Ausweglos
In den Mai gestartet bin ich mit einem Thriller, also mit einem Genre, das ich in letzter Zeit wirklich zu sehr vernachlässigt habe. "Ausweglos" war nämlich mein erster Thriller dieses Jahr und an dem Buch habe ich gemerkt, wie sehr mich dieses Genre mitreißen kann. Henri Faber hat hier nämlich ein ganz besonders gutes Exemplar geschrieben, mit allem, was ich an Thrillern so garne mag: Spannung, interessante Charaktere und Twists, mit denen man nicht rechnet! Das Buch erscheint am 23. Juli, ab da wird auch meine Rezension kommen.
Someone to Stay
Danach habe ich einmal eine Kehrtwende gemacht und habe mich einem ganz anderen Genre zugewandt: der Romance. Auf "Someone to Stay" war ich ja wirklich gespannt. Die Reihe von Laura Kneidl hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, denn nachdem mich Band 1 wirklich begeistern konnte, was Band 2 für mich gerade mal okay. Dieser dritte und letzte Band war für mich irgendwo in der Mitte. Ich mochte besonders die Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten sehr gerne, weil die von dem, was man sonst liest, abgewichen ist. Doch die Autorin hätte meiner Meinung nach noch mutiger sein und mit noch mehr Klischees brechen können, als sie es so getan hat.
Sex & Vanity
Wirklich enorm viel Spaß hatte ich – nicht sehr überraschend – mit Kevin Kwans aktuellem Roman "Sex & Vanity". Ehrlich, dieser Autor schafft es jedes Mal, mich mit seinen Absurditäten zum Schmunzeln zu bringen, ich liebe seine Bücher einfach. Und dieses stellt keine Ausnahme dar, denn Lucys und Georges Weg zueinander ist wirklich holprig und voller schräger Momente.
Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten
Das ist eine Premiere! Mit Alice Hasters Roman nehme ich hiermit mein erstes Hörbuch in den Lesemonat auf! Ich höre nämlich eigentlich gar keine Hörbücher – das, was ich vielleicht als Kind angehört habe, zähle ich mal nicht mit. Doch hier war ich viel zu interessiert an der Thematik. Auch wenn ich für "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten" enorm lange gebraucht habe. Fast ein Jahr! Aber ich habe nunmal so richtig zerstückelt gehört. Was nicht bedeutet, das ich das, was die Autorin da geschrieben/gesprochen hat, nicht spannend gefunden hätte. Eigentlich genau das Gegenteil, denn durch sie habe ich mich nochmal stärker mit Rassismus in Deutschland befasst. Etwas, über das ich eindeutig noch mehr erfahren möchte.
Das Lied der Wölfe
Mein nächstes beendetes Buch war dann, ganz klassisch, wieder gedruckt. "Das Lied der Wölfe" hört sich auf den ersten Blick sehr interessant an und beginnt auch sehr interessant. Ich mochte das sehr gern, die verschiedenen Themen, die angesprochen wurden, besonders PTBS. Während des Lesens lernt man richtig was dazu! Doch dann flaute die allgemeine Spannung im Roman doch ziemlich ab und bei mir war leider ein wenig die Luft raus. Schade.
Ruin and rising
Und zuletzt habe ich es geschafft, meinen Reread der Grischa-Trilogie zu vollenden (wenn man ignoriert, dass nun noch die Nikolai-Dilogie aussteht). Die Story hat ein paar kleinere Längen, die mir auch beim zweiten lesen aufgefallen sind, aber der Rest ist einfach pure Fantasy-Magie. Samt starker, unvorhersehbarer Handlung, tollem Bösewicht und überhaupt einem großartigen Set an Charakteren, die ich immer wieder gerne verfolge.
Fazit
Sechs gelesene beziehungsweise gehörte Bücher, 2224 Seiten und 6,5 Stunden später ist der Mai also auch wieder vorbeigezogen. Teilweise bin ich nicht ganz so schnell mit dem Lesen vorangekommen, wie ich mir das gewünscht hätte, was wohl vor allem arbeitsbedingt ist, aber insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem, was ich gelesen habe. Vor allem, da eigentlich alles wirklich gut war! Und ich auch echt viel verschiedenes gelesen habe. Na gut, ich freue mich besonders, endlich mal wieder einen Thriller gelesen zu haben.
Der hat mir aber auch wirklich viel Freude bereitet, denn "Ausweglos" war tatsächlich mein Highlight diesen Lesemonats. So einen guten Thriller findet man selten. Schlechtes habe ich ehrlicherweise gar nichts gelesen, im Mai war wirklich jedes Buch auf seine Weise gut. Am ehestens war noch "Das Lied der Wölfe" ein Flop, aber wirklich nur ein klitzekleiner, denn hier hat mir gegen Ende einfach die Spannung gefehlt.
Für den Juni habe ich mir bereits einiges vorgenommen: Bei meinen englischen Büchern möchte ich wieder weiter im Grishaverse kommen und zumindest "King of scars" lesen, wenn nicht sogar auch gleich "Rule of wolves" dazu. Mal sehen, wie realistisch das ist, momentan bin ich mit meiner englischen Lektüre leider eher langsam. Außerdem lese ich aktuell "Keeping Secrets" im Rahmen einer Leserunde und will danach "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" lesen. Für danach bin ich noch etwas unentschlossen. Aber da werde ich dann sehen, auf was ich Lust habe.
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