Autor: Jenna Evans Welch
Verlag: HarperCollins ya!
Seiten: 381
Erscheinungsdatum: 12. Juni 2017
weitere Bücher des Autors:
Love & Gelato
Klappentext
Das Land von Gelato und Amore! Doch Lina ist nicht in Urlaubsstimmung. Sie ist nur in die Toskana gereist, um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Aber dann findet sie das alte Tagebuch ihrer Mom, das von deren Zeit in Italien erzählt. Plötzlich erschließt sich Lina eine Welt aus romantischen Kunstwerken, magischen Konditoreien - und heimlichen Affären. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das nicht nur ihr Leben verändern wird...
Meine Meinung
"Love & Gelato" habe ich mir so ziemlich jeden der letzten Sommer, seit ich das Buch besitze, vorgenommen zu lesen. Immer wieder kam mir etwas dazwischen (andere Bücher natürlich). Dabei ist der Jugendroman die perfekte Sommerlektüre mit der italienischen Toskana, den Gesprächen über Gelato und natürlich Liebe.
Allerdings habe ich direkt geahnt, dass mir das Buch nicht allzu sehr gefallen würde, denn Lina und ihr dazu gehörender Schreibstil überzeugten mich nicht so sehr. Außerdem ist die Handlung schon sehr vorhersehbar. Die Lovestory sowieso, aber auch, was man im Tagebuch von Linas verstorbener Mutter herausfindet, war durchschaubar. So kam bei mir keine allzu große Spannung auf und mitgefiebert habe ich auch nicht. Die Liebesgeschichte zum Beispiel hat mich nicht mitgenommen, weil sie teilweise so dämlich war. Und es kam mir vor, als hätte Lina stärkere Gefühle gegenüber ihrem Umzug als dem Tod ihrer Mutter. Halte ich nicht für sehr authentisch.
Okay zu lesen war "Love & Gelato" trotzdem. Das ist ja das Schöne an den meisten Jugendomanen: Sie sind wunderbar mal zwischendurch zu lesen. Doch besonders prickelnd fand ich Jenna Evans Welchs Schreibe deswegen nicht. So kamen eben Gefühle nicht wirklich bei mir an (Bauchkribbeln ging bei mir gegen Null) und wie die Autorin Linas Gedanken eingefangen hat, hat mich eher genervt.
Gut, vielleicht lag das auch an Lina selbst. Mit ihr ist mir nämlich mal wieder die Art Protagonistin begegnet, die ich echt nicht mag: Miss Ich-bin-ja-so-unscheinbar-und-weiß-gar-nicht-woher-meine-Bewunderer-kommen. Allein ihre ersten Reaktionen waren so sehr die eines bisher sehr verwöhnten Mädchens, das auf alles erst einmal negativ reagiert, dass ich sie nicht wirklich leiden konnte. Und auch ihre späteren Handlungen haben sie dann nicht mehr da rausziehen können, auch wenn sie mich dann nicht mehr ganz so stark genervt hat. Howard hätte vielleicht sympathisch werden können, hätte er mehr Tiefe bekommen. Aber er blieb irgendwie immer der Typ, der die ganze Zeit Linas Mutter nachgetrauert hat. Soweit man das erfährt, ist er da schon sehr stecken geblieben. Mit Ren erging es mir ähnlich, denn er war eigentlich ganz nett, doch seine teils doch sehr stupiden Handlungen (und die häufige klischeehafte Beschreibung seiner etwas zu langen Haare) waren mir dann doch unleidlich.
Das Ende war mir dann zu viel Drama, zu viel kindisches Verhalten und das alles zu vorhersehbar.
Mein Fazit
Dieser Jugendroman, der eine schöne, nette Sommerlektüre werden sollte, war für mich leider ein kleiner Flop. Ganz gut lesbar war "Love & Gelato" schon, aber mehr auch nicht, mich hat da wirklich viel genervt, weswegen das Buch von mir nur 2 von 5 Sternen erhält.
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