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Kurz: Es war eigentlich klar, dass ich die zweite Staffel direkt hinterherschieben würde und so habe ich das dann auch gemacht.
Mir ist aufgefallen, dass ich besser in diese Staffel gekommen bin als in die erste, deren erste Folgen mich noch nicht so richtig gepackt hatten. Und auch wenn hier die Ereignisse ebenfalls ihre Zeit brauchen, um in Gang zu kommen, empfand ich die Geschichte schon von Anfang an als spannend. Vielleicht lag das auch ein wenig daran, dass die Folgen meist mit einem kleinen Cliffhanger enden, was schon sehr gemein von den Produzenten ist. So habe ich nicht, wie ich es momentan eigentlich am liebsten mache, eine Folge am Tag geschaut, sondern auch mal zwei. Ab der Mitte der Staffel schaukeln sich die Ereignisse dann auch so hoch, dass es unheimlich fesselnd ist. Es gibt nur eine einzige Folge (wer die Staffel gesehen hat, weiß wahrscheinlich, welche ich meine), die ich eher als langweilig empfand, weil es hier um Geschehnisse geht, die nicht direkt mit der Haupthandlung zu tun haben. Die Folge war zwar auch so einigermaßen interessant, einfach weil man Hintergrundwissen bekommen hat, aber theoretisch wäre ich auch ohne sie ausgekommen.
Ansonsten: WOW! Die Geschichte ist einfach super ausgeklügelt, mit vielen Wendungen und coolen Gegnern. Einerseits schließt sie an die Ereignisse der ersten Staffel an, bringt aber noch neue Facetten mit ins Spiel. Genau nach meinem Geschmack 😄
Ganz große Klasse haben auch die Charaktere. Schon allein die Schauspieler passen einfach super und ich finde es immer noch beeindruckend, dass sie so talentierte Jungschauspieler gefunden haben, die die Gruppe rund um Mike darstellen. Und Winona Ryder als Joyce und David Harbour als Hopper mag ich schon allein deshalb, weil sie meine Lieblingserwachsenen darstellen. Und ich habe mich unglaublich gefreut, dass Will, der in Staffel 1 ja die meiste Zeit verschwunden war, jetzt mehr dabei ist und habe die ganze Zeit auf einen guten Ausgang für ihn hin gefiebert.
Es gibt auch ein paar neue Charaktere, die hier eingeführt werden. Am wichtigsten sind wohl Bob, Joyces neuer Freund, und die Stiefgeschwister Max (ein Mädchen übrigens) und Billy, die mit ihren Eltern nach Hawkins ziehen, und Dr. Owens, der Will nach seiner Rückkehr aus der Schattenwelt behandelt. Und ja, das sind nur vier neue Figuren, aber die bringen trotzdem frischen Wind und neue Richtungen in die Serie, sodass es echt interessant wird.
In der zweiten Staffel merkt man auch richtig, wie sich die Charaktere verändert haben. Sehr krass ist es bei Will, der nach seinen Erfahrungen in der Schattenwelt immer noch Flashbacks hat. Aber man merkt das auch stark an Nancy, die nicht mit dem Tod ihrer besten Freundin umzugehen weiß und sich allgemein von Little Miss Perfect, die eher unsympathisch war, zu einer taffen jungen Frau entwickelt hat. Man merkt es an Mike, der auch noch nach einem Jahr die Hoffnung nicht aufgegeben hat, Elfie doch noch zu finden und dabei gegenüber anderen ziemlich launisch wird. Doch am coolsten war meiner Meinung nach die Entwicklung von Steve, der in der ersten Staffel noch eher wie ein Macho und Arsch rüberkam und jetzt...jetzt gehört er irgendwie zur Crew und hat sich zu einem meiner liebsten Charaktere gemausert, weil er einfach cool ist und bei mir für einige Lacher gesorgt hat.
Aber ganz allgemein gibt es kaum Charaktere in "Stranger Things", die mir auf die Nerven gehen. Die meisten von ihnen sind seltsam, ja, aber das ist meiner Meinung nach auch verständlich nach dem, was sie erlebt haben und genau diese Verschrobenheit hat mir die Charaktere sympathisch gemacht.
Wer also schon Staffel 1 mochte, sollte sich die zweite nicht entgehen lassen, denn es geht genauso spannend, verrückt und mystisch weiter, eigentlich sogar noch spannender!
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