Autor: Jennifer Benkau
Verlag: script5
Seiten: 496
Erscheinungsdatum: 16. September 2013
weitere Bücher des Autors:
Schattendämonen (Nybbas Träume, Nybbas Nächte, Nybbas Blut), Phoenixfluch, Stolen Mortality, Himmelsfern, Himmelsnah, Dark Canopy, Dark Destiny, Marmorkuss, Mit Rosen bedacht, Wenn wir fallen, Es war einmal Aleppo, Mein Wille geschehe, Hummelhörnchen – Zaubern müsste man können
Klappentext
Noa verliebt sich. Doch ihr bleiben nur zwei Wochen. In zwei Wochen wird der Junge, dem ihr Herz gehört, dem Menschsein den Rücken kehren, vielleicht für immer. Hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance? Wird der Schmerz am Ende nicht viel zu groß sein? Doch Noa kennt das Spiel mit dem Feuer – ihre Leidenschaft ist der Tanz mit dem brennenden Poi. Wird sie es schaffen, ihre Furcht zu bezwingen, so wie sie bei jedem Training, jedem Auftritt ihre Angst überwindet? Denn sie ist seine einzige Hoffnung...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Kennt ihr diese Bücher, die man gerne minutenlang einfach nur anschaut, anhimmelt, vielleicht auch ein paar Mal drüberstreicht, weil die Cover so eine tolle Haptik haben? Genau so geht es mir mit diesem schnuckeligen Exemplar hier. Der Jugendroman sieht einfach nur wundervoll aus. Der Hintergrund des Buches ist ganz hell cremefarben, mit einem blumigen Muster, das man nur durch sehr genaues Hinsehen erkennt. Darauf eine schwarze Feder, die einen Tintenklecks in Form einer Gebäudesilhouette nach sich zieht. Und natürlich die Schrift. Die ist wirklich toll gestaltet, schwarz, aber nicht durchgehend, als wären die Linien der Buchstaben gezeichnet und dann mit schwarzer, wässriger Farbe nochmal übermalt worden. Die vereinzelten roten Akzente sehen darauf auch richtig gut aus.
Es ist aber nicht mal so, dass das Cover "nur" schön ist, es passt tatsächlich auch zum Inhalt, zumindest wenn man mit dem Buch durch ist, weiß man, wie gut es passt. Rundum gelungen, würde ich also sagen!
Es ist aber nicht mal so, dass das Cover "nur" schön ist, es passt tatsächlich auch zum Inhalt, zumindest wenn man mit dem Buch durch ist, weiß man, wie gut es passt. Rundum gelungen, würde ich also sagen!
Zum Buch
Manchmal lese ich Bücher vor allem deshalb, weil ich schon ein anderes Buch des Autors gelesen habe, es für gut befand und noch mehr von ihm haben möchte. Das war auch bei "Himmelsfern" der Fall. Von Jennifer Benkau hatte ich nämlich bereits die Dilogie "Dark Canopy" und Dark Destiny" gelesen, eine Reihe (ich spreche jetzt mal von einer Reihe, auch wenn sie in dem Fall nur aus zwei Bänden besteht), die mir unheimlich gut gefallen hat. Danach habe ich "Marmorkuss" gelesen, was ich auch ganz nett fand und jetzt eben "Himmelsfern". Ein Buch, das schon über ein Jahr auf meinem SuB vor sich hin vegetierte, bevor ich es endlich, um ehrlich zu sein vor allem wegen einer Challenge-Aufgabe für den April, angefangen habe.
Hm. Was ist jetzt also meine Meinung zum vierten von mir gelesenen Buch der Autorin? Bis jetzt war es das Schlechteste von ihr, auch wenn schlecht jetzt nicht das passende Wort ist, um das zu beschreiben. Es war einfach das Buch, das mir bis jetzt am wenigsten gefallen hat. Denn so an sich mag ich auch diese Geschichte, finde ich die Idee wieder richtig gut. Jennifer Benkau hat meiner Meinung nach sowieso ein Talent dafür, sich gute, originelle Storys auszudenken. "Himmelsfern" stellt da keine Ausnahme dar. Ich will jetzt gar nicht verraten, was genau sie sich ausgedacht hat, weil sich ein Großteil der Handlung des Buches darauf fokussiert, genau das herauszufinden, beziehungsweise möchte Noa herausfinden, was mit diesem Jungen, in den sie sich verliebt hat, nicht stimmt, weshalb er anders ist. Doch die Idee, die Benkau in die Geschichte einbaut, ist auf jeden Fall gut, ich mag sie, sie ist nicht komplett revolutionär und neu, aber nicht das immer gleiche und vor allem leicht abgewandelt, mit einem gewissen, spannenden Extra.
Hm. Stichwort Spannung. Die hat meiner Meinung nach streckenweise gefehlt. Und das ist der größte Minuspunkt, den ich an dem Buch finden konnte. Die Story braucht nämlich nicht nur eine Weile, bis sie sich entfaltet und Fahrt aufnimmt, nein, sie hat auch mittendrin, sogar gegen Ende noch Längen, zieht sich und ist langatmig. Gepaart mit den echt langen Kapiteln musste ich mich manchmal regelrecht aufraffen, weiterzulesen. Ehrlich, es kam nicht selten vor, dass ich gar keine Lust hatte, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen, weil ich genau wusste, wie lange die Kapitel sind und die Spannung gerade zu wünschen übrig ließ.
Etwas, das ich jedoch wiederum positiv fand an der Geschichte, war das Ende. Die Autorin hat das Buch so geschrieben, dass ich mir bis zum Schluss nicht sicher war, ob es nun gut oder schlecht ausgehen würde. Ganz abgesehen davon, was nun der Fall war – das möchte ich natürlich nicht verraten, um nichts zu spoilern – war das eine gute Abwechslung zu den Geschichten, von denen man genau wusste, sie würden ein Happy End haben. Hier jedoch ist ein Nicht-Happy-End ganz und gar nicht ausgeschlossen. So etwas mag ich. Das sticht hervor unter diesen ganzen Juppieh-wir-werden-alle-glücklich-sein-und-alles-ist-toll-Jugendromanen.
Genauso mag ich auch den Schreibstil der Autorin. Er ist sehr cool, wirkt authentisch, besonders die Dialoge haben es mir angetan, weil die wie aus dem Leben gegriffen sind. Hat man ja auch nicht immer, oft wirken die Gespräche so gestelzt. Nicht so hier. Ein Detail, das ich ebenfalls sehr schön fand, sind die Metaphern, die Jennifer Benkau verwendet. Ich könnte gar nicht sagen, wie oft ich Metaphern mit Feuer gelesen habe. Und Feuer, das passt zu Noa, deren große Leidenschaft Poi ist, diese brennenden Kugeln, de man um den Körper tanzen lässt.
Wenn ich jetzt sagen sollte, was ich von den Charakteren halte, wird das wieder schwieriger. Wieder etwas, das ich an Jennifer Benkau bewundere, sind die Charaktere, die sie entwirft, denn sie entsprechen nicht der Norm, wie man sie kennt. Sie sind keine perfekten, netten, alleskönnenden Mädchen, deren einziger Fehler ist, nicht zu wissen, wie perfekt und nett und alleskönnend sie sind. Sie sind keine Bad Boys mit weichem Kern, die noch mehr können als ihre weiblichen Gegenstücke. Nein, man bekommt es mit Charakteren zu tun, die authentischer wirken, auf die man eher mal treffen könnte. Klar, sie haben ein paar Besonderheiten, aber sie stechen nicht durch Perfektion heraus, übrigens auch nicht durch optische, wie das in Jugendbüchern noch häufiger der Fall ist.
Jedoch könnte ich nicht sagen, ob mir Noa und Co. sympathisch waren. Es ist nicht so, dass mich Noa als Protagonistin genervt hat, aber ehrlich gesagt war sie mir mehr oder weniger egal. Ich konnte nicht so recht mit ihr mitfühlen. Ähnlich erging es mir mit Marlon. Erging es mir mit allen anderen Figuren, die man kennenlernte. Ganz seltsame Sache, denn es gibt doch eigentlich immer jemanden, den man wirklich mag oder auch gar nicht leiden kann. Hier...nichts... Und das war ein bisschen das Problem.
Hm. Was ist jetzt also meine Meinung zum vierten von mir gelesenen Buch der Autorin? Bis jetzt war es das Schlechteste von ihr, auch wenn schlecht jetzt nicht das passende Wort ist, um das zu beschreiben. Es war einfach das Buch, das mir bis jetzt am wenigsten gefallen hat. Denn so an sich mag ich auch diese Geschichte, finde ich die Idee wieder richtig gut. Jennifer Benkau hat meiner Meinung nach sowieso ein Talent dafür, sich gute, originelle Storys auszudenken. "Himmelsfern" stellt da keine Ausnahme dar. Ich will jetzt gar nicht verraten, was genau sie sich ausgedacht hat, weil sich ein Großteil der Handlung des Buches darauf fokussiert, genau das herauszufinden, beziehungsweise möchte Noa herausfinden, was mit diesem Jungen, in den sie sich verliebt hat, nicht stimmt, weshalb er anders ist. Doch die Idee, die Benkau in die Geschichte einbaut, ist auf jeden Fall gut, ich mag sie, sie ist nicht komplett revolutionär und neu, aber nicht das immer gleiche und vor allem leicht abgewandelt, mit einem gewissen, spannenden Extra.
Hm. Stichwort Spannung. Die hat meiner Meinung nach streckenweise gefehlt. Und das ist der größte Minuspunkt, den ich an dem Buch finden konnte. Die Story braucht nämlich nicht nur eine Weile, bis sie sich entfaltet und Fahrt aufnimmt, nein, sie hat auch mittendrin, sogar gegen Ende noch Längen, zieht sich und ist langatmig. Gepaart mit den echt langen Kapiteln musste ich mich manchmal regelrecht aufraffen, weiterzulesen. Ehrlich, es kam nicht selten vor, dass ich gar keine Lust hatte, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen, weil ich genau wusste, wie lange die Kapitel sind und die Spannung gerade zu wünschen übrig ließ.
Etwas, das ich jedoch wiederum positiv fand an der Geschichte, war das Ende. Die Autorin hat das Buch so geschrieben, dass ich mir bis zum Schluss nicht sicher war, ob es nun gut oder schlecht ausgehen würde. Ganz abgesehen davon, was nun der Fall war – das möchte ich natürlich nicht verraten, um nichts zu spoilern – war das eine gute Abwechslung zu den Geschichten, von denen man genau wusste, sie würden ein Happy End haben. Hier jedoch ist ein Nicht-Happy-End ganz und gar nicht ausgeschlossen. So etwas mag ich. Das sticht hervor unter diesen ganzen Juppieh-wir-werden-alle-glücklich-sein-und-alles-ist-toll-Jugendromanen.
Genauso mag ich auch den Schreibstil der Autorin. Er ist sehr cool, wirkt authentisch, besonders die Dialoge haben es mir angetan, weil die wie aus dem Leben gegriffen sind. Hat man ja auch nicht immer, oft wirken die Gespräche so gestelzt. Nicht so hier. Ein Detail, das ich ebenfalls sehr schön fand, sind die Metaphern, die Jennifer Benkau verwendet. Ich könnte gar nicht sagen, wie oft ich Metaphern mit Feuer gelesen habe. Und Feuer, das passt zu Noa, deren große Leidenschaft Poi ist, diese brennenden Kugeln, de man um den Körper tanzen lässt.
Wenn ich jetzt sagen sollte, was ich von den Charakteren halte, wird das wieder schwieriger. Wieder etwas, das ich an Jennifer Benkau bewundere, sind die Charaktere, die sie entwirft, denn sie entsprechen nicht der Norm, wie man sie kennt. Sie sind keine perfekten, netten, alleskönnenden Mädchen, deren einziger Fehler ist, nicht zu wissen, wie perfekt und nett und alleskönnend sie sind. Sie sind keine Bad Boys mit weichem Kern, die noch mehr können als ihre weiblichen Gegenstücke. Nein, man bekommt es mit Charakteren zu tun, die authentischer wirken, auf die man eher mal treffen könnte. Klar, sie haben ein paar Besonderheiten, aber sie stechen nicht durch Perfektion heraus, übrigens auch nicht durch optische, wie das in Jugendbüchern noch häufiger der Fall ist.
Jedoch könnte ich nicht sagen, ob mir Noa und Co. sympathisch waren. Es ist nicht so, dass mich Noa als Protagonistin genervt hat, aber ehrlich gesagt war sie mir mehr oder weniger egal. Ich konnte nicht so recht mit ihr mitfühlen. Ähnlich erging es mir mit Marlon. Erging es mir mit allen anderen Figuren, die man kennenlernte. Ganz seltsame Sache, denn es gibt doch eigentlich immer jemanden, den man wirklich mag oder auch gar nicht leiden kann. Hier...nichts... Und das war ein bisschen das Problem.
Mein Fazit
Puh, ich bin ein bisschen ratlos, was bei mir und diesem Buch eigentlich schhiefgelaufen ist. So an sich mag ich es. Wirklich! Die Idee ist so toll, die Charaktere mal anders und der Schreibstil passt auch. Aber es gibt eben ein "aber". Leider. Denn nicht nur, dass die Charaktere mir mehr oder weniger egal waren, was dazu geführt hat, dass ich nicht wirklich mit ihnen mitfieberte, die Story hatte auch ziemliche Längen, was bei mir teilweise sogar zu Unlust geführt hat, weiterzulesen. Ich meine, da muss doch etwas schiefgegangen sein! Nichtsdestotrotz bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternen, denn das Gute überwiegt dann doch noch das Negative, meistens hab ich es ja gerne gelesen.
Etwas, das auf alle alle positiv war, ist, dass ich mal wieder bei meinen Challenges vorangekommen bin. Zum Einen bei der LovelyBooks Themenchallenge, für die ich mit "Himmelsfern" ein Buch eines Autors gelesen habe, der mindestens drei Kinder hat. Was bei Jennifer Benkau der Fall ist, siehe Autoreninfos. Für die 4 Jahreszeiten Challenge konnte ich ein Buch mit Ostermotiv oder österlichen Elementen lesen. Ich meine, wenn eine Feder nicht österlich ist, dann weiß ich auch nicht.
Etwas, das auf alle alle positiv war, ist, dass ich mal wieder bei meinen Challenges vorangekommen bin. Zum Einen bei der LovelyBooks Themenchallenge, für die ich mit "Himmelsfern" ein Buch eines Autors gelesen habe, der mindestens drei Kinder hat. Was bei Jennifer Benkau der Fall ist, siehe Autoreninfos. Für die 4 Jahreszeiten Challenge konnte ich ein Buch mit Ostermotiv oder österlichen Elementen lesen. Ich meine, wenn eine Feder nicht österlich ist, dann weiß ich auch nicht.
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