Direkt zum Hauptbereich

Mein Lesemonat August


Kieselsommer

Den August habe ich mit einem Jugendroman gestartet. "Kieselsommer" ist die Geschichte zweier Freundinnen, die zusammen in den Urlaub fahren und die dort wegen eines Jungen in einen ziemlichen Streit geraten. Aber nicht unbedingt auf die Dreicks-Beziehungs-Weise, wie man es vielleicht vermuten würde. Stattdessen dreht sich diese Geschichte um erste Liebe, Eifersucht und Freundschaft - eigentlich vor allem letzteres. Spannend wird es allerdings nicht wirklich, das Buch wirkte auf mich eher berieselnd und war auch durch den Schreibstil, der zwar nicht glänzte, zumindest angenehm zu lesen. Am besten gefallen haben mir die Protagonistinnen, Tilda und Ella, die so gut befreundet sind - was man auch schön spürt im Buch - und die trotzdem so unterschiedlich sind. Besonders der Konflikt der beiden, was denn nun wichtiger ist, Liebe oder Freundschaft, ist toll durch ihre Reaktionen und Gedanken dargestellt. Was mich allerdings gestört hat, war die Ausdrucksweise der Charaktere, die immerhin größtenteils noch Jugendliche sind, die aber teils reden wie zu klein geratene Erwachsene. Aber alles in allem ist der Jugendroman schön zum mal-lesen.

PS: Ich mag dich

Das zweite Buch war wieder ein Jugendroman und auch wieder mit einem Hauptthema Liebe. Allerdings anders verpackt und ich muss sagen, er hat mir auch besser gefallen 😊
Hier geht es um Lily, die im Chemieunterricht eine Songzeile auf ihren Tisch kritzelt und am nächsten Tag eine Antwort findet, woraus sich eine Art Brieffreundschaft entwickelt. Obwohl das Buch ein bisschen braucht, um richtig zu starten, ist es wirklich interessant und trotz der Vorhersehbarkeit hat es einfach Spaß gemacht zu lesen. Außerdem mochte ich das nicht ganz so starre und überglückliche Ende. Der Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, dass ich das Buch so gut fand, denn er lässt sich toll lesen und ist nicht nur locker und wie aus der Gedankenwelt einer 17-Jährigen, sondern auch witzig. Und die Charaktere tun dann ihr übriges: sie waren nicht so klischeehaft, jeder mit ein paar seltsamen Macken und genau deswegen sympathisch. Es gab also wirklich nur Kleinigkeiten, die mich an dem Buch gestört haben...

Demon Road - Höllennacht in Desolation Hill

Weiter ging es mit dem zweiten Teil der "Demon Road"-Reihe von Derek Landy, auf den ich ja schon eine Weile gewartet hatte und auf den ich mich zu lesen freute. Das Buch war wieder gut, wie es von Landy anders auch nicht zu erwarten ist, allerdings konnte es mich nicht so recht überzeugen. Denn die Handlung, obwohl sehr cool und spannend und interessant, war mir zu dicht. Und mir haben die schockierenden Wendungen gefehlt. Der Schreibstil ist natürlich wieder toll, wie man es von dem Autor nicht anders kennt sind besonders die Dialoge einfach genial und der Witz kommt hier nicht zu kurz. Aber die Charaktere bleiben ein bisschen zurück, was ich auf die rasante Handlungsentwicklung schiebe. Eigentlich wird nur auf Amber, die Protagonistin, so richtig eingegangen, wobei ich da sagen muss, wow, sie ist wirklich ein interessanter Charakter, der sich krass entwickelt. Und auch wenn ich diesen Teil der Reihe nicht ganz so gut fand, freue ich mich immer noch auf das große Finale!

True North - Wo auch immer du bist

Als nächstes habe ich "True North - Was auch immer geschieht" gelesen, ein New Adult Roman, von dem ich schon viel gehört habe, vor allem Gutes. Die Geschichte handelt von Griff und Audrey. Er ein Bio-Farmer, der immer halb am Rande von Existenzproblemen steht, sie die Vertreterin einer großen Restaurantkette, die Bio-Produkte billig einkaufen soll. Dass das Aufeinandertreffen der beiden da nicht gerade problemlos verlaufen wird, ist vorprogrammiert, vor allem, da sie in ihrer Collegezeit einen One Night Stand miteinander hatten und das kein ganz so schönes Ende genommen hat. Ich muss sagen, mir war die Geschichte nicht interessant genug. Die Handlung war sehr vorhersehbar - was an sich ja nicht schlimm ist - und noch dazu ist sooo wenig passiert. Und eigentlich wichtige Szenen wurden in wenigen Sätzen abgehandelt. Stattdessen gibt es des Öfteren lange Sexszenen, die ich nicht mal besonders gut beschrieben fand. Und das, wo der Schreibstil der Autorin, bis auf zahlreiche, sich wiederholende Beschreibungen der beiden tollen Protagonisten, eigentlich gut lesbar ist. Dazu kam noch, dass mir die Hauptcharaktere nicht mal besonders sympathisch waren. Die Nebencharaktere schon, sie fand ich fast durch die Band liebenswert, aber Audrey und Griff seltsamerweise nicht. Die beiden waren mir wohl einfach zu künstlich, man hat gemerkt, wie die Autorin sie zugeschnitten hat.
Insgesamt kann ich die vielen guten Meinungen zu diesem Roman also leider nicht teilen.

Die Tribute von Panem

Den August abgeschlossen habe ich mit dem ersten Band einer meiner Lieblingsreihen, den ich schon zig mal gelesen habe. Das Buch zu lesen, hat mir einfach mal wieder gut getan. Die Geschichte ist unglaublich spannend und noch dazu sehr kritisch. Der Schreibstil ist zwar sehr einfach, aber genau das passt zur Protagonistin Katniss und lässt einen fast schon durch das Buch fliegen. Und die Charaktere...hmmm sie sind alle so toll, wirken vielschichtig und lassen sich nicht in eine Schublade stecken. Vor allem Katniss ist super beschrieben, sie ist keine dieser Über-Protagonistinnen, die alles auf Anhieb können, und hat auch mal ihre unsympathischen Momente, die sie dafür sehr authentisch wirken lassen.
Ich könnte noch ewig über Panem weiterschwärmen, aber ich glaube es reicht, abschließend zu sagen, dass der Auftaktband einfach toll ist 😏


Fazit

Im August habe ich insgesamt nicht ganz so viel gelesen, was ich mal auf den Urlaub schiebe, den ich für eine Woche gemacht habe und in dem ich nicht sehr viel zum Lesen gekommen bin, und meine Umzugsvorbereitungen für München, die einiges an Zeit gefressen haben. 5 Bücher sind aber ja noch ganz okay, mit ihnen habe ich gerade so das Ziel erreicht, das ich mir für den Monat gesteckt habe. Bei den gelesenen Seiten bin ich auf 1896 gekommen. Und obwohl die Anzahl diesmal ein bisschen geringer ist, habe ich genremäßig ein wenig gestreuter gelesen, von Fantasy über Dystopie hin zu New Adult und Jugend-Liebesroman war alles dabei. Von den fünf Büchern habe ich eins schon einmal gelesen, die restlichen kannte ich noch nicht.
Meinen Liebling aus den August-Büchern auszumachen, ist nicht schwer: "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" liegt vorne, auch wenn es dicht von "PS: Ich mag dich" verfolgt wird. Die größte Enttäuschung des Monats war "True North - Wo auch immer du bist", irgendwie habe ich momentan nicht sehr viel Glück im New Adult Genre...

Für den September habe ich auch wieder das ein oder andere Buch, das ich lesen werde. Momentan bin ich gut beschäftigt mit "Die Rivalin der Königin" und "Bis Mittwoch unter der Haube", was ich ein bisschen nebenbei lese. Danach wird es weitergehen mit "New York zu verschenken" und ich warte noch auf "Ivy & Abe". Ansonsten möchte ich aber auch die beiden weiteren Bände von Panem lesen und Ende des Monats sind zwei Bucherscheinungen, auf die ich mich schon freue: "Sowas passiert nur Idioten. Wie uns." und "Der schwarze Thron - Die Königin", beides Folgebände von zwei Romanen, die mich absolut geflasht haben 😄

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der letzte Stern

Klappentext Vier Tage - mehr bleiben nicht mehr bis zur fünften, tödlichen Welle, mit der die Anderen alles zerstören und die Menschheit ausrotten wollen. Gemeinsam mit einer Handvoll Getreuen schmiedet Cassie in einer geheimen Unterkunft einen tollkühnen Plan, um im letzten Augenblick doch noch das Blatt zu wenden: Sie werden in die Offensive gehen, ins Herz des feindlichen Lagers vordringen und die Anderen von innen heraus vernichten.  Doch kann ein solcher Angriff gelingen? Und sind sie wirklich alle in ihrer kleinen Truppe auf Cassies Seite? Oder hat der Feind sie schon unterlaufen, heimlich Misstrauen und Zwietracht gesät, seine Spione eingeschleust? Cassie beschließt das Risiko einzugehen, auch weil es keinen anderen Ausweg zu geben scheint. Und so rüsten sie zum letzten großen Kampf - einem Kampf ohne Wiederkehr und mit ungewissem Ausgang...

Das unendliche Meer

Klappentext Die Zeit der fünften Welle ist gekommen, und sie könnte nicht grausamer sein. Die Anderen haben bereits vier Wellen der Zerstörung über die Erde geschickt und Milliarden von Menschen vernichtet. Nur wenige haben überlebt, unter ihnen Cassie, ihr Bruder Sam und Ben. Sie alle konnten dem Lager der Anderen entkommen. Nur ihr Retter Evan Walker hat es nicht geschafft. Eine Tatsache, die Cassie Tag und Nacht beschäftigt. Sie wünscht sich so sehr, dass er lebt und sie finden wird. Doch mit jedem Tag, der vergeht, schwindet ein kleines bisschen ihrer Hoffnung.  Zudem bricht auch noch ein Streit darüber aus, wie die Gruppe im Kampf gegen die Anderen weitermachen sollen. Dabei wird es von Stunde zu Stunde mehr und mehr ein Kampf ums Überleben, um Vertrauen und um den kleinen Rest Menschlichkeit, den sie noch in sich bewahren. Cassie weiß, dass die zusammenhalten müssen, wollen sie auch nur den Hauch einer Chance haben. Doch plötzlich droht ihr Versteck nicht mehr sicher zu

"Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt" - Ende des Buches und mögliches Sequel?

Mit ihrem letzten Roman, "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt", hat Mhairi McFarlane mich begeistert zurückgelassen. Die Geschichte ist so schön, greift aber gleichzeitig auch aktuelle Themen auf. Jedoch hat das Ende die ein oder andere Frage offen gelassen und somit auch eine ganze Menge unzufriedener Leser. Jetzt habe ich ein Interview mit der Autorin gefunden, in dem sie nicht nur über das Buch spricht, sondern auch, ob ein zweiter Teil wahrscheinlich ist oder nicht. Und wer "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt" noch lesen möchte oder gerade liest: ein klarer SPOILER ALERT an euch!