Autor: Jojo Moyes
Verlag: Wunderlich
Seiten: 586
Erscheinungsdatum: 23. Januar 2018
weitere Bücher des Autors:
Die Frauen von Kilcarrion, Suzannas Coffee-Shop, Dem Himmel so nah, Lou-Reihe (Ein ganzes halbes Jahr, Ein ganz neues Leben, Mein Herz in zwei Welten), Eine Handvoll Worte, Weit weg und ganz nah, Die Tage in Paris, Ein Bild von dir, Über uns der Himmel, unter uns das Meer, Nachts an der Seine, Im Schatten das Licht, Kleine Fluchten: Geschichten vom Hoffen und Wünschen
Klappentext
«Trag deine Ringelstrumpfhosen mit Stolz.
Führe ein unerschrockenes Leben. Fordere
dich heraus. Lebe einfach.»
Diese Sätze hatte Will Louisa mit auf den Weg gegeben. Doch nach seinem Tod brach eine Welt für sie zusammen. Es hat lange gedauert, aber endlich ist sie bereit, seinen Worten zu folgen, und wagt in New York einen Neuanfang. Die glamouröse Welt ihrer Arbeitgeber könnte von Lous altem Leben in der englischen Kleinstadt nicht weiter entfernt sein. Dort ist ein Teil ihres Herzens zurückgeblieben: bei ihrer liebenswert chaotischen Familie und vor allem bei Sam, dem Mann, der sie auffing, als sie fiel. Während Lou versuch, Manhattan zu erobern und herauszufinden, wer Louisa Clark wirklich ist, muss sie feststellen, wie groß die Gefahr ist, sich selbst und andere auf dem Weg zu verlieren. Und am Ende muss sie sich die Frage stellen: Ist es möglich, ein Herz zu heilen, das in zwei Welten zu Hause ist?
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Gestaltungstechnisch kann ich gar nichts Schlechtes zu "Mein Herz in zwei Welten" sagen. Das Cover passt mit dem schwarz-weißen Scherenschnitt perfekt zu seinen zwei Vorgängern, die Blütenblätter am Rand des Covers sind dieses Mal orange. Zusammen mit der hübschen geschwungenen Schrift fügt sich das Buch gestalterisch einfach und nahtlos in die Reihe ein. Besonders süß – un ein klein bisschen verwirrend – finde ich die Biene, die auf der ersten, eigentlich leeren weißen Seite abgedruckt ist. Als ich die zum ersten mal entdeckt habe, hatte ich das Bedürfnis, zuzuschlagen, weil sich ja ein Insekt in mein Buch verirrt hatte. wie schon gesagt ein wenig irritierend, aber die Idee an sich finde ich einfach nur süß.
Zum Buch
Ich war mir erstmal gar nicht so sicher, ob ich das Buch überhaupt würde lesen wollen. "Ein ganzes halbes Jahr" hatte mich zwar voll in seinen Bann geschlagen, mich zum Lachen und zum Weinen gebracht, aber sein Nachfolger, "Ein ganz neues Leben" konnte da ganz und gar nicht mithalten und hat mich eher enttäuscht. Deswegen habe ich gezögert, was dieses dritte Buch rund um Louisa Clark anging. Wäre mir das Buch nicht durch einen Zufall mehr oder weniger in den Schoß gefallen, weiß ich wirklich nicht, ob ich es mir gekauft hätte, denn mir kam Lous Geschichte schon nach "Ein ganzes halbes Jahr" ausreichend erzählt vor und nach dem zweiten Teil wurde mir das Ganze zu sehr ausgeschlachtet.
Deswegen wurde ich dann doch zumindest teilweise positiv von "Mein Herz in zwei Welten" überrascht.
Die Geschichte von Lou geht ja so weiter: Nachdem sie sich nach Wills Tod in London aufgerappelt hat und mit dem Sanitäter Sam zusammengekommen ist, folgt sie dem Angebot von Nathan, Wills ehemaligem Pfleger, und fliegt nach New York, wo sie einen Neuanfang wagt, bei einer reichen Familie eingestellt wird. Dass hier im Beruf nicht alles so reibungslos verläuft, ist eigentlich vorauszusehen. Und auch, dass es Schwierigkeiten in Lous Beziehung zu Sam gibt, kann man sich schon von Anfang an denken. Die Geschichte an sich war also, bis auf ein paar kleinere Überraschungen, eher unspektakulär und voraussehbar. Manche Stellen waren mir auch zu langgezogen und langatmig.
Was mir jedoch gut gefallen hat, war die hintergründige Thematik, nämlich die Selbstfindung, die Lou in diesem Buch durchmacht. Die lag meiner Meinung nach im Vorgänger ziemlich auf der Strecke und hier wurde daran wieder angeknüpft. es geht viel darum, wer Louisa Clark ist, was sie ausmacht, und den Weg, den sie geht – natürlich nicht ohne die ein oder andere Irrung und Wirrung – fand ich schön und nachvollziehbar beschrieben. Auch ihre Entscheidung am Ende mochte ich sehr. Das "große Finale" hat mir das Gefühl gegeben, dass Lou nun endlich ihren Weg und sich selbst gefunden hat und das war doch ein würdiger Abschluss.
Wer schonmal ein Buch von Jojo Moyes gelesen hat, wird mir zustimmen, dass man an ihrem Schreibstil kaum etwas aussetzen kann. Sie schreibt flüssig und schön, kreiert tolle Atmosphären und schafft es, den Leser in die von ihr geschaffenen Welten zu ziehen. Das war hier nicht anders, ich könnte lediglich ein wenig meckern, weil die Geschichte sich an manchen Stellen etwas zog.
Auch wirklich toll sind die Charaktere, die in Moyes' Büchern vorkommen. Lou kennt man ja bereits aus den beiden Vorgängern, sie ist und bleibt die Protagonistin, die man mit ihrer schrulligen, tollpatschigen Art einfach gern haben muss, für die man sich ein happy End herbeisehnt. Nur manchmal waren mir ihre Fettnäpfchen ein bisschen zu groß, ihre Tollpatschigkeit zu aufgesetzt.
Genauso ging es mir mit Lous Familie. Die Mutter, der Vater, die Schwester und auch der Großvater und Tom waren Konstanten aus den Vorgängerromanen, denen man gerne wiederbegegnet ist, die sich aber trotzdem auf authentische Art und Weise weiterentwickelt haben. Ebenso hat mich das Wiedersehen mit Nathan oder Camilla Traynor, Wills Mutter gefreut, oder wenn über Wills Vater erzählt wurde.
Mit den Charakteren, die erst in "Ein ganz neues Leben" dazukamen, fiel es mir ein wenig schwerer. Lily, Wills Tochter, mag ich doch ziemlich gerne, aber mit Sam tue ich mir noch schwer, mit ihm wurde ich selbst in diesem Buch nicht wirklich warm. Und so ging es mir leider auch mit den ganz neu hinzugekommenen Figuren, den Gopniks, also der Familie, bei der Lou nun angestellt ist, oder Ilaria, Josh und Mrs DeWitt. Irgendwie wurde mir keiner von ihnen so richtig sympathisch, sie waren für mich keine allzu greifbaren Charaktere.
Deswegen wurde ich dann doch zumindest teilweise positiv von "Mein Herz in zwei Welten" überrascht.
Die Geschichte von Lou geht ja so weiter: Nachdem sie sich nach Wills Tod in London aufgerappelt hat und mit dem Sanitäter Sam zusammengekommen ist, folgt sie dem Angebot von Nathan, Wills ehemaligem Pfleger, und fliegt nach New York, wo sie einen Neuanfang wagt, bei einer reichen Familie eingestellt wird. Dass hier im Beruf nicht alles so reibungslos verläuft, ist eigentlich vorauszusehen. Und auch, dass es Schwierigkeiten in Lous Beziehung zu Sam gibt, kann man sich schon von Anfang an denken. Die Geschichte an sich war also, bis auf ein paar kleinere Überraschungen, eher unspektakulär und voraussehbar. Manche Stellen waren mir auch zu langgezogen und langatmig.
Was mir jedoch gut gefallen hat, war die hintergründige Thematik, nämlich die Selbstfindung, die Lou in diesem Buch durchmacht. Die lag meiner Meinung nach im Vorgänger ziemlich auf der Strecke und hier wurde daran wieder angeknüpft. es geht viel darum, wer Louisa Clark ist, was sie ausmacht, und den Weg, den sie geht – natürlich nicht ohne die ein oder andere Irrung und Wirrung – fand ich schön und nachvollziehbar beschrieben. Auch ihre Entscheidung am Ende mochte ich sehr. Das "große Finale" hat mir das Gefühl gegeben, dass Lou nun endlich ihren Weg und sich selbst gefunden hat und das war doch ein würdiger Abschluss.
Wer schonmal ein Buch von Jojo Moyes gelesen hat, wird mir zustimmen, dass man an ihrem Schreibstil kaum etwas aussetzen kann. Sie schreibt flüssig und schön, kreiert tolle Atmosphären und schafft es, den Leser in die von ihr geschaffenen Welten zu ziehen. Das war hier nicht anders, ich könnte lediglich ein wenig meckern, weil die Geschichte sich an manchen Stellen etwas zog.
Auch wirklich toll sind die Charaktere, die in Moyes' Büchern vorkommen. Lou kennt man ja bereits aus den beiden Vorgängern, sie ist und bleibt die Protagonistin, die man mit ihrer schrulligen, tollpatschigen Art einfach gern haben muss, für die man sich ein happy End herbeisehnt. Nur manchmal waren mir ihre Fettnäpfchen ein bisschen zu groß, ihre Tollpatschigkeit zu aufgesetzt.
Genauso ging es mir mit Lous Familie. Die Mutter, der Vater, die Schwester und auch der Großvater und Tom waren Konstanten aus den Vorgängerromanen, denen man gerne wiederbegegnet ist, die sich aber trotzdem auf authentische Art und Weise weiterentwickelt haben. Ebenso hat mich das Wiedersehen mit Nathan oder Camilla Traynor, Wills Mutter gefreut, oder wenn über Wills Vater erzählt wurde.
Mit den Charakteren, die erst in "Ein ganz neues Leben" dazukamen, fiel es mir ein wenig schwerer. Lily, Wills Tochter, mag ich doch ziemlich gerne, aber mit Sam tue ich mir noch schwer, mit ihm wurde ich selbst in diesem Buch nicht wirklich warm. Und so ging es mir leider auch mit den ganz neu hinzugekommenen Figuren, den Gopniks, also der Familie, bei der Lou nun angestellt ist, oder Ilaria, Josh und Mrs DeWitt. Irgendwie wurde mir keiner von ihnen so richtig sympathisch, sie waren für mich keine allzu greifbaren Charaktere.
Mein Fazit
Der letzte Roman der Reihe über Louisa Clark hat mich wieder etwas mehr fesseln können als sein Vorgänger, der nach dem unglaublich berührenden ersten Buch doch eine herbe Enttäuschung war. Trotzdem hatte er meiner Meinung nach ein paar Schwächen und hat sich in paar male langgezogen. Das Beste an dem Buch fand ich Lous Entwicklung, ihre Selbstfindung und in der Hinsicht hat die Geschichte einen schönen Abschluss gefunden, weswegen "Mein Herz in zwei Welten" von mir 3,5 von 5 Sternen bekommt.
Für die LovelyBooks Themenchallenge habe ich mit dem Buch die Aufgabe erfüllen können, ein Buch zu lesen, bei dem der Autorenname auf dem Cover in größerer Schrift abgedruckt ist als der Buchtitel.
Für die LovelyBooks Themenchallenge habe ich mit dem Buch die Aufgabe erfüllen können, ein Buch zu lesen, bei dem der Autorenname auf dem Cover in größerer Schrift abgedruckt ist als der Buchtitel.
Wer ist Donna im Buch : mein Herz in zwei Welten
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