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Von "Emma" hatte ich schon zwei andere Verfilmungen gesehen. Die mit Gwyneth Paltrow in der Hauptrolle und die BBC-Miniserie. Beide waren etwas verschieden und beide waren auf ihre Art wirklich gut und auch diese Neuverfilmung hat mich wieder in ihren Bann geschlagen. Um was es in "Emma" geht, muss ich wohl nicht allzu sehr ausführen. Ganz grob geht es um Emma, eine junge, wohlhabende Frau, die selbst ledig ist und großen Spaß daran hat, andere zu verkuppeln.
Anya Taylor-Joy als Emma ist hier wirklich top. Sie fängt den Charakter der Protagonistin super ein und ist so einerseits zwar nicht besonders sympathisch, aber spielt ihre Rolle so witzig, dass man sie irgendwie doch mögen muss. Und genau so erging es mir mit dem gesamten Film: Alles ist so übertrieben, dass es eigentlich die Augen verdrehen müsste, doch gleichzeitig ist alles so köstlich amüsant, ist der gesamte Film ein einziges Augenzwinkern, dass es ganz einfach großen Spaß gemacht hat, ihn anzusehen.
Dabei habe ich einige der Szenen nicht nur aus den vorherigen Filmen wiedererkannt, sondern vor allem auch aus der Buchvorlage, was nochmal schöner anzusehen war. Zwar hat das ein oder andere gefehlt oder war nicht so ausführlich, wie ich es mir gewünscht hätte, doch als Buchverfilmung war es auf jeden Fall eine gute Leistung. Außerdem mochte ich, wie modern die Komödie wirkte, wie wenig altmodisch.
Wenn man dazu noch die tollen Kostüme nimmt, die offenbar kennzeichnend für die Regisseurin Autumn de Wilde sind, war die Neuverfilmung von "Emma" eine ganz große Freude. Lange habe ich im Kino nicht mehr so herzhaft gelacht. Fans von Jane Austen und überhaupt von Kostümfilmen sollten sich das nicht entgehen lassen!
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