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"Fack ju Göhte 3" im Kino


Der dritte Teil einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre. Der Abschluss einer fast schon kleinen Legende. Auf "Fack ju Göthe 3", den Final Fack, habe ich mich ja schon ziemlich gefreut 😄
Und ich muss sagen, der Kinogang hat sich gelohnt! Teil 1 hat mich ja sowieso geflasht, Teil 2 war dann eher so lala, zwar mit witzigen Szenen, aber eher der typische Party-Comedy-Film aus Deutschland. Der dritte Teil kommt dann doch wieder mehr an den ersten heran, nicht ganz, aber doch annähernd.
Und darum geht es: Die Göthe-Gesamtschule steht kurz vor dem Aus und nun liegt es an Zeki Müller, das zu verhindern, indem er seine berüchtigte Elfte durch einen Eignungstest für's Abitur bringt. Und das, obwohl er selbst ziemlich daran zweifelt, überhaupt für das Lehrertum geeignet zu sein.
Ja, die Handlung lässt sich sehr kurz zusammenfassen. Dafür gibt es noch ein paar Nebenhandlungsstänge, manche wichtiger, andere eher weniger sinnvoll. Meiner Meinung nach hatte der Film aber auf jeden Fall Interessantes zu bieten und hat mir echt gut gefallen. Wie schon gesagt hätte manches nicht unbedingt sein müssen, zum Beispiel der Handlungsstrang rund um Etienne alias Ploppy, aber die Themen waren schon recht spannend. Vor allem die in Richtung Glaube an sich selbst und Mobbing. Der Film ist zwar oft sehr überspitzt aber andererseits...na ja, andererseits bildet er die Realität ganz gut ab. Das ist mir vor allem in einer der ersten Szenen aufgefallen, als Zeki mit der Klasse bei einem Berufseignungstest ist und Berufe vorgeschlagen werden, die nun wirklich abwegig sind. Genau so ging es mir auch vor ein paar Jahren bei einem solchen Test. Ganz so abwegig sind manche Szenen also nicht.
Die Charaktere in "Fack ju Göthe 3" sind auch wieder gewohnt genial. Sei es nun Zeki Müller, der Impro-Lehrer schlechthin mit den, sagen wir mal alternativen Methoden, den man aber einfach ins Herz schließen muss, weil er eigentlich einen weichen Kern hat. Oder die Chaostruppe um Chantal und Danger, die immer wieder die Gags geradezu herausfordern. Selbst die Lehrer, die im Film wichtigere Rollen spielen, also beispielsweise die Direktorin, sind Figuren, die man gerne sieht. Das Einzige, was vielleicht nicht so toll ist, ist, dass Elisabeth "Lisi" Schnabelstedt nicht mehr mit von der Partie ist. Was ich zwar schon vorher wusste, aber sie hat trotzdem ein bisschen gefehlt. Und auch andere Charaktere, die man aus Teil 1 und 2 noch kennt, kamen nicht vor.
Was ich ja sehr cool fand, war die Mache des Films. Klar, die Bilder sind total schön grell und bunt und auch die Musik ist passend dazu. Aber mir hat auch unheimlich gut gefallen, wie manche Szenen gewollt dramatisiert und klischeehaft gemacht wurden. Das war nochmal ein Plus für de Spaßfaktor. Aber der ist ja sowieso nicht zu kurz gekommen. Ebenfalls toll war, dass nicht alles so endete, wie man es vielleicht erwartet hätte. Mich konnte der Film an manchen Stellen sogar ein bisschen überraschen. Und das Ende war wirklich schön, ich hatte das Gefühl, dass die Reihe ein würdiges Finale bekommen hat.

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