Autor: Becky Albertalli
Verlag: Balzer + Bray
Seiten: 339
Erscheinungsdatum: 24. April 2018
weitere Bücher des Autors:
Simon vs. the Homo Sapiens Agenda, The Upside of Unrequited, Leah on the Offbeat, What If It's Us
Klappentext
When it comes to drumming, Leah Burke is usually on beat – but real life isn’t always so rhythmic. An anomaly in her friend group, she's the only child of a young, single mom, and her life is decidedly less privileged. She loves to draw but is too self-conscious to show it. And even though her mom knows she’s bisexual, she hasn’t mustered the courage to tell her friends – not even her openly gay BFF, Simon.
So Leah really doesn’t know what to do when her rock-solid friend group starts to fracture in unexpected ways. With prom and college on the horizon, tensions are running high. It’s hard for Leah to strike the right note while the people she loves are fighting – especially when she realizes she might love one of them more than she ever intended.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Ach, wie ich die Aufmachung des Buches schon wieder mag. Schon das Cover von "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" mochte ich total gerne und "Leah on the Offbeat" steht dem in nichts nach. Allein schon das Material ist einfach toll, so leicht angerauht, und es ist nicht überladen, eigentlich ist da nur die Schrift und ein Mädchen mit Sonnenbrille und Kaffee (wenn es denn Kaffee ist). Dazu kommen dann noch die Farben, die ja eher ungewöhnlich sind, relativ knallig. Die Kombi aus Türkis, Lila und Gelb findet man nicht sehr oft und man könnte meinen, dass das zu viel des Guten wäre, aber so ist es nicht. Irgendwie sieht das zusammen schon ziemlich cool aus.
Zum Buch
Den Jugendroman habe ich ja gekauft kurz nachdem ich "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" gelesen hatte. Weil mich der Schreibstil von Becky Albertalli überzeugt hat und ich mich auf die Geschichte von Simons bester Freundin Leah gefreut hatte, genauso wie auf ein Wiedersehen mit den anderen bekannten Charakteren.
Die Story an sich ist nicht unbedingt außergewöhnlich. Ein Mädchen, das kurz vor ihrem Abschluss nicht nur damit zu kämpfen hat, dass sie sich von ihren Freunden trennen muss, sondern auch damit, dass sie in jemanden verliebt ist, in den sie nicht unbedingt verliebt sein sollte, ist nichts, was man nicht schon gelesen hat. Vorhersehbar ist die Geschichte noch dazu auch noch. Nicht zu sehr, aber doch so, dass man schon bald ahnt, in welche Richtung man als Leser geführt wird. Doch das finde ich hier gar nicht so schlimm. Gut, ein wenig anders hätte die Geschichte meiner Meinung nach schon laufen können, aber ich finde es allgemein wirklich schön, wie die Themen Homosexualität und Bisexualität angesprochen werden, aber nochmal aus einer anderen Sicht als das bei Simon der Fall war.
Der eigentlich Grund, weshalb mir der Jugendroman so gut gefallen hat, sind aber einerseits der Schreibstil und andererseits die Charaktere.
Wegen des Schreibstils habe ich mir das Buch ja vordergründig gekauft – überhaupt gehört Becky Albertalli nun zu jenen Autoren, deren Bücher ich alle miteinander lesen möchte. Bei ihr habe ich mir außerdem vorgenommen, die Bücher im Original zu lesen und bis jetzt bereue ich die Entscheidung nicht. Das Englisch ist relativ einfach gehalten und auch wenn man mal nicht alles versteht, ergibt sich der Sinn eigentlich immer aus dem Kontext. Und so gab es keine Übersetzung, die mich theoretisch ärgern hätte können. Das Buch liest sich einfach so locker und leicht, dass das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht hat. Vor allem die Dialoge sind herrlich, ich hatte das Gefühl, echte Gespräche zu verfolgen. Zumindest gehe ich davon aus, auf mich wirkten sie auf jeden Fall authentisch.
Genauso wie auch die Figuren. Eigentlich alle Charaktere kennt man aus "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda", auch wenn ein, zwei Charaktere weniger oft vorkommen, andere dafür ein wenig öfter. Mich hat auf alle Fälle das 'Wiedersehen' mit Simon gefreut, der auch als Nebenfigur einfach super ist. Er ist ein Charakter, den man einfach gerne knuddeln möchte und schon allein das macht das Buch lesenswert. Doch auch Personen wie Nick, Abby und Bram kommen vor und besonders bei Bram hat es mich gefreut, dass man nochmal mehr über ihn erfährt. Anna, Morgan und Garret lernt man in "Leah on the Offbeat" außerdem besser kennen. In Simons Geschichte waren sie ja doch eher Randfiguren, hier werden sie wichtiger, einfach weil Leah mehr mit ihnen zu tun hat und auch sie schließt man ziemlich schnell ins Herz. Und Leah? Ich muss ja zugeben, dass sie in "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" nicht unbedingt eine meiner Lieblingsfiguren war, aber als Protagonistin hat sie mir wirklich gut gefallen. Sie hat diese dauer-sarkastische Art, die die Geschichte noch einmal aufpeppt und wirklich witzig macht. Manchmal hätte ich sie wegen ihrer Sturheit zwar wirklich schütteln können, aber im Allgemeinen hatte ich sie wirklich gern. Ich meine, auch echte Menschen haben ihre Fehler und ich bin froh, dass Leah da keine Ausnahme macht.
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Jugendroman der letzte über die engere Freundesclique rund um Simon und Leah sein wird, zumindest wüsste ich keinen Grund, warum Albertalli den Abschluss nicht genau so lassen sollte. Mir hat dieser Schluss auf jeden Fall gefallen, es wirkte so, als würden die Charaktere nun ein neues Kapitel aufschlagen und auch, wenn es mich interessieren würde, wie es mit ihnen weitergeht, finde ich es gut so, wie es ist ☺
Die Story an sich ist nicht unbedingt außergewöhnlich. Ein Mädchen, das kurz vor ihrem Abschluss nicht nur damit zu kämpfen hat, dass sie sich von ihren Freunden trennen muss, sondern auch damit, dass sie in jemanden verliebt ist, in den sie nicht unbedingt verliebt sein sollte, ist nichts, was man nicht schon gelesen hat. Vorhersehbar ist die Geschichte noch dazu auch noch. Nicht zu sehr, aber doch so, dass man schon bald ahnt, in welche Richtung man als Leser geführt wird. Doch das finde ich hier gar nicht so schlimm. Gut, ein wenig anders hätte die Geschichte meiner Meinung nach schon laufen können, aber ich finde es allgemein wirklich schön, wie die Themen Homosexualität und Bisexualität angesprochen werden, aber nochmal aus einer anderen Sicht als das bei Simon der Fall war.
Der eigentlich Grund, weshalb mir der Jugendroman so gut gefallen hat, sind aber einerseits der Schreibstil und andererseits die Charaktere.
Wegen des Schreibstils habe ich mir das Buch ja vordergründig gekauft – überhaupt gehört Becky Albertalli nun zu jenen Autoren, deren Bücher ich alle miteinander lesen möchte. Bei ihr habe ich mir außerdem vorgenommen, die Bücher im Original zu lesen und bis jetzt bereue ich die Entscheidung nicht. Das Englisch ist relativ einfach gehalten und auch wenn man mal nicht alles versteht, ergibt sich der Sinn eigentlich immer aus dem Kontext. Und so gab es keine Übersetzung, die mich theoretisch ärgern hätte können. Das Buch liest sich einfach so locker und leicht, dass das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht hat. Vor allem die Dialoge sind herrlich, ich hatte das Gefühl, echte Gespräche zu verfolgen. Zumindest gehe ich davon aus, auf mich wirkten sie auf jeden Fall authentisch.
Genauso wie auch die Figuren. Eigentlich alle Charaktere kennt man aus "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda", auch wenn ein, zwei Charaktere weniger oft vorkommen, andere dafür ein wenig öfter. Mich hat auf alle Fälle das 'Wiedersehen' mit Simon gefreut, der auch als Nebenfigur einfach super ist. Er ist ein Charakter, den man einfach gerne knuddeln möchte und schon allein das macht das Buch lesenswert. Doch auch Personen wie Nick, Abby und Bram kommen vor und besonders bei Bram hat es mich gefreut, dass man nochmal mehr über ihn erfährt. Anna, Morgan und Garret lernt man in "Leah on the Offbeat" außerdem besser kennen. In Simons Geschichte waren sie ja doch eher Randfiguren, hier werden sie wichtiger, einfach weil Leah mehr mit ihnen zu tun hat und auch sie schließt man ziemlich schnell ins Herz. Und Leah? Ich muss ja zugeben, dass sie in "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" nicht unbedingt eine meiner Lieblingsfiguren war, aber als Protagonistin hat sie mir wirklich gut gefallen. Sie hat diese dauer-sarkastische Art, die die Geschichte noch einmal aufpeppt und wirklich witzig macht. Manchmal hätte ich sie wegen ihrer Sturheit zwar wirklich schütteln können, aber im Allgemeinen hatte ich sie wirklich gern. Ich meine, auch echte Menschen haben ihre Fehler und ich bin froh, dass Leah da keine Ausnahme macht.
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Jugendroman der letzte über die engere Freundesclique rund um Simon und Leah sein wird, zumindest wüsste ich keinen Grund, warum Albertalli den Abschluss nicht genau so lassen sollte. Mir hat dieser Schluss auf jeden Fall gefallen, es wirkte so, als würden die Charaktere nun ein neues Kapitel aufschlagen und auch, wenn es mich interessieren würde, wie es mit ihnen weitergeht, finde ich es gut so, wie es ist ☺
Mein Fazit
Es war eindeutig eine gute Entscheidung von mir, auch noch die weiteren Bücher von Becky Albertalli zu kaufen, denn diese Autorin kann einfach interessante Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren schreiben. Ich hatte wieder viel Spaß beim Lesen. Außer, dass mir ein wenig die Originalität in der Handlung gefehlt hat, habe ich nichts zu meckern, deswegen gibt es von mir 4,5 von 5 Sternen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen