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Der Name des Films kam mir schon bekannt vor, als eine Freundin meinte, dass ich mir den mal anschauen könnte, also habe ich mir gleich mal einen Trailer angeschaut. Und musste feststellen, dass ich irgendwie etwas anderes erwartet hatte, was genau, kann ich nicht wirklich sagen. Eine andere Art von Zeitreisen? Kann sein... Weil "anders" aber nicht gleich "schlechter" bedeutet, habe ich mir den Film angesehen und bereu es auch nicht, denn er ist ziemlich schön und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.
Die Geschichte dreht sich um Makoto, eine 17-jährige Schülerin, die noch nicht so ganz weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Eigentlich ist sie ganz zufrieden damit, wie es gerade läuft, würde gerne für immer mit ihren beiden Freunden Kosuke und Chiaki zusammenbleiben. Eines Tages merkt Makoto, dass sie in der Zeit reisen kann und setzt diese Fähigkeit ein, um sich das Leben leichter zu machen. Dadurch kommt sie nicht mehr zu spät zur Schule, weiß die Antworten der Klassenarbeiten und fängt alle Bälle beim Baseball. Sie setzt die Fähigkeit auch dazu ein, peinlichen Situationen aus dem weg zu gehen. Irgendwann bemerkt sie jedoch, dass während ihr Leben durch die Zeitreisen einfacher wird, das anderer eher negativ beeinflusst wird. Der Film ist übrigens eine Buchverfilmung, es gibt einen Roman, wobei "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" eher als dessen Fortsetzung zu sehen ist.
Erst war ich mir ja nicht sicher, wie ich den Film finde. Ich musste eindeutig erst einmal in die Story hineinfinden und mit den Charakteren warm werden. Aber nachdem die Handlung ein bisschen vorangeschritten war, fand ich ihn dann super. Vor allem steckt viel mehr hinter diesem Anime, als man erwarten würde.
Die Charaktere sind ziemlich interessant und Makoto eine coole Hauptperson. Sie ist auf keinen Fall das typische Mädchen, das merkt man schon alleine daran, dass sie lieber mit Jungs abhängt und Baseball spielt. Sie kann unfassbar tollpatschig sein und dass sie ihre Zeitreise-Fähigkeit vor allem dazu nutzt, sich das Leben angenehmer zu gestalten, machte sie mir nicht nur sympathisch, sondern wirkt auch sehr authentisch.
Die Geschichte hat ihre komischen Momente, in denen man schmunzeln muss, genauso gibt es aber auch unglaublich schöne Szenen. Die Liebesgeschichte, die hier gezeigt wird, ist eindeutig keine gewöhnliche, aber ich fand es trotzdem sehr süß und es hat gut in die Handlung gepasst. Was mich ein bisschen an dem Film gestört hat, waren die Szenen, in denen quasi nichts passiert ist. Wenn eine Minute lang dasselbe Bild gezeigt wird, untermalt mit Musik, und das ein paar Mal im Laufe der Handlung, ist das doch ein wenig nervig... Ansonsten mochte ich "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" aber sehr gerne 😄
Kleine Info: Da mich das Ende doch ziemlich überrascht hat, konnte ich es nicht lassen und musste ein bisschen recherchieren. Was ich dabei dann herausgefunden habe, hat mich doch ziemlich überrascht, aber es macht durchaus Sinn. Es gibt dem Film nochmal mehr Tiefe, macht ihn jedoch gleichzeitig ein bisschen gemein. Wer diese Theorie erfahren will, kann sie hier nachlesen.
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