Autor: Kasie West
Verlag: Carlsen
Seiten: 357
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2017
weitere Bücher des Autors:
Vergiss mein nicht!, Blaubeertage, Die Nacht der gestohlenen Küsse, Bleib mir treu, Liebe ist die schönste Naturkatastrophe der Welt, PS: Ich mag dich
Klappentext
Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch - und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt!
Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft.
Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie ich auf den Jugendroman aufmerksam geworden bin, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Cover dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat. Schon allein die Farben - dass alles irgendwie einen türkis/petrolfarbenen Touch hat - gefällt mir total und dann das Mädchen und der Junge, die Rücken an Rücken stehen, beide die Augen geschlossen und sich doch an den Händen halten... Das drückt schon so viel aus und passt meiner Meinung nach einfach perfekt zur Handlung. Genau wie der kleine gefaltete Zettel, auf dem der Zettel steht. Das Cover sieht also wirklich top aus!
Und was mir gerade aufgefallen ist: Der Pulli, den das Mädchen da auf dem Cover trägt, sieht verdächtig nach einem aus, den ich selbst auch habe^^
Und was mir gerade aufgefallen ist: Der Pulli, den das Mädchen da auf dem Cover trägt, sieht verdächtig nach einem aus, den ich selbst auch habe^^
Zum Buch
"PS: Ich mag dich" ist mal (endlich) wieder ein Buch, das ich auf Amazon gesehen habe, das mich sofort angefixt hat und das ich deswegen vorbestellen musste. Ein Buch, bei dem ich nicht, wie bei vielen Büchern auf meinem SuB, gewartet habe und gefühlt zehntausend andere Bücher vorher gelesen habe, sondern das ich fast direkt in die Hand genommen und angefangen habe. Weil ich mich schon wirklich auf die Geschichte gefreut habe. Und der Jugendroman hat meine Erwartungen auch nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist ja auch einfach süß. Lily, eine ziemliche Außenseiterin auf ihrer Schule, schreibt eine Songzeile eines eher unbekannten Liedes auf ihren Tisch und sieht am nächsten Tag, dass jemand darauf geantwortet hat. Daraus entsteht eine Art Brieffreundschaft, die Lily unglaublich viel Spaß macht und in der sie viel über ihre eigenen Probleme spricht, aber auch über die ihres Brieffreundes erfährt, in den sie sich nach und nach immer mehr verliebt. Die Handlung fängt zwar eher ruhig an, aber es wird immer interessanter. Zugegeben, das Ganze ist ein bisschen vorhersehbar, aber ich mochte trotzdem die Art und Weise, in der die Geschichte erzählt wurde. Und es ist auch eindeutig meine Schuld, dass mich kaum etwas überraschen konnte, weil ich bei dem Buch eine schlechte Angewohnheit von mir wiederbelebt habe, nämlich wahllos eine Seite weiter hinten im Buch aufzuschlagen und ein bisschen zu lesen 🙈
Aber wie schon gesagt, die Geschichte bleibt trotzdem interessant, auch weil die Leben von Lily und ihrem Brieffreund nicht so übertrieben wirken. Und die Auflösung hat mich dann doch ein klitzekleines bisschen überraschen können mit den Details, die ans Licht gekommen sind. Außerdem mag ich das Ende von "PS: Ich mag dich", denn es steht noch nicht alles fest und geht auch noch nicht alles super-duper-gut aus.
Das Einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln habe, ist, dass ein Charakter so etwa bis zur Hälfte des Buches relativ häufig auftaucht, zum Ende hin jedoch nicht mehr erwähnt wird. Das kam für mich so rüber, als wäre die Figur einfach von der Bildfläche verschwunden, was mir unrealistisch vorkam.
Ein Grund dafür, dass die Handlung trotz ihrer eher undramatischen Entwicklung interessant bleibt, ist der Schreibstil. Kasie West schreibt so, dass ich mir Lilys Gedankenwelt ziemlich gut vorstellen konnte, es passte einfach zu einem Teenager. Und dass sie in der ersten Perspektive schreibt, macht das natürlich nur einfacher. Dazu kommt, dass der Stil der Autorin so richtig fluffig ist, leicht, locker und vor allem auch witzig. Es gab auf jeden Fall eine Stelle, an der ich lauthals losgelacht habe und mehrere andere, bei denen ich zumindest schmunzeln musste. Und auch das Kribbeln im Bauch hat mir hier nicht gefehlt, also hat Kasie West auf jeden Fall etwas richtig gemacht.
Besonders mochte ich an "PS: Ich mag dich" aber die Charaktere. Sie wirkten so herrlich echt und authentisch. Zum Beispiel Lilys große, verrückte Familie. Ich konnte mir die Eltern, die große Schwester und die zwei kleinen Brüder richtig gut vorstellen, in meinem Kopf habe ich sie im Haus herumwuseln sehen. Oder auch Isabel, Lilys beste Freundin. Sie hatte ebenfalls ihre Macken und hat sich nicht immer perfekt verhalten, aber genau deswegen war sie mir so sympathisch.
Lily war mir allerdings der liebste Charakter in der Geschichte (zumindest wenn man vom kleinen Jonah absieht). Sie wirkte so normal, auch wenn sie eigentlich alles andere als normal ist. Aber irgendetwas an ihrer Art - die Haare, die nie so wollen, wie sie will, ihr teilweise kindisches Verhalten, ihre Verträumtheit oder dass sie das plappern anfängt, wenn sie nervös ist - hat auf mich diesen Eindruck gemacht. Vielleicht auch, weil sie mich damit so sehr an mich erinnert hat. Sie war mir einfach unheimlich sympathisch mit ihrer Leidenschaft zur Musik und wie sie für ihre Familie und Freunde da ist und das, obwohl ich des Öfteren Probleme mit Protagonisten habe! Aber bei ihr hatte ich das nicht, im Gegenteil, ich konnte so ziemlich alles, was sie getan hat, nachvollziehen.
Mir ist auch schon klar, dass ich weitere Bücher von Kasie West lesen werde, denn wenn sie auch nur annähernd so gut sind wie das hier, lohnt es sich schon 😊
Die Geschichte ist ja auch einfach süß. Lily, eine ziemliche Außenseiterin auf ihrer Schule, schreibt eine Songzeile eines eher unbekannten Liedes auf ihren Tisch und sieht am nächsten Tag, dass jemand darauf geantwortet hat. Daraus entsteht eine Art Brieffreundschaft, die Lily unglaublich viel Spaß macht und in der sie viel über ihre eigenen Probleme spricht, aber auch über die ihres Brieffreundes erfährt, in den sie sich nach und nach immer mehr verliebt. Die Handlung fängt zwar eher ruhig an, aber es wird immer interessanter. Zugegeben, das Ganze ist ein bisschen vorhersehbar, aber ich mochte trotzdem die Art und Weise, in der die Geschichte erzählt wurde. Und es ist auch eindeutig meine Schuld, dass mich kaum etwas überraschen konnte, weil ich bei dem Buch eine schlechte Angewohnheit von mir wiederbelebt habe, nämlich wahllos eine Seite weiter hinten im Buch aufzuschlagen und ein bisschen zu lesen 🙈
Aber wie schon gesagt, die Geschichte bleibt trotzdem interessant, auch weil die Leben von Lily und ihrem Brieffreund nicht so übertrieben wirken. Und die Auflösung hat mich dann doch ein klitzekleines bisschen überraschen können mit den Details, die ans Licht gekommen sind. Außerdem mag ich das Ende von "PS: Ich mag dich", denn es steht noch nicht alles fest und geht auch noch nicht alles super-duper-gut aus.
Das Einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln habe, ist, dass ein Charakter so etwa bis zur Hälfte des Buches relativ häufig auftaucht, zum Ende hin jedoch nicht mehr erwähnt wird. Das kam für mich so rüber, als wäre die Figur einfach von der Bildfläche verschwunden, was mir unrealistisch vorkam.
Ein Grund dafür, dass die Handlung trotz ihrer eher undramatischen Entwicklung interessant bleibt, ist der Schreibstil. Kasie West schreibt so, dass ich mir Lilys Gedankenwelt ziemlich gut vorstellen konnte, es passte einfach zu einem Teenager. Und dass sie in der ersten Perspektive schreibt, macht das natürlich nur einfacher. Dazu kommt, dass der Stil der Autorin so richtig fluffig ist, leicht, locker und vor allem auch witzig. Es gab auf jeden Fall eine Stelle, an der ich lauthals losgelacht habe und mehrere andere, bei denen ich zumindest schmunzeln musste. Und auch das Kribbeln im Bauch hat mir hier nicht gefehlt, also hat Kasie West auf jeden Fall etwas richtig gemacht.
Besonders mochte ich an "PS: Ich mag dich" aber die Charaktere. Sie wirkten so herrlich echt und authentisch. Zum Beispiel Lilys große, verrückte Familie. Ich konnte mir die Eltern, die große Schwester und die zwei kleinen Brüder richtig gut vorstellen, in meinem Kopf habe ich sie im Haus herumwuseln sehen. Oder auch Isabel, Lilys beste Freundin. Sie hatte ebenfalls ihre Macken und hat sich nicht immer perfekt verhalten, aber genau deswegen war sie mir so sympathisch.
Lily war mir allerdings der liebste Charakter in der Geschichte (zumindest wenn man vom kleinen Jonah absieht). Sie wirkte so normal, auch wenn sie eigentlich alles andere als normal ist. Aber irgendetwas an ihrer Art - die Haare, die nie so wollen, wie sie will, ihr teilweise kindisches Verhalten, ihre Verträumtheit oder dass sie das plappern anfängt, wenn sie nervös ist - hat auf mich diesen Eindruck gemacht. Vielleicht auch, weil sie mich damit so sehr an mich erinnert hat. Sie war mir einfach unheimlich sympathisch mit ihrer Leidenschaft zur Musik und wie sie für ihre Familie und Freunde da ist und das, obwohl ich des Öfteren Probleme mit Protagonisten habe! Aber bei ihr hatte ich das nicht, im Gegenteil, ich konnte so ziemlich alles, was sie getan hat, nachvollziehen.
Mir ist auch schon klar, dass ich weitere Bücher von Kasie West lesen werde, denn wenn sie auch nur annähernd so gut sind wie das hier, lohnt es sich schon 😊
Mein Fazit
Der Roman konnte meine Erwartungen auf jeden Fall erfüllen. Ich habe "PS: Ich mag dich" in kurzer Zeit durchgelesen und hatte dabei so viel Spaß wie schon länger nicht mehr. Die interessante Handlung, die authentischen und zudem noch sympathischen Charaktere und der lockere Schreibstil haben mir das aber auch echt leicht gemacht. Es gab auch wirklich nur kleine Kleinigkeiten, die mich gestört haben, weshalb der Jugendroman von mir 4,5 von 5 Sternen bekommt 😄
Mit de Buch konnte ich auch eine Aufgabe der ABC-Lesechallenge lösen, nämlich ein Buch mit Musik in der Handlung zu lesen, was bei "PS: Ich mag dich" auf jeden Fall der Fall ist, denn Lily ist ein absoluter Musik-Junkie.
Mit de Buch konnte ich auch eine Aufgabe der ABC-Lesechallenge lösen, nämlich ein Buch mit Musik in der Handlung zu lesen, was bei "PS: Ich mag dich" auf jeden Fall der Fall ist, denn Lily ist ein absoluter Musik-Junkie.
Hy!
AntwortenLöschenEine schöne Rezi hast du da geschrieben. Das Buch ist auch gleich auf meine Wunschliste gewandert.
lg backmausi81
Hallo backmausi,
Löschendankeschön :) Das Buch kann ich auch wirklich empfehlen, ich hoffe, es gefällt dir auch.
Liebe Grüße
Nadine