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Asche zu Asche

  

Autor: Jenny Han & Siobhan Vivian
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Seiten: 335
Erscheinungsdatum: 2. Mai 2017
weitere Bücher des Autors: 

Summer I Turned Pretty Trilogy (The summer I turned pretty, It's not summer without you, We'll always have summer), The Burn for Burn Trilogy (Auge um AugeFeuer und Flamme, Asche zu Asche) To All the Boys Trilogy (To all the boys I've loved beforeP.S. I still love youAlways and forever, Lara Jean)

Klappentext


Eine bittersüße Abrechnung.

Silvester endete in einer Katastrophe für Mary, Kat und Lillia. Nach Rennies Tod versuchen Kat und Lillia die Puzzleteile zusammenzusetzen, um zu verstehen, was passiert ist. Beide geben sich selbst die Schuld. Wenn Lillia nicht mit Reeve weggefahren wäre...Und wenn Kat bei Rennie geblieben wäre...Dann wäre alles anders gekommen. Nun wird es nie mehr sein wie vorher. Nur Mary weiß, was in der Nacht wirklich geschehen ist. Und wer oder was sie in Wirklichkeit ist. Sie weiß auch, dass Lillia und Reeve sich ineinander verliebt haben, dass Reeve glücklich ist, obwohl er es doch verdient zu leiden – so wie sie seinet­wegen gelitten hat. Schluss mit den Spielchen, was Mary jetzt will, ist richtige, blutige Rache!

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Auch der letzte Teil der Reihe reiht sich gestalterisch super ein. Auf dem Foto sind wieder die drei Mädchen zu sehen, die ich mir so gut als Lillia, Mary und Kat vorstellen kann. Auch finde ich die Art, wie sie angeordnet sind, ziemlich cool, besonders Lillia und Kat wirken hier erhaben. 

Zum Buch
Direkt nachdem ich "Feuer und Flamme" gelesen hatte, fing ich Band 3 der Racheengel-Trilogie an. Und ja, nun kann ich stolz von mir behaupten, dass ich es endlich mal wieder geschafft habe, eine Reihe zu beenden. Das letzte Mal kommt mir schon sehr lange vor. Wobei mich diese Jugendreihe nicht allzu sehr packen konnte und das hatte mehrere Gründe.
Zunächst einmal hat sich auch "Asche zu Asche" meiner Meinung nach zu langsam aufgebaut. Der Vorgänger endete mit großem Drama und großen Erkenntnissen, aber danach, der Anfang dieses Buches, war wieder recht lahm. Es fühlte sich, rein vom Spannungsaufbau, an, als hätten die Autorinnen ein vollkommen neues Buch begonnen und nicht, als ob das nun das große Finale der Reihe wäre. Auch war es mir teilweise zu viel, was die Autorinnen unterbringen wollten. Trauerbewältigung, neue (natürlich verbotene) Liebe, Streitereien in Freundschaften. Machtverhältnisse und noch mehr Highschool-Dramen. Doch vor allem der übernatürliche Part war mir eindeutig too much. Mary ist also ein Geist? Ähm, hallo? Für mich fiel das von der ersten Sekunde an, in der das Übernatürlich angedeutet wurde, negativ auf und es passte für mich null in dieses Buch. An sich haben Jenny Han und Siobhan Vivian die Clues zu diesem Twist ziemlich gut versteckt, aber das ändert für mich eben nichts an der Tatsache, dass diese Storyline für mich nicht zum Rest passte.
Auch war mir einiges zu einfach, zu willkürlich. Immer wieder stößt eine der Protagonistinnen ganz zufällig auf etwas, das zur Lösung eines Problems beiträgt und somit steigerten sich die Ungereimtheiten. Dass es irgendwann zu viel war, versteht sich von selbst.
Auch der Schreibstil des Autorinnenduos missfiel mir an so mancher Stelle. Ich habe es bereits in meinen Rezensionen zu den vorigen Bänden geschrieben und es hat sich nicht gebessert: Kats Kapitel sind einfach unheimlich platt und flapsig geschrieben. Aber nicht auf eine passende Art und Weise, sondern für mich auf so eine, die mir komisch aufstieß. Und ja, so unterscheiden sich die Sichtweisen eindeutig voneinander, aber die Formulierungen hätten wirklich anders gewählt werden können.
Doch auch wenn der Stil mir allgemein etwas zu jugendlich war, ließ er sich wirklich schnell und leicht lesen und ich war ruckzuck durch mit dem Buch.
Auch die Charaktere nervten mich in "Asche zu Asche" zunehmend mehr. Gut, Mary hatte sich bei mir vorher schon deutlich ins Aus geschossen. Ihr Geistersein setzte dem Ganzen noch das Krönchen auf, genauso ihr Abdriften in die Poltergeist-Schiene. Von den Mary-Kapiteln war ich also zusehends genervt und ich hoffte jedes Mal, sie mögen doch nicht allzu lang und somit schnell vorbei sein. Ja, so unsympathisch war mir Mary zum Ende hin.
Auch mit Kat wurde ich nicht mehr wirklich warm. Was wohl vor allem an besagtem Schreibstil in ihren Kapiteln lag, aber auch an den Gedankengängen, die man immer wieder mitverfolgen konnte. Sie war mir irgendwann wirklich zu klischeehaft Middle- bis Lower-Class.
Und Lillia, die mir von den Dreien noch am sympathischsten war und auch noch blieb, sammelte ebenfalls ein paar Minuspunkte ein. An sich mochte ich sie noch immer ganz gern, aber sie legte wirklich eine Sprunghaftigkeit an den Tag, dauernd tut sie Dinge, die sie auf der Seite davor noch schwört, nie, nie, nie wieder zu tun. Ihr wisst, was ich meine.
Und nicht einmal das "große Finale" konnte mich dann noch richtig überzeugen. Allein die Hinführung, aber vor allem dann, wie sich alles auflöste, konnte ich gar nicht ab. Das hätte ich mir wirklich anders gewünscht.

Mein Fazit


So, das klingt nun alles sehr negativ. Und ich muss auch sagen, dass mir "Asche zu Asche" von allen drei Büchern der Trilogie am wenigsten gefiel, was wohl an dem starken übernatürlichen Part und den mir immer unsympathischer werdenden Charaktere lag. Es ist immer noch kurzweilige Unterhaltung, aber mehr als 2 von 5 Sternen kann ich leider nicht vergeben.

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