Klappentext
"'Was denkst du gerade, Amy?' Das habe ich sie oft gefragt. Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?"
Genau das fragt sich Nick Dunne an diesem sonnigen Morgen seines fünften Hochzeitstages. An diesem Morgen verschwindet seine Frau Amy spurlos. Die Polizei verdächtigt sofort Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Cover sieht auf jeden Fall düster aus. Es ist eigentlich ganz einfach. Schwarzer Hintergrund, mit nur in bisschen hellem Haar, das über den Buchumschlag wehr und vorne der Titel, "Gone Girl", in fetter, neonroter Schrift. So einfach und doch so passend, mehr braucht man bei diesem Buch nicht zu gestalten, um dass es Aufmerksamkeit erregt :)
Zum Buch
Was passiert in "Gone Girl", um was geht es? Der Klappentext sagt ja nicht wirklich viel, nur, dass Nicks Frau Amy verschwunden ist und er verdächtigt wird. Dabei passiert in dem Buch so, so viel! Was nicht heißt, dass ich den Klappentext nicht gut finde, es verrät nämlich schön wenig, sodass man nicht wie in vielen anderen Büchern erahnen kann, was da denn passieren wird. Nein, man wird immer wieder überrascht :D
"Gone Girl" ist ja eins dieser Bücher, die total gehypt werden. 2012 herausgekommen und jeder liebt es, jeder liest es. Deswegen hat für mich kein Weg an diesem Buch vorbeigeführt, ich wollte wissen, wieso jeder es liebt und hab es mir bestellt. Tadaa: Hier ist es, ich hab's gelesen und ich liebe es!
Ich muss zugeben, ich hab ein wenig zögerlich angefangen, wusste nicht, ob ich in der Stimmung für so einen düsteren Thriller war. Trotzdem, ich wollte das Phänomen "Gone Girl" endlich selbst erleben und hab begonnen zu lesen. Zuerst bin ich nicht ganz so reingekommen, musste mit den Personen warm werden und damit, wie alles geschrieben ist. Doch es hat nicht lange gedauert, bis ich total süchtig nach dem Buch war. Ich hab es mit zum Camping genommen und selbst wenn ich da nicht wirklich viel Zeit zum Lesen hatte, ich hab sie mir letztendlich genommen.
Der Schreibstil ist von Anfang an sehr gut, lässt sich schön leicht lesen. Das Buch ist ja aus zwei Sichten erzählt: Einmal ist da Nick, der Ehemann, dessen Geschichte an dem Tag anfängt, an dem seine Frau verschwindet, ihrem fünften Hochzeitstag. Ihn begleitet man während des gesamten Prozesses der Suche nach Amy. Und dann ist da Amy, die verschwundene Ehefrau. Ja, man bekommt auch von ihr die Geschichte erzählt, beziehungsweise die Hintergründe, Einträge aus ihrem Tagebuch. Durch diese beiden Sichtweisen - eine in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit - werden immer mehr Puzzleteilchen an seinen Platz gesetzt. Die Geschichte fängt vielleicht ein bisschen langsam an mit der Suche nach Amy, nimmt aber schnell fahrt auf, als Nick und die Polizei Hinweise zu Amys Verschwinden finden oder Amys Tagebucheinträge Dinge über eine Ehe aufklären, die man vorher so nicht erwartet hätte.
Zugegeben, das Buch macht es einem nicht leicht, seine Charaktere zu mögen. Nick ist alles andere als der perfekte Ehemann, das merkt man schon von Anfang an und wird auch immer klarer, je weiter die Geschichte voranschreitet. Seine Schwester Margo ist mir auch nicht besonders ans Herz gewachsen. Die Polizisten, die sich dem Fall annehmen, Boney und Gilpin, sind ebenso wenig das, was man nette Menschen nennt. Und Amy kennt man nur aus dem Tagebuch. Genau das macht es aber auch so interessant, man hat hier keine Person, die das Gute verkörpert, nur welche, die Grau sind und eher ins Schwarze gehen. Das führt vielleicht nicht dazu, dass man besonders mit den Hauptfiguren mitfühlt, aber doch -fiebert. Manches gönnt man ihnen, anderes nicht.
Am krassesten finde ich nach wie vor, wie die Autorin es schafft, die Leser zu manipulieren. Man liest das Buch und hat sich vielleicht eine Meinung über Ereignisse oder Charaktere gebildet und dann - BÄMM!! Ein Schocker. Und immer so weiter und weiter. Dauernd bin ich zu Leuten gerannt, die das Buch noch nicht gelesen haben, hab ihnen gesagt, dass sie es lesen müssen, weil es so krass ist, so verrückt, so krank. Am Ende saß ich dann da und dachte "Wow, ja, das Buch hat es verdient, so gehypt zu werden!"
"Gone Girl" ist ja eins dieser Bücher, die total gehypt werden. 2012 herausgekommen und jeder liebt es, jeder liest es. Deswegen hat für mich kein Weg an diesem Buch vorbeigeführt, ich wollte wissen, wieso jeder es liebt und hab es mir bestellt. Tadaa: Hier ist es, ich hab's gelesen und ich liebe es!
Ich muss zugeben, ich hab ein wenig zögerlich angefangen, wusste nicht, ob ich in der Stimmung für so einen düsteren Thriller war. Trotzdem, ich wollte das Phänomen "Gone Girl" endlich selbst erleben und hab begonnen zu lesen. Zuerst bin ich nicht ganz so reingekommen, musste mit den Personen warm werden und damit, wie alles geschrieben ist. Doch es hat nicht lange gedauert, bis ich total süchtig nach dem Buch war. Ich hab es mit zum Camping genommen und selbst wenn ich da nicht wirklich viel Zeit zum Lesen hatte, ich hab sie mir letztendlich genommen.
Der Schreibstil ist von Anfang an sehr gut, lässt sich schön leicht lesen. Das Buch ist ja aus zwei Sichten erzählt: Einmal ist da Nick, der Ehemann, dessen Geschichte an dem Tag anfängt, an dem seine Frau verschwindet, ihrem fünften Hochzeitstag. Ihn begleitet man während des gesamten Prozesses der Suche nach Amy. Und dann ist da Amy, die verschwundene Ehefrau. Ja, man bekommt auch von ihr die Geschichte erzählt, beziehungsweise die Hintergründe, Einträge aus ihrem Tagebuch. Durch diese beiden Sichtweisen - eine in der Gegenwart, eine in der Vergangenheit - werden immer mehr Puzzleteilchen an seinen Platz gesetzt. Die Geschichte fängt vielleicht ein bisschen langsam an mit der Suche nach Amy, nimmt aber schnell fahrt auf, als Nick und die Polizei Hinweise zu Amys Verschwinden finden oder Amys Tagebucheinträge Dinge über eine Ehe aufklären, die man vorher so nicht erwartet hätte.
Zugegeben, das Buch macht es einem nicht leicht, seine Charaktere zu mögen. Nick ist alles andere als der perfekte Ehemann, das merkt man schon von Anfang an und wird auch immer klarer, je weiter die Geschichte voranschreitet. Seine Schwester Margo ist mir auch nicht besonders ans Herz gewachsen. Die Polizisten, die sich dem Fall annehmen, Boney und Gilpin, sind ebenso wenig das, was man nette Menschen nennt. Und Amy kennt man nur aus dem Tagebuch. Genau das macht es aber auch so interessant, man hat hier keine Person, die das Gute verkörpert, nur welche, die Grau sind und eher ins Schwarze gehen. Das führt vielleicht nicht dazu, dass man besonders mit den Hauptfiguren mitfühlt, aber doch -fiebert. Manches gönnt man ihnen, anderes nicht.
Am krassesten finde ich nach wie vor, wie die Autorin es schafft, die Leser zu manipulieren. Man liest das Buch und hat sich vielleicht eine Meinung über Ereignisse oder Charaktere gebildet und dann - BÄMM!! Ein Schocker. Und immer so weiter und weiter. Dauernd bin ich zu Leuten gerannt, die das Buch noch nicht gelesen haben, hab ihnen gesagt, dass sie es lesen müssen, weil es so krass ist, so verrückt, so krank. Am Ende saß ich dann da und dachte "Wow, ja, das Buch hat es verdient, so gehypt zu werden!"
Mein Fazit
Spannend, düster und einen Hauch verrückt - so sehe ich "Gone Girl". Für Leute, die nur gerne lesen, um sich mit seichter Literatur abzulenken, ohne nachdenken zu müssen, ist das Buch sehr wahrscheinlich nichts, dafür ist es zu krass. Eine Geschichte, die vielleicht nicht von Anfang an, aber nichtsdestotrotz fesselt, Charaktere, die weit entfernt von Sympathieträgern sind und Wendungen, die dich innehalten lassen. Von mir gibt's 5 von 5 Sterne, ich kann das Buch nur weiterempfehlen!
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