Autor: Mary E. Pearson
Verlag: ONE
Seiten: 524
Erscheinungsdatum: 26. Mai 2017
weitere Bücher des Autors:
Unterbrich mich nicht, Gott, Zweiunddieselbe, Ein Tag ohne Zufall, Nieundewig, Die Chroniken der Verbliebenen (Der Kuss der Lüge, Das Herz des Verräters, Die Gabe der Auserwählten, Der Glanz der Dunkelheit)
Klappentext
Du bist stark, stärker als dein Schmerz.
Stärker als dein Kummer, stärker als sie alle.
Lia trägt die Gabe der Vorsehung in sich.
Doch was kann sie damit ausrichten – gefangen hinter den Mauern von Venda?
Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen ihres Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen – und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Cover des zweiten Teiles des "Chroniken der Verbliebenen" sieht direkt düsterer aus als das des ersten. Wieder ist ein Mädchen zu sehen, wieder von hinten. Sie steht in ihrem roten Kleid auf einer Brücke, um sie herum Gemäuer, über allem Nacht und Nebel.
Gut gefällt mir hier, wie düster das Buch aussieht. Die Handlung geht ja in Venda weiter, im Feindesland, das passt also. Auch das rote Kleid mag ich, da es in der Geschichte eine gewisse Bedeutung hat und obendrein auch schön heraussticht.
Etwas seltsam hingegen finde ich, dass das Mädchen auf dem Cover plötzlich dunkle Haare hat. Ich meine ja, Lia hat dunkle Haare (zumindest glaube ich, dass das mal erwähnt worden ist), aber hätte das auf dem ersten Cover dann nicht auch dunkelhaarig sein müssen? Ich weiß, das ist eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber trotzdem etwas, das mich leicht stört.
Gut gefällt mir hier, wie düster das Buch aussieht. Die Handlung geht ja in Venda weiter, im Feindesland, das passt also. Auch das rote Kleid mag ich, da es in der Geschichte eine gewisse Bedeutung hat und obendrein auch schön heraussticht.
Etwas seltsam hingegen finde ich, dass das Mädchen auf dem Cover plötzlich dunkle Haare hat. Ich meine ja, Lia hat dunkle Haare (zumindest glaube ich, dass das mal erwähnt worden ist), aber hätte das auf dem ersten Cover dann nicht auch dunkelhaarig sein müssen? Ich weiß, das ist eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber trotzdem etwas, das mich leicht stört.
Zum Buch
Wieder bin ich irgendwie nicht komplett überzeugt. "Der Kuss der Lüge", also der Vorgänger von diesem Roman hier, hat mich ziemlich neugierig hinterlassen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, nachdem Lia und Rafe die Brücke nach Venda überquert haben und von Feinden umzingelt sind. Wenn sie das erste Mal auf den berüchtigten Komizar treffen.
Was dann folgte war ein klein bisschen enttäuschend, denn die erste Begegnung mit dem Komizar ist zwar interessant, aber mir kam am Anfang alles ein wenig in die Länge gezogen vor. Die Spielchen, die Lia ertragen muss und die sie selbst spielt. Es gibt daran natürlich auch etwas Positives, denn so lernt man die Kultur und die Menschen in Venda besser kennen. Es war doch interessant zu sehen, wie sich Lias Sichtweise auf das Königreich mit der Zeit änderte, wie sie sich einfügte. Aber meiner Meinung nach war vieles eben doch unnötig beziehungsweise zu lang beschrieben. Dadurch hat das Buch für mich etwas an Spannung verloren.
Zum Ende hin wurde es aber auf jeden Fall wieder rasanter, die Ereignisse überschlagen sich und das ein oder andere Geheimnis kommt zutage. Die Geschichte schließt natürlich auch wieder mit einem ziemlichen Cliffhanger, wobei ich sagen muss, dass ich diesmal nicht ganz so erpicht darauf bin, sofort Band 3 kaufen und lesen zu müssen. Werde ich zwar auf jeden Fall noch tun, aber momentan eilt es nicht, es gibt ja noch andere interessante Bücher.
Was ich an der Geschichte auf jeden Fall mochte, war, dass sie mehrere Stränge zueinanderbrachte. Denn nicht nur Lia erzählt hier – auch wenn sie den Löwenanteil hat –, auch aus der Sicht vn Rafe und Kaden wird viel erzählt. Und die Geschichte dieser Perspektiven fand ich doch nicht so ganz vorhersehbar. Im Gegensatz zu den paar Kapiteln, die aus Paulines Sicht geschrieben wurden, die zurück nach Civica gereist ist, um Hilfe für die gefangengenommene Lia zu finden. Bei ihr hätte ich mir unerwartetere Wendungen gewünscht.
Der Schreibstil von "Das Herz des Verräters" hat mir wieder gut gefallen. Mary E. Pearson hat ein gutes Mittelmaß gefunden und beschreibt zwar auch, aber nicht zu übertrieben. Ich mochte auch die etwas altertümliche Art, in der die Autorin schreibt. Das passt sehr schön zum Buch und der zeit, in der es spielt. Besonders gut gefallen hat mir jedoch die Unkitschigkeit. Selbst wenn Lia und Rafe mal alleine sind, fangen sie nicht sofort an, sich gegenseitig ihre unendliche Liebe zu gestehen. Die Autorin übertreibt es auch nicht bei der Beschreibung der beiden. Gut, es wird das ein oder andere Mal erwähnt, dass beide gut aussehen, aber es kommen nicht dauernd Beschreibungen wie "breite, starke Schultern" oder "breite Brust", etwas das ich unglaublich unnötig finde, es so häufig zu erwähnen.
Wenn ich an Lia und Rafe denke, denke ich auch gleichzeitig daran, wie toll diese beiden Charaktere sind. Schon einzeln sind sie wirklich starke Figuren, aber zusammen sind sie echt unschlagbar. ich mag, wie sie zusammenarbeiten oder sich eben auch mal anschreien, weil sie nicht einer Meinung sind. Doch auch Kaden ist mir ziemlich sympathisch, vor allem erfährt man viel über ihn und seine Vergangenheit heraus.
Bei den neu auftretenden Charakteren hingegen bin ich mir nicht ganz so sicher. Den Komizar kann ich nicht wirklich einschätzen, vor allem, ob er wirklich bloß machthungrig ist oder nicht doch auch noch von anderem getrieben wurde. Und dann gibt es da noch Calantha, die ich ebenfalls nicht komplett durchschaut habe, und Aster, die ich schon anders einschätze, aber trotzdem nicht so liebgewonnen habe, wie die Autorin es sich vielleicht gewünscht hatte. Überhaupt fehlten mir ein wenig die Nebencharaktere, die man sofort ins Herz schließt.
Was dann folgte war ein klein bisschen enttäuschend, denn die erste Begegnung mit dem Komizar ist zwar interessant, aber mir kam am Anfang alles ein wenig in die Länge gezogen vor. Die Spielchen, die Lia ertragen muss und die sie selbst spielt. Es gibt daran natürlich auch etwas Positives, denn so lernt man die Kultur und die Menschen in Venda besser kennen. Es war doch interessant zu sehen, wie sich Lias Sichtweise auf das Königreich mit der Zeit änderte, wie sie sich einfügte. Aber meiner Meinung nach war vieles eben doch unnötig beziehungsweise zu lang beschrieben. Dadurch hat das Buch für mich etwas an Spannung verloren.
Zum Ende hin wurde es aber auf jeden Fall wieder rasanter, die Ereignisse überschlagen sich und das ein oder andere Geheimnis kommt zutage. Die Geschichte schließt natürlich auch wieder mit einem ziemlichen Cliffhanger, wobei ich sagen muss, dass ich diesmal nicht ganz so erpicht darauf bin, sofort Band 3 kaufen und lesen zu müssen. Werde ich zwar auf jeden Fall noch tun, aber momentan eilt es nicht, es gibt ja noch andere interessante Bücher.
Was ich an der Geschichte auf jeden Fall mochte, war, dass sie mehrere Stränge zueinanderbrachte. Denn nicht nur Lia erzählt hier – auch wenn sie den Löwenanteil hat –, auch aus der Sicht vn Rafe und Kaden wird viel erzählt. Und die Geschichte dieser Perspektiven fand ich doch nicht so ganz vorhersehbar. Im Gegensatz zu den paar Kapiteln, die aus Paulines Sicht geschrieben wurden, die zurück nach Civica gereist ist, um Hilfe für die gefangengenommene Lia zu finden. Bei ihr hätte ich mir unerwartetere Wendungen gewünscht.
Der Schreibstil von "Das Herz des Verräters" hat mir wieder gut gefallen. Mary E. Pearson hat ein gutes Mittelmaß gefunden und beschreibt zwar auch, aber nicht zu übertrieben. Ich mochte auch die etwas altertümliche Art, in der die Autorin schreibt. Das passt sehr schön zum Buch und der zeit, in der es spielt. Besonders gut gefallen hat mir jedoch die Unkitschigkeit. Selbst wenn Lia und Rafe mal alleine sind, fangen sie nicht sofort an, sich gegenseitig ihre unendliche Liebe zu gestehen. Die Autorin übertreibt es auch nicht bei der Beschreibung der beiden. Gut, es wird das ein oder andere Mal erwähnt, dass beide gut aussehen, aber es kommen nicht dauernd Beschreibungen wie "breite, starke Schultern" oder "breite Brust", etwas das ich unglaublich unnötig finde, es so häufig zu erwähnen.
Wenn ich an Lia und Rafe denke, denke ich auch gleichzeitig daran, wie toll diese beiden Charaktere sind. Schon einzeln sind sie wirklich starke Figuren, aber zusammen sind sie echt unschlagbar. ich mag, wie sie zusammenarbeiten oder sich eben auch mal anschreien, weil sie nicht einer Meinung sind. Doch auch Kaden ist mir ziemlich sympathisch, vor allem erfährt man viel über ihn und seine Vergangenheit heraus.
Bei den neu auftretenden Charakteren hingegen bin ich mir nicht ganz so sicher. Den Komizar kann ich nicht wirklich einschätzen, vor allem, ob er wirklich bloß machthungrig ist oder nicht doch auch noch von anderem getrieben wurde. Und dann gibt es da noch Calantha, die ich ebenfalls nicht komplett durchschaut habe, und Aster, die ich schon anders einschätze, aber trotzdem nicht so liebgewonnen habe, wie die Autorin es sich vielleicht gewünscht hatte. Überhaupt fehlten mir ein wenig die Nebencharaktere, die man sofort ins Herz schließt.
Mein Fazit
Es ist echt nicht einfach mit dieser Reihe. Ich kann jetzt echt nicht sagen, ob ich den zweiten Band besser fand als den ersten, eher beide auf ihre Weise gut. In "Das Herz des Verräters" geht es auf jeden Fall weniger um Liebe, aber nichtsdestotrotz noch um Intrigen. Allerdings lässt die Spannung besonders zu Anfang und im Mittelteil zu wünschen übrig, deshalb vergebe ich auch "nur" 4 von 5 Sternen.
In der LovelyBooks Themenchallenge komme ich momentan auch wirklich gut voran, denn mit diesem Buch hier konnte ich ein Buch lesen, auf dessen Cover Nacht ist.
In der LovelyBooks Themenchallenge komme ich momentan auch wirklich gut voran, denn mit diesem Buch hier konnte ich ein Buch lesen, auf dessen Cover Nacht ist.
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