Autor: George R.R. Martin
Verlag: Bantam Books Inc
Seiten: 1128
Erscheinungsdatum: 2000
weitere Bücher des Autors:
Das Lied von Eis und Feuer (A Game of Thrones, A Clash of Kings, A Storm of Swords, A Feast for Crows, A Dance with Dragons), Die Wild-Cards-Reihe (Vier Asse, Asse und Joker, Asse hoch!, Schlechte Karten, Wilde Joker, Asse im Einsatz, Nur Tote kennen Jokertown, Konzert für Sirenen und Serotonin, Terror und Dr. Tachyon, Ein Ass in der Hinterhand, Das Spiel der Spiele, Das Spiel der Verlierer), Der Heckenritter von Westeros - Das Urteil der Sieben, Die Flamme erlischt, Kinder der Stürme, Fiebertraum, Armageddon Rock, Adara und der Eisdrache, Planetenwanderer, In der Haut des Wolfes
Klappentext
Of the five contenders for power, one ist dead, another in disfavor, and still the wars rage, as alliances are made and broken. Joffrey sits on the Iron Throne, the uneasy ruler of the Seven Kingdoms. His most bitter rival, Lord Stannis, stands defeated and disgraced, victim of the sorceress who holds him in her thrall. Young Robb still rules the North from the fortress of Riverrun. Meanwhile, making her way across a blood-drenched continent is the exile queen, Daenerys, mistress of the only three dragons left in the world. And as opposing forces maneuver for the final showdown, an army of barbaric wildlings arrives from the outermost limits of civilization, accompanied by a horde of mythical Others - a supernatural army of the living dead whose animated corpses are unstoppable. As the future of the land hangs in the balance, no one will rest until the Seven Kingdoms have exploded in a veritable storm of swords...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Und wieder ist das Cover sehr einfach, wie auch bei den beiden Vorgängern. Diesmal ist das Buch ganz grün, nur mit der Schrift und einem goldenen Helm darauf. Ich fand es wirklich nicht schlimm, dass die Gestaltung so einfach ist, schließlich passt es so super zu den vorigen zwei Bänden, aber diesmal fand ich das Cover dann doch nicht so gelungen, weil ich den Gegenstand, also den Helm, nicht gaaanz so gut gewählt fand. Klar, der Helm passt schon auch irgendwie zur Geschichte, aber nicht ganz so schön wie bei "A Game of Thrones" und "A Clash of Kings" das Schwert und die Krone.
Die Karten sind dafür wieder wunderschön. Natürlich wieder von Westeros (also Norden und Süden), diesmal gibt es aber auch noch einmal eine Karte von der Mauer beziehungsweise von Jenseits der Mauer und eine von Valyria. Und auch ein Anhang mit den verschiedenen Anhängern der großen und kleineren Häuser in Westeros ist zu finden, den man aufschlagen kann, wenn man mal wieder nicht so genau weiß, wer wie mit wem verbunden ist.
Die Karten sind dafür wieder wunderschön. Natürlich wieder von Westeros (also Norden und Süden), diesmal gibt es aber auch noch einmal eine Karte von der Mauer beziehungsweise von Jenseits der Mauer und eine von Valyria. Und auch ein Anhang mit den verschiedenen Anhängern der großen und kleineren Häuser in Westeros ist zu finden, den man aufschlagen kann, wenn man mal wieder nicht so genau weiß, wer wie mit wem verbunden ist.
Zum Buch
Bei "A Storm of Swords" hatte ich das Gefühl, das unglaublich viel passiert. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich zuerst die Serie gesehen und dann das Buch gelesen habe und die Ereignisse aus dem Buch hier auf mehrere Staffeln aufgeteilt sind. Aber gut, darum soll es hier ja gar nicht gehen. Jedenfalls ist in dieses Buch wirklich allerhand gepackt. Viel Action, viele Intrigen und damit ein Haufen Spannung. Und das machte es für mich bis zum bis jetzt besten Teil der Reihe, denn auch, wenn ich für den dicken Schinken hier wieder mal eine Ewigkeit gebraucht habe, hat er mich echt fesseln können.
Im Norden wurde die Nachtwache Jenseits der Mauer von Weißen Wanderern und ihrer Armee aus Untoten überrascht und muss nun den Rückzug antreten, immer der Gefahr bewusst, dass auch die Wildlinge Richtung Süden marschieren. Jon wird derweil zu Mance Raider geführt, den Anführer der Wildlinge, wo er seine Loyalität unter Beweis stellen soll. Und Bran ist mit seiner kleinen Gefolgschaft auf den Weg vom zerstörten Winterfell zur Mauer, nachdem jeder davon ausgeht, er wäre tot.
Weiter Richtung Süden sind Catelyn und Robb in den Flusslanden, von wo aus sie ihre weiteren Züge planen, gegen die Lannister vorzugehen. Nachdem Catelyn den Gefangenen Jaimie Lannister freigelassen hat, kommen ihr dort aber immer mehr Feindseligkeiten entgegen. Jaimie wird derweil von Brienne nach Königsmund gebracht, um ihn gegen die beide Stark-Töchter auszutauschen. Eine von ihnen, Arya, ist jedoch nicht in der Hauptstadt, sondern gerade aus Harrenhall geflohen und nun auf der Suche nach ihren verstreuten Familienmitgliedern.
Im Süden in Königsmund erholt man sich hingegen von der Schlacht gegen Stannis Baratheon, der im Schwarzwasser besiegt - jedoch nicht getötet - wurde. So hat Sansas Verlobung mit Joffrey ein Ende gefunden, sodass Sansa die Hoffnung hegt, vielleicht doch irgendwann aus Königsmund entkommen zu können. Derweil erholt sich Tyrion von der Wunde, die er während der Schlacht davongetragen hat, und dem Umstand, dass er von seinem Vater als Hand des Königs abgelöst wurde.
Auf der anderen Seite der Meerenge schart Daenerys immer mehr Anhänger um sich herum.
Wie man sieht, gibt es also einiges an Handlung zu erzählen, was auch die zehn (!!) Sichtweisen belegen. Ich fand es ja super von Martin eingefädelt, wie er die verschiedenen Perspektiven abwechselte. Zum Beispiel, wenn etwas sehr wichtiges an der Mauer passierte und er Jon und Samwell abwechselnd erzählen ließ. So hat man in dem Moment zwar sehr wenig beziehungsweise gar nichts über alle anderen erfahren, dafür musste man keine halbe Ewigkeit darauf warten, die spannenden Ereignisse an der Mauer weiterverfolgen zu können. Aber auch so war das Buch einfach pickepackevoll mit Spannung, was zu einem guten Teil auch an den krassen Wendungen liegt. Ich kann einfach nicht anders, als den Autor für seinen Mut zu bewundern. George R.R. Martin traut sich richtig was!
Was den Schreibstil angeht, so kam er mir in diesem Band auch ein bisschen weniger langatmig vor als in den beiden anderen. Die Beschreibungen waren nicht so langatmig, ich fand es echt angenehm zu lesen! Und die Dialoge sind ja sowieso unglaublich klug geschrieben. Ich hatte wirklich so manches Mal Tränen in den Augen oder eine Gänsehaut - das Buch ging mir einfach unter die Haut!
Von den Charakteren brauche ich ja eigentlich gar nicht anfangen, denn sonst höre ich mit dem Schwärmen gar nicht mehr auf 🙈
Nur so viel: ich habe wahrscheinlich noch nie so toll ausgearbeitete und vielschichtige Charaktere erlebt, denn nicht mal die 'Guten' sind lediglich gut. Jeder von ihnen trifft auch mal eine Entscheidung, für die man die Person ein klein wenig hasst und genauso verhält es sich mit den 'Bösen', denn auch die haben verschiedene Seiten, sind nicht nur böse. Und ich liebe einfach diese Grauzonen, in denen die Figuren schwimmen, dass man hier das typische Gut-Böse gar nicht anwenden kann.
Im Norden wurde die Nachtwache Jenseits der Mauer von Weißen Wanderern und ihrer Armee aus Untoten überrascht und muss nun den Rückzug antreten, immer der Gefahr bewusst, dass auch die Wildlinge Richtung Süden marschieren. Jon wird derweil zu Mance Raider geführt, den Anführer der Wildlinge, wo er seine Loyalität unter Beweis stellen soll. Und Bran ist mit seiner kleinen Gefolgschaft auf den Weg vom zerstörten Winterfell zur Mauer, nachdem jeder davon ausgeht, er wäre tot.
Weiter Richtung Süden sind Catelyn und Robb in den Flusslanden, von wo aus sie ihre weiteren Züge planen, gegen die Lannister vorzugehen. Nachdem Catelyn den Gefangenen Jaimie Lannister freigelassen hat, kommen ihr dort aber immer mehr Feindseligkeiten entgegen. Jaimie wird derweil von Brienne nach Königsmund gebracht, um ihn gegen die beide Stark-Töchter auszutauschen. Eine von ihnen, Arya, ist jedoch nicht in der Hauptstadt, sondern gerade aus Harrenhall geflohen und nun auf der Suche nach ihren verstreuten Familienmitgliedern.
Im Süden in Königsmund erholt man sich hingegen von der Schlacht gegen Stannis Baratheon, der im Schwarzwasser besiegt - jedoch nicht getötet - wurde. So hat Sansas Verlobung mit Joffrey ein Ende gefunden, sodass Sansa die Hoffnung hegt, vielleicht doch irgendwann aus Königsmund entkommen zu können. Derweil erholt sich Tyrion von der Wunde, die er während der Schlacht davongetragen hat, und dem Umstand, dass er von seinem Vater als Hand des Königs abgelöst wurde.
Auf der anderen Seite der Meerenge schart Daenerys immer mehr Anhänger um sich herum.
Wie man sieht, gibt es also einiges an Handlung zu erzählen, was auch die zehn (!!) Sichtweisen belegen. Ich fand es ja super von Martin eingefädelt, wie er die verschiedenen Perspektiven abwechselte. Zum Beispiel, wenn etwas sehr wichtiges an der Mauer passierte und er Jon und Samwell abwechselnd erzählen ließ. So hat man in dem Moment zwar sehr wenig beziehungsweise gar nichts über alle anderen erfahren, dafür musste man keine halbe Ewigkeit darauf warten, die spannenden Ereignisse an der Mauer weiterverfolgen zu können. Aber auch so war das Buch einfach pickepackevoll mit Spannung, was zu einem guten Teil auch an den krassen Wendungen liegt. Ich kann einfach nicht anders, als den Autor für seinen Mut zu bewundern. George R.R. Martin traut sich richtig was!
Was den Schreibstil angeht, so kam er mir in diesem Band auch ein bisschen weniger langatmig vor als in den beiden anderen. Die Beschreibungen waren nicht so langatmig, ich fand es echt angenehm zu lesen! Und die Dialoge sind ja sowieso unglaublich klug geschrieben. Ich hatte wirklich so manches Mal Tränen in den Augen oder eine Gänsehaut - das Buch ging mir einfach unter die Haut!
Von den Charakteren brauche ich ja eigentlich gar nicht anfangen, denn sonst höre ich mit dem Schwärmen gar nicht mehr auf 🙈
Nur so viel: ich habe wahrscheinlich noch nie so toll ausgearbeitete und vielschichtige Charaktere erlebt, denn nicht mal die 'Guten' sind lediglich gut. Jeder von ihnen trifft auch mal eine Entscheidung, für die man die Person ein klein wenig hasst und genauso verhält es sich mit den 'Bösen', denn auch die haben verschiedene Seiten, sind nicht nur böse. Und ich liebe einfach diese Grauzonen, in denen die Figuren schwimmen, dass man hier das typische Gut-Böse gar nicht anwenden kann.
Mein Fazit
Für mich war der dritte Teil bis jetzt eindeutig der beste der Reihe. Die Spannung ist einfach immer vorhanden, egal ob wegen eines Kampfes oder der Intrigen, die hier ohne Pause gesponnen werden. Die Geschichte ist jedoch nicht bloß spannungs- sondern auch noch emotionsgeladen. Es gibt so viele Schocker und Plot-Twists, so viel, mit dem man nicht rechnet (also vorausgesetzt, man kennt die Fernsehserie nicht schon) und natürlich die vielschichtigen Charaktere - der Autor ist einfach genial. Komplett überzeugen kann mich der Schreibstil des Autors allerdings immer noch nicht, auch wenn die Langatmigkeit der Vorgänger nicht mehr ganz so da ist. Deswegen auch "nur" 4,5 von 5 Sternen.
Mit dem Buch eine meiner Challenges weiter zu bearbeiten, war ganz einfach. Die Aufgabe der Jahreszeiten-Challenge, ein Buch von einem Autor zu lesen, der nicht aus Deutschland ist, konnte ich ganz einfach abhaken 😄
Mit dem Buch eine meiner Challenges weiter zu bearbeiten, war ganz einfach. Die Aufgabe der Jahreszeiten-Challenge, ein Buch von einem Autor zu lesen, der nicht aus Deutschland ist, konnte ich ganz einfach abhaken 😄
Kommentare
Kommentar veröffentlichen