Klappentext
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein - und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Buch ist mal richtig schön gestaltet! Auf den ersten Blick sieht es gar nicht aus wie ein "Harry Potter"-Buch, es sticht total von seinen Vorgängern hervor mit dem goldschimmernden Hintergrund. Dann das coole Nest in der Mitte, mit den Flügeln und dem Kind, das darin zusammengekauert liegt... "Harry Potter und das verwunschene Kind" ist auf jeden Fall ein Hingucker!
Was ist auch sehr mag an dem Buch, sind die erste und die letzte Doppelseite, die ja bei den meisten Hardcover-Büchern einfarbig und dabei passend zum Buch sind. Hier hat man mal was anderes: Die Innenseiten sind beige-gold, aber verschieden hell bzw. dunkel und in einer Ecke sieht man einen Teil des Nests vom Cover plus einen Flügel, man hat es hier eindeutig mit einem Buch zu tun, das man sich gerne anschaut :)
Was ist auch sehr mag an dem Buch, sind die erste und die letzte Doppelseite, die ja bei den meisten Hardcover-Büchern einfarbig und dabei passend zum Buch sind. Hier hat man mal was anderes: Die Innenseiten sind beige-gold, aber verschieden hell bzw. dunkel und in einer Ecke sieht man einen Teil des Nests vom Cover plus einen Flügel, man hat es hier eindeutig mit einem Buch zu tun, das man sich gerne anschaut :)
Zum Buch
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz so sicher, was ich von diesem neuen "Harry Potter"-Teil halten soll. Der erste Band war eines meiner ersten Bücher, das ich selbst gelesen hab, vielleicht sogar der erste Roman, und seitdem habe ich nach und nach seine Nachfolger gelesen. Ich war zwar nie der megasuperduper Fan der Reihe, aber ich bin damit aufgewachsen, das verbindet auch ziemlich.
Bei diesem 8. Teil handelt es sich ja um ein Theaterstück, weswegen er vollkommen anders geschrieben ist, als die anderen "Harry Potter"-Bücher, nur mit Dialogen und Szenenanweisungen. Das fand ich ja am Anfang ein wenig seltsam, hab's aber relativ schnell verstanden, denn das Buch ist einfach total anders als die anderen, das muss ich einfach mal sagen.
Es geht hier ja hauptsächlich um Albus Severus Potter, Harrys und Ginnys Sohn, wie er nach Hogwarts kommt und damit umgeht, dass sein Vater eine Legende ist, und der außerdem selbst ein wenig Abenteuer erlebt. Doch dabei vergeht nicht nur ein Jahr in Hogwarts, nein, man begleitet Albus über mehrere Jahre hinweg, wobei die Haupthandlung in seinem vierten Schuljahr stattfindet. Ich kann also verstehen, wieso die Autorin sich hier für ein Bühnenstück entschieden hat, denn die Zeitsprünge in einem 'normalen' Roman? Das hätte irgendwie nicht gepasst...
Dadurch, dass man "nur" die Dialoge zu lesen hat, braucht man auch ganz und gar nicht lange, um dieses Buch fertig zu lesen. Auf einer Seite steht sooo wenig, es ist fast schon krass, wie wenig das ist. Ganz ehrlich, ich werde mir zumindest die Hardcover-Version nicht kaufen, denn die ist mir einfach zu teuer für so wenig Inhalt...
So, jetzt aber mal zum eigentlichen, dem Inhalt und den Charakteren und so weiter und so fort. Ich fand die Geschichte an sich ungemein interessant, ich habe sie regelrecht verschlungen. Zwar gab es für mich keine wirklichen Überraschungen, aber das war nicht weiter schlimm, es war trotzdem schön zu lesen. Albus, der nach Hogwarts kommt und es dort - ganz im Gegensatz zu Harry - fast schon schrecklich findet, erdrückt davon, der Sohn des Menschen zu sein, der die Zauberwelt gerettet hat, und selbst eher schlechtes Mittelmaß. Als "schwarzes Schaf" der Familie ist er dann auch noch in Slytherin und sein bester Freund ist Scorpius, der Sohn von Draco Malfoy. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wird über die Jahre hinweg immer schlechter, Harry versteht Albus nicht wirklich, hat viel im Ministerium zu tun, in dem er arbeitet, und dann fängt auch seine Narbe wieder an zu schmerzen...Es ist schon ein bisschen ausgelutscht, Voldemort wieder in die Story mit einzubauen, das geb ich zu. Ich meine, er war sieben Bücher lang der Fein von Harry und seinen Freunden und jetzt, im 8. Teil, der 20 Jahre danach spielt, taucht er wieder auf! Ich weiß ja nicht, da hätte sich die Autorin auch mal eine andere Bedrohung aus den Fingern zaubern können...
Außerdem gibt es ein paar Logikfehler, die mich zwar nicht daran gehindert haben, das Buch zu verschlingen, mich aber jetzt, im Nachhinein, doch nachdenken lassen. Der gröbste ist der Zeitumkehrer, der in dem Buch eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Richtig, in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" wird der Zeitumkehrer schonmal benutzt, aber der hier ist ein vollkommen anderes Kaliber. Mit ihm kann man nämlich auch um Jahre zurückreisen und er funktioniert auch noch total anders! Da dachte ich mir nach dem Lesen dann so "Hä? Der ging doch anders, was soll das denn?"
Dann der Schreibstil: Der kommt dadurch, dass das Buch nur aus Dialogen besteht, natürlich nicht so zur Geltung, trotzdem fand ich die sehr schön zu lesen, flüssig und interessant. Mir ist besonders aufgefallen, dass "Harry Potter und das verwunschene Kind" um einiges erwachsener wirkt als die anderen Bände. Die vorigen "Harry Potter"-Bücher hatten ja immer diese kindlichen Beschreibungen, selbst als Harry und Co. im letzten Schuljahr waren, hier merkt man davon nichts, aber wie schon gesagt, dass liegt wahrscheinlich daran, dass es kaum mehr Beschreibungen gibt.
Bei diesem 8. Teil handelt es sich ja um ein Theaterstück, weswegen er vollkommen anders geschrieben ist, als die anderen "Harry Potter"-Bücher, nur mit Dialogen und Szenenanweisungen. Das fand ich ja am Anfang ein wenig seltsam, hab's aber relativ schnell verstanden, denn das Buch ist einfach total anders als die anderen, das muss ich einfach mal sagen.
Es geht hier ja hauptsächlich um Albus Severus Potter, Harrys und Ginnys Sohn, wie er nach Hogwarts kommt und damit umgeht, dass sein Vater eine Legende ist, und der außerdem selbst ein wenig Abenteuer erlebt. Doch dabei vergeht nicht nur ein Jahr in Hogwarts, nein, man begleitet Albus über mehrere Jahre hinweg, wobei die Haupthandlung in seinem vierten Schuljahr stattfindet. Ich kann also verstehen, wieso die Autorin sich hier für ein Bühnenstück entschieden hat, denn die Zeitsprünge in einem 'normalen' Roman? Das hätte irgendwie nicht gepasst...
Dadurch, dass man "nur" die Dialoge zu lesen hat, braucht man auch ganz und gar nicht lange, um dieses Buch fertig zu lesen. Auf einer Seite steht sooo wenig, es ist fast schon krass, wie wenig das ist. Ganz ehrlich, ich werde mir zumindest die Hardcover-Version nicht kaufen, denn die ist mir einfach zu teuer für so wenig Inhalt...
So, jetzt aber mal zum eigentlichen, dem Inhalt und den Charakteren und so weiter und so fort. Ich fand die Geschichte an sich ungemein interessant, ich habe sie regelrecht verschlungen. Zwar gab es für mich keine wirklichen Überraschungen, aber das war nicht weiter schlimm, es war trotzdem schön zu lesen. Albus, der nach Hogwarts kommt und es dort - ganz im Gegensatz zu Harry - fast schon schrecklich findet, erdrückt davon, der Sohn des Menschen zu sein, der die Zauberwelt gerettet hat, und selbst eher schlechtes Mittelmaß. Als "schwarzes Schaf" der Familie ist er dann auch noch in Slytherin und sein bester Freund ist Scorpius, der Sohn von Draco Malfoy. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wird über die Jahre hinweg immer schlechter, Harry versteht Albus nicht wirklich, hat viel im Ministerium zu tun, in dem er arbeitet, und dann fängt auch seine Narbe wieder an zu schmerzen...Es ist schon ein bisschen ausgelutscht, Voldemort wieder in die Story mit einzubauen, das geb ich zu. Ich meine, er war sieben Bücher lang der Fein von Harry und seinen Freunden und jetzt, im 8. Teil, der 20 Jahre danach spielt, taucht er wieder auf! Ich weiß ja nicht, da hätte sich die Autorin auch mal eine andere Bedrohung aus den Fingern zaubern können...
Außerdem gibt es ein paar Logikfehler, die mich zwar nicht daran gehindert haben, das Buch zu verschlingen, mich aber jetzt, im Nachhinein, doch nachdenken lassen. Der gröbste ist der Zeitumkehrer, der in dem Buch eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Richtig, in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" wird der Zeitumkehrer schonmal benutzt, aber der hier ist ein vollkommen anderes Kaliber. Mit ihm kann man nämlich auch um Jahre zurückreisen und er funktioniert auch noch total anders! Da dachte ich mir nach dem Lesen dann so "Hä? Der ging doch anders, was soll das denn?"
Dann der Schreibstil: Der kommt dadurch, dass das Buch nur aus Dialogen besteht, natürlich nicht so zur Geltung, trotzdem fand ich die sehr schön zu lesen, flüssig und interessant. Mir ist besonders aufgefallen, dass "Harry Potter und das verwunschene Kind" um einiges erwachsener wirkt als die anderen Bände. Die vorigen "Harry Potter"-Bücher hatten ja immer diese kindlichen Beschreibungen, selbst als Harry und Co. im letzten Schuljahr waren, hier merkt man davon nichts, aber wie schon gesagt, dass liegt wahrscheinlich daran, dass es kaum mehr Beschreibungen gibt.
Bei den Charakteren bin ich auch wieder total zwiegespalten. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen geworden und haben sich ja unglaublich verändert, so kommt es mir auf jeden Fall vor. Ich weiß echt nicht, wie viel man davon auf ihr Alter und die damit einhergehende Verantwortung zurückführen kann, Harry und Hermine zum beispiel sind total überarbeitet und haben Stress, weswegen sie in der ein oder anderen Situation auch mal eher unsympathsich rüberkommen. Bei Ron wirkt es so, als würde sich J. K. Rowling über ihn lustig machen, ich fand es an der ein oder anderen Stelle schon sehr übertrieben, wie dumm sie ihn darstellt. Von vielen, in den Vorgängern wichtigen, Charakteren hört und liest man gar nichts, Ein Beispiel: Bis auf Ron und Ginny taucht niemand der ursprünglichen Weasley-Familie auf, sie werden nicht mal erwähnt! Hallo? Wo seid ihr verdammt nochmal alle? Stattdessen bekommt man die neue Generation zu Gesicht, wobei James, Lily, Rose und Hugo (Er heißt doch Hugo, oder? Seht ihr, so weit ist es schon gekommen, ich weiß den Namen des zweiten Kindes von Ron und Hermine nicht mehr!) seeehr nebensächlich sind. Rode hat zwar ein paar mehr Auftritte als die anderen Drei, aber den meisten Platz bekommen Albus und Scorpius. Ich mag die beiden und ihre Freundschaft, aber ich hätte mir irgendwie erhofft, auch mehr von den anderen zu erfahren. Na ja, also Albus und Scorpius. Albus ist mir allein schon deswegen sympathisch, weil er nicht mit Harry auskommt, der noch nie meine Lieblingsperson in "Harry Potter" war. Er ist so ganz anders. hat totale Schwierigkeiten in Hogwarts und ist kein bisschen beliebt. Außerdem trifft er völlig falsche Entscheidungen, die zwar manchmal schon echt an arge Dummheit grenzen, aber okay, es ist noch auszuhalten. Scorpius finde ich richtig, richtig cool, er ist eindeutig mein Lieblingscharakter in "Harry Potter und das verwunschene Kind". Er hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als sein bester Freund, ist ein kleiner Streber und dabei einfach liebenswert, manchmal hätte ich ihn einfach knuddeln können <3
Was ich am allerschönsten fand, war das Aufeinandertreffen mit Snape. Oh mein Gott, ich hätte heulen können, ich bin so ein Fan von dem Mann, natürlich bin ich das nach dem 7. Band, wer auch nicht? Jedenfalls hab ich mich riesig gefreut, ihn wiederzuhaben, wenn auch nur kurz, da war mir alle Logik dann egal :p
Was ich am allerschönsten fand, war das Aufeinandertreffen mit Snape. Oh mein Gott, ich hätte heulen können, ich bin so ein Fan von dem Mann, natürlich bin ich das nach dem 7. Band, wer auch nicht? Jedenfalls hab ich mich riesig gefreut, ihn wiederzuhaben, wenn auch nur kurz, da war mir alle Logik dann egal :p
Mein Fazit
Im ersten Moment nach dem Lesen war ich einfach nur baff und glücklich, wieder einen "Harry Potter" in der Hand gehalten zu haben. Die Geschichte, die Charaktere...das macht einfach sooo nostalgisch! Nachdem ich aber mehr darüber nachgedacht habe, sind mir die Schwächen an dem Buch aufgefallen, die ganz eindeutig vorhanden sind: Der Schreibstil der durch das Drama-Format nicht so richtig zur Geltung kommt, die Logikfehler in der Geschichte und dass Voldemort natürlich wieder vorkommt, die Charaktere, die sich teilweise unrealistisch verändert haben, oder erst gar nicht aufgetaucht sind... Trotz allem mochte ich das Buch und ich habe die neuen Charaktere in mein Herz geschlossen, wenn man über Unlogisches hinwegsieht, ist das Buch auch richtig interessant und deswegen gibt es von mir auch solide 3,5 von 5 Sternen :D
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