzählt wird, aber andererseits befindet sich Cassie dann in einer spannenden Situation und fängt plötzlich an, an diese oder jene Welle zu denken und es dauert eine Ewigkeit, bis man erfährt, wie es denn jetzt mit ihr weitergeht. Mir ist klar, dass es nötig ist, um alles zu verstehen, und es ist auch nicht so, als wäre es uninteressant, aber der Autor hat mich damit einfach verrückt gemacht, weil es in dem Moment nicht das war, was ich wissen wollte!
Was ich, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, auch gar nicht erwartet hab, ist, dass es aus mehreren Sichtweisen geschrieben ist, ich meine, der Klappentext hört sich an, als wäre Cassie die einzige Hauptperson. Tja, ist aber nicht so. Etwas, das ich an sich nicht schlecht finde, sondern einfach überraschend. Dabei eine Info zum Aufbau: Das Buch untergliedert sich in mehrere Teile und jeder Teil ist aus einer anderen Sicht. Hauptsichtweisen sind Cassie und Zombie, die in der Ich-Perspektive erzählt sind, aber dann gibt es auch noch den ein oder anderen Teil, der aus der dritten Perspektive geschrieben ist. Von dem Sichtwechsel war ich ein bisschen genervt, weil man dann immer so lange warten musste um herauszufinden, wie es mit einer anderen Person weitergegangen ist. Vor allem, weil der Autor einen teil gerne mal mit Cliffhanger enden lässt. Was andere vielleicht als total spannend empfinden, hat mich irgendwann einfach nur aufgeregt.
Gut, dann mal weiter zu den Charakteren: Die Hauptpersonen sind mir fast durchgehend sympathisch, vor allem Cassie ist ziemlich cool, eine gute Hauptperson. Sie ist auf keinen Fall eins dieser supernetten, ultrabegabten Mädchen, die auserwählt und besonders sind und all der Scheiß, wie man es in viel zu vielen Büchern andauernd lesen muss. Stattdessen mäkelt sie selbst an sich rum, ist nicht perfekt und macht auch mal dumme Dinge, wobei man immer nachvollziehen kann, wieso sie denn so gehandelt hat. Dazu kommt ihre unglaublich ironische Denkweise, die sie noch sympathischer macht. Zombie hingegen mochte ich nicht gaaanz so, was nicht heißt, dass er mir unsympathisch war, nur, dass er ein wenig hinter Cassie zurückbleibt. Vielleicht liegt das aber auch an der Handlung, die bei ihm stattfindet. Er, Junge, 17 Jahre alt, überlebt knapp die Seuche und wird dann als Kindsoldat ausgebildet. Da dauert es noch länger, bis endlich etwas Action aufkommt, als bei Cassie. Auch weniger wichtige Charaktere wie Evan, Sammy oder Ringer fand ich ziemlich cool, an sich schonmal ganz andere Menschen und total interessant.
Sehr cool ist ja auch, dass man durch die verschiedenen Perspektiven verschiedene Sichten auf die Handlung erhascht, sich selbst das ein oder andere zusammenreimen kann und teilweise auch ein bisschen vorgewarnt wird, was noch passieren oder herauskommen könnte. Und dass sich hier niemand überdimensionale Ziele setzt, wei in anderen Science-Fiction-Büchern. Hier geht es nicht darum, gleich die Welt zu retten, sondern für Cassie zum Beispiel erstmal nur darum, ihren kleinen Bruder wiederzufinden. Was ich allerdings gar nicht gut fand, war, dass sich die Sichtweisen so sehr ähneln. Vollkommen unterschiedliche Menschen und trotzdem haben sie sehr ähnliche Gedankengänge, wenn sie nicht sogar dasselbe sagen oder durch den Kopf gehen lassen. "Ich bin das Schlachtfeld", Schach, der Silberfaden, Kakerlaken... Nur mal ein paar Beispiele von Sachen, die vor allem in Cassies und Zombies Sichtweise vorkommen und ich einfach unglaublich unwahrscheinlich finde, dass zwei Menschen so ähnliche Gedankengänge haben!
Na ja, ansonsten ist der Schreibstil ja wirklich großartig. Rick Yancey schreibt unkonventionell, ich hatte total das Gefühl, mit der Person alles mitzuerleben. So cool und dadurch auch richtig spannend. Andere Autoren verbringen unendlich viel Zeit damit, die Umgebungen zu beschreiben, werden langatmig, sogar langweilig, doch hier kommt es vor allem auf die Gedanken an und die sind nicht immer so einfach in komplette Sätze zu fassen. Eher Satzschnipsel und Worte, was doch auch viel mehr der Realität entspricht! Jedenfalls finde ich den Schreibstil unheimlich gut, richtig toll zu lesen.
Ein bisschen klischeehaft war das Buch an manchen Stellen dann doch. Manches hätte wahrscheinlich eine große Überraschung werden sollen, für mich war es allerdings schon von Anfang an klar. Das hat mir allerdings nicht die Lesefreude verdorben, also alles okay ;)
Mein Fazit
Wenn man mal ein Buch lesen möchte, das aus dem Rahmen fällt, ist "Die 5. Welle" eine gute Empfehlung. Keine Alieninvasion, wie man sie schon kennt oder erwartet, eine coole Handlung, mit vielleicht nicht den überraschendsten Wendungen und Charaktere, die man eben wegen ihrer Macken einfach mögen muss. Das Einzige, was so richtig stört, sind die Formulierungen, die in den verschiedenen Sichtweisen teilweise genau gleich auftauchen und was ich einfach nicht gut fand, weil sie sich meiner Meinung nach mehr voneinander hätten unterscheiden müssen. Aber das macht der tolle Schreibstil fast schon wieder wett. Deswegen gibt es als Gesamtbewertung von mir 4 von 5 Sterne.
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