Autor: Mona Kasten
Verlag: LYX
Seiten: 464
Erscheinungsdatum: 28. August 2019
weitere Bücher des Autors:
Schattentraum (Hinter der Finsternis, Mitten im Zwielicht, Vor dem Lichtglanz), Again-Reihe (Begin Again, Trust Again, Feel Again, Hope Again, Dream Again), Coldworth City, Maxton Hall Reihe (Save Me, Save You, Save Us)
Klappentext
Sie haben den Glauben an ihr Glück verloren - doch gemeinsam lernen sie wieder zu träumen
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem Bruder nach Woodshill zu ziehen - und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell merkt Jude, dass aus dem humorvollen Jungen von damals ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist heftiger als je zuvor. Und schon bald müssen sich Jude und Blake fragen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut zu riskieren ...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Eventuell habe ich ein neues Lieblingscover der Again-Reihe. Die Gestaltung der Reihe passt immer zueinander, hat immer dieselbe Aufteilung und hier bin ich großer Fan der Farbe (so ein schönes, helles Blau!) und des Pärchens, das man sieht. Gut, umhauen tut mich das Cover zwar nicht, aber hübsch ist es allemal.
Zum Buch
Ich war ja sehr gespannt, was mich bei "Dream Again" erwarten würde. Mona Kastens New-Adult-Reihe hat mich dem Genre näher gebracht. Doch der letzte Band ihrer Reihe hatte mich lange nicht mehr so gut unterhalten können. Dieses Buch hörte sich wieder vielversprechend an und ich hatte gehofft, sie würde mich wieder catchen können.
Kurz und knapp geht es um Jude, die mit 17 nach L.A. zog, um dort als Schauspielerin aufzusteigen – um nicht allzu viel später eine Bruchlandung hinzulegen. Also zieht zu ihrem Bruder nach Woodshill. Doch auch dort ist sie nicht unbedingt willkommen, denn zu ihren neuen Mitbewohnern gehört auch ihr Ex (und außerdem ihre erste große Liebe) Blake. Jap, der Blake, den wir in "Hope Again" kennengelernt haben und den ich von Anfang an sympathisch fand. Blake, der einen Unfall hatte, wegen dem seine Karriere als Basketballer auf dem Spiel steht. Und der Jude noch immer nachträgt, ihn damals verlassen zu haben. Eine Situation, die wie geschaffen ist für Drama, Missverständnisse und eine große Lovestory.
Wobei man mit nicht mal allzu viel Drama konfrontiert wird. Was auf alle Fälle gut ist, denn viel zu oft kommt es in Büchern zu einem Drama-Overload, der mich gehörig nervt. Hier kommt das Drama erst am Ende des Buches. Dort ein wenig überhastet und alles auf einmal, aber zumindest belästigt es so nicht allzu lange die Leser – und zieht sich nicht so unnötig. Davor entwickelt sich Judes und Blakes Geschichte eher langsam. Das Love-to-Hate der beiden folgt nicht dem typischen Verlauf, da man eigentlich noch ein "Love" davorhängen müsste und es war spannend mitzuverfolgen, wie sich ihre Beziehung langsam entwickelt. Wie sie sich damit arrangieren, zusammenzuwohnen, sich langsam anfreunden und dann – wer hätte es gedacht – mehr daraus wird. Allerdings muss ich gestehen, dass mir ein anderes Ende besser gefallen hätte. Mona Kasten schafft es immer mal wieder kurz vor Ende der Geschichte mir weiszumachen, es gäbe keinen Weg mehr zurück und dieses Buch hätte kein Happy End. Bei "Trust Again" hatte ich bang gehofft, die beiden würden wieder zusammenfinden. Hier hatte ich gehofft, die Autorin würde sich trauen, das Ende eher bittersweet zu gestalten.
Und ich hätte mir gewünscht, mehr Einblicke in die Vergangenheit zu erhalten. Anfags gibt es die nämlich immer wieder, doch dann verliert sich das irgendwie, was ich schade fand. Hier hätte man sicherlich noch etwas rausholen können.
Was die Again-Reihe so besonders macht, ist ja auch die komplette Szenerie. Alle Romane spielen in Woodshill und so wie man den fiktiven Ort und seine Umgebung mit jedem Buch näher kennenlernt, schließt man die Menschen dort immer mehr ins Herz. Vor allem in den ersten drei Bänden war es, als wäre man Teil einer großen Clique. Und auch wenn "Hope Again" und "Dream Again" etwas abseits ebendieser Gruppe spielt, war es trotzdem ein tolles Gefühl, wieder an diesem Wohlfühlort zu sein. Everly und Scott waren hier meine persönlichen Highlights, bei denen ich großen Spaß daran hatte, aus dieser Perspektive von ihnen zu lesen. Und auch viele andere bekannte Gesichter tauchen auf. Teilweise war es ein wenig over the top, weil es mir vorkam, als hätte Mona Kasten alle Charaktere aus allen bisherigen Büchern unbedingt unterbringen wollen, doch es war dennoch süß, die liebgewonnenen Charaktere wieder zu treffen.
Mona Kastens Schreibstil ist außerdem jedes Mal wieder eine große Freude für mich. Sie schreibt so schön, dass ich quasi durch die Seiten fliege und im Moment ist das genau das, was ich gerne lese und gebraucht habe. Sie schafft es, dass ich in ihre Seiten tauche und stundenlang lesen könnte. Die Dialoge waren authentisch und auch die romantischen (nennen wir es jetzt einfach mal so) Szenen waren gut beschrieben und nicht so, dass man sich in Grund und Boden schämen muss. Alles in allem macht es mir einfach immer wieder Spaß, ein Buch von ihr zu lesen. Nur der Humor, der ihr sonst eigen ist, hat mir hier ein wenig gefehlt.
Außerdem bin ich nicht so ganz mit der Protagonistin Jude warm geworden. Ich fand sie okay – mehr leider nicht. Dafür hat sie mir dann doch ein paar Mal zu oft gejammert und wirkte oft so, als hätte sie ihr Schicksal einfach hingenommen. Ich habe es in L.A. nicht geschafft? Gut, ich haue jetzt ab. Blake toleriert dies oder das nicht? Dann tue ich es nicht. Ich müsste stundenlang als Pizza verkleidet in der Kälte stehen, um Geld zu verdienen? Let's do it. Ich hätte ihr etwas mehr Biss gewünscht, etwas mehr Pepp.
Blake hingegen mochte ich auch hier wieder sehr gerne. Ihn als eine der Hauptfiguren zu haben, war super. Zwar war einen einen großen Teil der Handlung griesgrämig, aber aus (mehr oder weniger) gutem Grund. Und er wirkte einen Ticken vielschichtiger auf mich.
Mona Kastens Stärke sind auf jeden Fall auch ihre Nebencharaktere, denn wo sie in anderen Büchern blass wirken, habe sie bei ihr so gut wie immer Farbe und wirken ganz einfach lebendig. Vielleicht liegt es daran, dass man sie schon aus anderen Büchern von ihr kennt, aber jedenfalls ist es einfach schön gemacht. So auch hier. Wie schon geschrieben haben mir Everly und Scott hier sehr gut gefallen. Doch auch Ezra, Judes Bruder, war toll. Ihn kannte ich noch kaum bis gar nicht und trotzdem hatte ich schon bald das Gefühl, einen sehr guten Eindruck davon zu haben, was für ein Mensch er ist.
Kurz und knapp geht es um Jude, die mit 17 nach L.A. zog, um dort als Schauspielerin aufzusteigen – um nicht allzu viel später eine Bruchlandung hinzulegen. Also zieht zu ihrem Bruder nach Woodshill. Doch auch dort ist sie nicht unbedingt willkommen, denn zu ihren neuen Mitbewohnern gehört auch ihr Ex (und außerdem ihre erste große Liebe) Blake. Jap, der Blake, den wir in "Hope Again" kennengelernt haben und den ich von Anfang an sympathisch fand. Blake, der einen Unfall hatte, wegen dem seine Karriere als Basketballer auf dem Spiel steht. Und der Jude noch immer nachträgt, ihn damals verlassen zu haben. Eine Situation, die wie geschaffen ist für Drama, Missverständnisse und eine große Lovestory.
Wobei man mit nicht mal allzu viel Drama konfrontiert wird. Was auf alle Fälle gut ist, denn viel zu oft kommt es in Büchern zu einem Drama-Overload, der mich gehörig nervt. Hier kommt das Drama erst am Ende des Buches. Dort ein wenig überhastet und alles auf einmal, aber zumindest belästigt es so nicht allzu lange die Leser – und zieht sich nicht so unnötig. Davor entwickelt sich Judes und Blakes Geschichte eher langsam. Das Love-to-Hate der beiden folgt nicht dem typischen Verlauf, da man eigentlich noch ein "Love" davorhängen müsste und es war spannend mitzuverfolgen, wie sich ihre Beziehung langsam entwickelt. Wie sie sich damit arrangieren, zusammenzuwohnen, sich langsam anfreunden und dann – wer hätte es gedacht – mehr daraus wird. Allerdings muss ich gestehen, dass mir ein anderes Ende besser gefallen hätte. Mona Kasten schafft es immer mal wieder kurz vor Ende der Geschichte mir weiszumachen, es gäbe keinen Weg mehr zurück und dieses Buch hätte kein Happy End. Bei "Trust Again" hatte ich bang gehofft, die beiden würden wieder zusammenfinden. Hier hatte ich gehofft, die Autorin würde sich trauen, das Ende eher bittersweet zu gestalten.
Und ich hätte mir gewünscht, mehr Einblicke in die Vergangenheit zu erhalten. Anfags gibt es die nämlich immer wieder, doch dann verliert sich das irgendwie, was ich schade fand. Hier hätte man sicherlich noch etwas rausholen können.
Was die Again-Reihe so besonders macht, ist ja auch die komplette Szenerie. Alle Romane spielen in Woodshill und so wie man den fiktiven Ort und seine Umgebung mit jedem Buch näher kennenlernt, schließt man die Menschen dort immer mehr ins Herz. Vor allem in den ersten drei Bänden war es, als wäre man Teil einer großen Clique. Und auch wenn "Hope Again" und "Dream Again" etwas abseits ebendieser Gruppe spielt, war es trotzdem ein tolles Gefühl, wieder an diesem Wohlfühlort zu sein. Everly und Scott waren hier meine persönlichen Highlights, bei denen ich großen Spaß daran hatte, aus dieser Perspektive von ihnen zu lesen. Und auch viele andere bekannte Gesichter tauchen auf. Teilweise war es ein wenig over the top, weil es mir vorkam, als hätte Mona Kasten alle Charaktere aus allen bisherigen Büchern unbedingt unterbringen wollen, doch es war dennoch süß, die liebgewonnenen Charaktere wieder zu treffen.
Mona Kastens Schreibstil ist außerdem jedes Mal wieder eine große Freude für mich. Sie schreibt so schön, dass ich quasi durch die Seiten fliege und im Moment ist das genau das, was ich gerne lese und gebraucht habe. Sie schafft es, dass ich in ihre Seiten tauche und stundenlang lesen könnte. Die Dialoge waren authentisch und auch die romantischen (nennen wir es jetzt einfach mal so) Szenen waren gut beschrieben und nicht so, dass man sich in Grund und Boden schämen muss. Alles in allem macht es mir einfach immer wieder Spaß, ein Buch von ihr zu lesen. Nur der Humor, der ihr sonst eigen ist, hat mir hier ein wenig gefehlt.
Außerdem bin ich nicht so ganz mit der Protagonistin Jude warm geworden. Ich fand sie okay – mehr leider nicht. Dafür hat sie mir dann doch ein paar Mal zu oft gejammert und wirkte oft so, als hätte sie ihr Schicksal einfach hingenommen. Ich habe es in L.A. nicht geschafft? Gut, ich haue jetzt ab. Blake toleriert dies oder das nicht? Dann tue ich es nicht. Ich müsste stundenlang als Pizza verkleidet in der Kälte stehen, um Geld zu verdienen? Let's do it. Ich hätte ihr etwas mehr Biss gewünscht, etwas mehr Pepp.
Blake hingegen mochte ich auch hier wieder sehr gerne. Ihn als eine der Hauptfiguren zu haben, war super. Zwar war einen einen großen Teil der Handlung griesgrämig, aber aus (mehr oder weniger) gutem Grund. Und er wirkte einen Ticken vielschichtiger auf mich.
Mona Kastens Stärke sind auf jeden Fall auch ihre Nebencharaktere, denn wo sie in anderen Büchern blass wirken, habe sie bei ihr so gut wie immer Farbe und wirken ganz einfach lebendig. Vielleicht liegt es daran, dass man sie schon aus anderen Büchern von ihr kennt, aber jedenfalls ist es einfach schön gemacht. So auch hier. Wie schon geschrieben haben mir Everly und Scott hier sehr gut gefallen. Doch auch Ezra, Judes Bruder, war toll. Ihn kannte ich noch kaum bis gar nicht und trotzdem hatte ich schon bald das Gefühl, einen sehr guten Eindruck davon zu haben, was für ein Mensch er ist.
Mein Fazit
Nun habe ich also auch den neuesten Band der Again-Reihe gelesen und auch wenn er mich nicht so gefesselt hat wie erhofft, hatte ich einen großen Spaß daran, ihn zu lesen. Dafür mag ich Mona Kasten und den Campus, den sie erschaffen hat, zu gerne. Nur dass ich mit Jude nicht so gut mitfühlen konnte, hat mich wirklich gestört. Ansonsten war die Geschichte schön zu lesen und bekommt von mir 4 von 5 Sternen.
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