Autor: Elizabeth Freemantle
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
Seiten: 471
Erscheinungsdatum: 9. Mai 2017
weitere Bücher des Autors:
Spiel der Königin, Im Schatten der Königin, Die Rivalin der Königin
Klappentext
In einer Welt voller erbarmungsloser Rivalität und mörderischen Intrigen gilt es, sich die Gunst der alternden Königin zu sichern. Als Penelope zur Ehe mit einem ungeliebtem Mann gezwungen wird, beschließt sie, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Mit Charme und Raffinesse schmiedet sie Allianzen, verfolgt Ränkespiele am königlichen Hof und bleibt auch selbst nicht ganz unbeteiligt. In Robert Cecil, dem mächtigsten Minister Ihrer Majestät, erkennt die ihren erbitterten Widersacher, der sie und ihre Familie um jeden Preis vernichten will.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Cover von "Die Rivalin der Königin" sieht eher gedeckt aus durch seine Farben. Zu sehen ist eigentlich "nur" ein kleiner Ausschnitt einer Frau in einem Kleid, die eine Krone in der Hand trägt, und die Farben gehen von gelb-rötlich des Kleides bis zum Braun des Hintergrunds - also sehr ähnlich. So an sich finde ich das Cover auch schön gestaltet, einfach weil es schön zur Zeit passt, in der der Roman spielt. Aber abgesehen davon kommt es mir dann zu uninteressant und zu beliebig vor. Mir würde es im Buchladen nämlich nicht wirklich auffallen und das Cover würde zu so ziemlich jedem Buch passen, das zur Zeit von Elizabeth I. spielt.
Zum Buch
Oh Mann hat es lange gedauert, dieses Buch zu lesen! Es wurde mir vom Bloggerportal zugeschickt, nachdem ich mir dachte, hey, das hört sich doch nicht schlecht an. Der Roman war auch nicht schlecht. Ich fand es sogar sehr interessant, mehr über Elizabeth I. und die Intrigen, die zu ihrer Zeit gesponnen wurden, zu erfahren. Aber es hat eben trotzdem lange gedauert, bis ich mit dem Buch fertig wurde.
Die Handlung an sich war wie schon gesagt interessant. Ich mochte es, dass die Autorin die historischen Hintergründe so gut aufgearbeitet hat (ich habe die Geschichte jetzt im Nachhinein mit ein paar Wikipedia-Artikeln verglichen^^), dadurch hatte ich das Gefühl, in die Zeit zurückzureisen und nicht in eine fiktionale Welt, wie es sonst oft bei Büchern der Fall ist.
An sich war es aber gewöhnungsbedürftig, wie das Buch aufgebaut war. Statt Kapiteln gab es Zeit- und Ortsangaben. Das war jetzt zwar weniger schlimm, viel verwirrender fand ich die Tatsache, dass die Geschichte in der Mitte der Geschehnisse begann und erst dann quasi von vorne erzählte. Das hat für mich irgendwie keinen großen Sinn gemacht. An den Zeitangaben merkte man dann auch, wie ungleichmäßig die Zeit verging. Am Anfang zum Beispiel lagen die Kapitelzeiten nahe aneinander, dann machte die Autorin größere Sprünge und zuletzt passierte dann sehr viel auf einmal. Das war so zwar schon auch einigermaßen logisch, weil die wahre Geschichte einfach manchmal mehr, manchmal weniger hergab, aber ich hatte trotzdem nicht selten das Gefühl, etwas Interessantes verpasst zu haben, wenn mal wieder Monate zwischen dem einen und dem anderen Kapitel verging.
Außerdem hat sich die Handlung meiner Meinung nach teilweise gestreckt, da wurden Sachen erzählt, die mir nicht sonderlich wichtig und noch weniger interessant vorkamen.
An sich fand ich die Thematik aber wie schon gesagt interessant. Die Intrigenspinnerei hat mir sehr gefallen, auch wenn ich den Klappentext da ein wenig übertrieben finde in der Art und Weise, wie er die Handlung beschreibt. Es war ein wenig wie Geschichtsunterricht, nur interessant in einem Buch verpackt 😊
Beim Schreibstil bin ich dann ein bisschen zwiegespalten. Er war auf jeden Fall sehr passend hinsichtlich der Ausdrucksweise. Ich habe mich wirklich wie in das 16. beziehungsweise 17. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt.Und auch, dass die Beschreibungen von Orten oder Personen nicht allzu lang waren, ist mir sehr positiv aufgefallen, denn das hatte ich bei einem Historienroman fast schon erwartet. Trotzdem gab es etwas am Schreibstil, was ihn für mich sehr gezogen hat, das Lesen der einzelnen Seiten hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Und die Kapitel aus Cecils Sicht statt Penelopes (die beiden Perspektiven wechselten sich irgendwann dann immer ab), fand ich noch ein wenig trockener. Deswegen habe ich eben auch so lange gebraucht, dieses Buch zu lesen.
Was die Charaktere angeht, kann ich aber auf jeden Fall nicht meckern. Sie waren richtig gut ausgearbeitet und wurden, jedenfalls so weit ich es jetzt beurteilen kann, auch den geschichtlichen Daten gerecht. Besonders Penelope fand ich super, ich mochte ihre Persönlichkeit und ihre Einstellung sehr. Wie sie sich in dieser Welt, in der Frauen eher als zweitrangig betrachtet wurden, hochgearbeitet hat und welchen Einfluss sie hatte, war unglaublich beeindruckend! Aber auch die anderen Figuren waren interessant, vor allem hat mir bei deren Darstellung auch gefallen, mit wie vielen Facetten sie beschrieben wurden, wie schön unperfekt sie waren.
Die Handlung an sich war wie schon gesagt interessant. Ich mochte es, dass die Autorin die historischen Hintergründe so gut aufgearbeitet hat (ich habe die Geschichte jetzt im Nachhinein mit ein paar Wikipedia-Artikeln verglichen^^), dadurch hatte ich das Gefühl, in die Zeit zurückzureisen und nicht in eine fiktionale Welt, wie es sonst oft bei Büchern der Fall ist.
An sich war es aber gewöhnungsbedürftig, wie das Buch aufgebaut war. Statt Kapiteln gab es Zeit- und Ortsangaben. Das war jetzt zwar weniger schlimm, viel verwirrender fand ich die Tatsache, dass die Geschichte in der Mitte der Geschehnisse begann und erst dann quasi von vorne erzählte. Das hat für mich irgendwie keinen großen Sinn gemacht. An den Zeitangaben merkte man dann auch, wie ungleichmäßig die Zeit verging. Am Anfang zum Beispiel lagen die Kapitelzeiten nahe aneinander, dann machte die Autorin größere Sprünge und zuletzt passierte dann sehr viel auf einmal. Das war so zwar schon auch einigermaßen logisch, weil die wahre Geschichte einfach manchmal mehr, manchmal weniger hergab, aber ich hatte trotzdem nicht selten das Gefühl, etwas Interessantes verpasst zu haben, wenn mal wieder Monate zwischen dem einen und dem anderen Kapitel verging.
Außerdem hat sich die Handlung meiner Meinung nach teilweise gestreckt, da wurden Sachen erzählt, die mir nicht sonderlich wichtig und noch weniger interessant vorkamen.
An sich fand ich die Thematik aber wie schon gesagt interessant. Die Intrigenspinnerei hat mir sehr gefallen, auch wenn ich den Klappentext da ein wenig übertrieben finde in der Art und Weise, wie er die Handlung beschreibt. Es war ein wenig wie Geschichtsunterricht, nur interessant in einem Buch verpackt 😊
Beim Schreibstil bin ich dann ein bisschen zwiegespalten. Er war auf jeden Fall sehr passend hinsichtlich der Ausdrucksweise. Ich habe mich wirklich wie in das 16. beziehungsweise 17. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt.Und auch, dass die Beschreibungen von Orten oder Personen nicht allzu lang waren, ist mir sehr positiv aufgefallen, denn das hatte ich bei einem Historienroman fast schon erwartet. Trotzdem gab es etwas am Schreibstil, was ihn für mich sehr gezogen hat, das Lesen der einzelnen Seiten hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Und die Kapitel aus Cecils Sicht statt Penelopes (die beiden Perspektiven wechselten sich irgendwann dann immer ab), fand ich noch ein wenig trockener. Deswegen habe ich eben auch so lange gebraucht, dieses Buch zu lesen.
Was die Charaktere angeht, kann ich aber auf jeden Fall nicht meckern. Sie waren richtig gut ausgearbeitet und wurden, jedenfalls so weit ich es jetzt beurteilen kann, auch den geschichtlichen Daten gerecht. Besonders Penelope fand ich super, ich mochte ihre Persönlichkeit und ihre Einstellung sehr. Wie sie sich in dieser Welt, in der Frauen eher als zweitrangig betrachtet wurden, hochgearbeitet hat und welchen Einfluss sie hatte, war unglaublich beeindruckend! Aber auch die anderen Figuren waren interessant, vor allem hat mir bei deren Darstellung auch gefallen, mit wie vielen Facetten sie beschrieben wurden, wie schön unperfekt sie waren.
Mein Fazit
Insgesamt bin ich ganz froh, mich mal ein wenig außerhalb meiner typischeren Genres bewegt zu haben und einen Historienroman zu lesen (was zwar schon auch ab und an mal vorkommt, aber eben nicht sehr häufig). Aber ich bin auch erleichtert, wieder etwas anderes zu lesen, denn die Geschichte war mir ein bisschen zu langatmig, selbst mit den Intrigen und interessanten historischen Details, die mit eingebaut wurden. Doch besonders die Charaktere haben mich überzeugen können. Alles in allem bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sternen.
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