Klappentext
Etwas ist faul in diesem Theater am New Yorker Broadway: Erst gruselt sich eine Zuschauerin bei einer Premiere zu Tode, dann wird auch noch der Autor des Stücks während der Aufführung umgebracht. Detective Mallory trifft hinter der Kulissen auf jede Menge zwielichtige Gestalten. Bis eine anonyme Nachricht verkündet, wer das nächste Opfer sein wird - es ist Mallory selbst.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Was das Cover des Buches angeht, so finde ich es okay. Es ist sehr dunkel gehalten, am unteren Rand erkennt man die Skyline von New York bei Nacht. Damit unterscheidet es sich von den meisten anderen Thrillern, die ich bisher gelesen habe, die knallige Schriften, ein schwarzes Cover und ansonsten nur ein Gestaltungselement auf dem Cover aufweisen. Das hier finde ich ein bisschen weniger passend, aber auch noch passend zum Genre.
Zum Buch
Den Roman habe ich beim Bloggerportal ausfindig gemacht und von dort zugeschickt bekommen. Erst war ich ja ein wenig skeptisch - der Klappentext hörte sich ganz interessant an mit den Morden im Theater, aber ich hatte davor schon eine kleine Enttäuschung in Form von "Good as Gone" hinter mir, von dem ich mir mehr erhofft hatte. Da dachte ich irgendwie, dass "Es geschah im Dunkeln" gar nicht so gut werden würde.
Zum Glück hatte ich da Unrecht 😄
Denn obwohl ich mindestens eine Woche gebraucht habe, um das Buch zu lesen, hat es mich trotzdem von sich überzeugen können. Die Handlung mit dem Theaterstück, während dessen Aufführung bisher schon zwei Menschen gestorben sind, ist wirklich spannend. Am Anfang ist alles noch sehr verworren und das, obwohl der kreis der Verdächtigen eigentlich sehr eingeschränkt ist. Aber irgendwie hat man da noch nicht so wirklich den Durchblick, was das alles soll, was unter anderem auch an dem Schreibstil von Carol O'Connell liegt. wozu ich gleich noch komme. Nach und nach kommt jedoch dann Licht in den Fall, man erfährt immer mehr Details, die sich zusammenfügen, die Motive der verschiedenen Charaktere kristallisieren sich heraus und am Ende wird dann alles aufgeklärt, das ganze Bild, das am Anfang noch sehr seltsam und abstrakt erscheint, ergibt endlich einen Sinn. Besonders das Finale auf den letzten 50 Seiten hat mich richtig gepackt, weil es so rasant erzählt war und die Spannung nochmal einen Höhepunkt erreichte.
An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst einmal gewöhnen. Sie schreibt in der Vergangenheit, dritte Perspektive, was eigentlich nicht zu meinen Favoriten gehört. Dazu kommt, dass sie zig Sichtweisen benutzt, mal Mallorys Partner Riker, dann einen der Schauspieler, dann den Chef der Special Unit, ein anderer Schauspieler, ab und an mal Mallory selbst... Hier kann man leicht durcheinanderkommen, weil scheinbar jeder seine Geschichte erzählen kann. Was gleichzeitig aber auch wieder genial ist, denn so erfährt man von so vielen Figuren mehr beziehungsweise denkt man das, denn oft wird man dadurch auch auf die falsche Fährte geführt. Auch allgemein finde ich O'Connells Stil sehr gut. Dass er sich leicht lesen lässt, das würde ich nicht behaupten. Ich zumindest habe ziemlich lange zum Lesen gebraucht. Trotzdem ist das Buch flüssig geschrieben und besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin Gedanken ausdrückt. Teilweise wirkte es so, als würden sich die Charaktere stumm unterhalten und das war einfach interessant zu lesen.
Die Charaktere fand ich aber sowieso unheimlich gut ausgearbeitet. Mallory finde ich eine sehr interessante Persönlichkeit, sie wirkt so unnahbar und undurchschaubar, was noch dadurch verstärkt wird, dass nicht wirklich oft aus ihrer Sicht erzählt wird und man so auch nicht viele Einblicke in ihr Innenleben bekommt. Trotzdem wurde sie mir bis zu einem gewissen Punkt hin sympathisch mit ihrer distanzierten Art und ich finde ihren Charakter einfach total spannend. Was ich bei ihr nur krass finde, ist, dass sie so unglaublich schlau zu sein scheint, die verrücktesten Zusammenhänge ahnte und kaum einen Fehler machte bei den Ermittlungen. Da waren mir ihre Schlussfolgerungen manchmal zu abstrus und ein kleines bisschen zu unrealistisch.
Aber auch die anderen Figuren sind interessant, ob das jetzt Riker ist, Mallorys Partner, Axel Clayborne, Charles Butler oder Alma Sutter. Mein persönlicher Favorit ist Bugsy, der Laufbursche des Theaters. Seine Persönlichkeit fand ich am spannendsten zu verfolgen.
Aber selbst die Charaktere, die nicht ganz so viel Platz im Buch zugewiesen bekamen, sind so gut ausgearbeitet, dass ich mir deren Persönlichkeiten ziemlich gut vorstellen konnte. Das einzige, was ich an den Charakteren auszusetzen habe, ist, dass es so unglaublich viele davon gibt. Und damit meine ich auch wirklich viele. Da habe ich mich ab und zu wirklich gefragt, wer die eine oder andere Person nochmal war, habe so manchen verwechselt und das, obwohl ich sonst eigentlich ziemlich gut darin bin, mir Namen in Büchern oder Filmen zu merken und zu den jeweiligen Leuten zuzuordnen! Aber hier habe ich mir seltsamerweise echt schwer getan...
Zum Glück hatte ich da Unrecht 😄
Denn obwohl ich mindestens eine Woche gebraucht habe, um das Buch zu lesen, hat es mich trotzdem von sich überzeugen können. Die Handlung mit dem Theaterstück, während dessen Aufführung bisher schon zwei Menschen gestorben sind, ist wirklich spannend. Am Anfang ist alles noch sehr verworren und das, obwohl der kreis der Verdächtigen eigentlich sehr eingeschränkt ist. Aber irgendwie hat man da noch nicht so wirklich den Durchblick, was das alles soll, was unter anderem auch an dem Schreibstil von Carol O'Connell liegt. wozu ich gleich noch komme. Nach und nach kommt jedoch dann Licht in den Fall, man erfährt immer mehr Details, die sich zusammenfügen, die Motive der verschiedenen Charaktere kristallisieren sich heraus und am Ende wird dann alles aufgeklärt, das ganze Bild, das am Anfang noch sehr seltsam und abstrakt erscheint, ergibt endlich einen Sinn. Besonders das Finale auf den letzten 50 Seiten hat mich richtig gepackt, weil es so rasant erzählt war und die Spannung nochmal einen Höhepunkt erreichte.
An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst einmal gewöhnen. Sie schreibt in der Vergangenheit, dritte Perspektive, was eigentlich nicht zu meinen Favoriten gehört. Dazu kommt, dass sie zig Sichtweisen benutzt, mal Mallorys Partner Riker, dann einen der Schauspieler, dann den Chef der Special Unit, ein anderer Schauspieler, ab und an mal Mallory selbst... Hier kann man leicht durcheinanderkommen, weil scheinbar jeder seine Geschichte erzählen kann. Was gleichzeitig aber auch wieder genial ist, denn so erfährt man von so vielen Figuren mehr beziehungsweise denkt man das, denn oft wird man dadurch auch auf die falsche Fährte geführt. Auch allgemein finde ich O'Connells Stil sehr gut. Dass er sich leicht lesen lässt, das würde ich nicht behaupten. Ich zumindest habe ziemlich lange zum Lesen gebraucht. Trotzdem ist das Buch flüssig geschrieben und besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin Gedanken ausdrückt. Teilweise wirkte es so, als würden sich die Charaktere stumm unterhalten und das war einfach interessant zu lesen.
Die Charaktere fand ich aber sowieso unheimlich gut ausgearbeitet. Mallory finde ich eine sehr interessante Persönlichkeit, sie wirkt so unnahbar und undurchschaubar, was noch dadurch verstärkt wird, dass nicht wirklich oft aus ihrer Sicht erzählt wird und man so auch nicht viele Einblicke in ihr Innenleben bekommt. Trotzdem wurde sie mir bis zu einem gewissen Punkt hin sympathisch mit ihrer distanzierten Art und ich finde ihren Charakter einfach total spannend. Was ich bei ihr nur krass finde, ist, dass sie so unglaublich schlau zu sein scheint, die verrücktesten Zusammenhänge ahnte und kaum einen Fehler machte bei den Ermittlungen. Da waren mir ihre Schlussfolgerungen manchmal zu abstrus und ein kleines bisschen zu unrealistisch.
Aber auch die anderen Figuren sind interessant, ob das jetzt Riker ist, Mallorys Partner, Axel Clayborne, Charles Butler oder Alma Sutter. Mein persönlicher Favorit ist Bugsy, der Laufbursche des Theaters. Seine Persönlichkeit fand ich am spannendsten zu verfolgen.
Aber selbst die Charaktere, die nicht ganz so viel Platz im Buch zugewiesen bekamen, sind so gut ausgearbeitet, dass ich mir deren Persönlichkeiten ziemlich gut vorstellen konnte. Das einzige, was ich an den Charakteren auszusetzen habe, ist, dass es so unglaublich viele davon gibt. Und damit meine ich auch wirklich viele. Da habe ich mich ab und zu wirklich gefragt, wer die eine oder andere Person nochmal war, habe so manchen verwechselt und das, obwohl ich sonst eigentlich ziemlich gut darin bin, mir Namen in Büchern oder Filmen zu merken und zu den jeweiligen Leuten zuzuordnen! Aber hier habe ich mir seltsamerweise echt schwer getan...
Jetzt bin ich nur am Überlegen, ob ich mir auch weitere Bücher der Autorin anschaffen und sie lesen werde, denn das hier ist der elfte (!!) Roman, den Carol O'Connell zu Detective Mallory geschrieben hat.
Mein Fazit
Insgesamt bin ich wirklich positiv überrascht von diesem Roman, dem ich ehrlich gesagt gar nicht so viel zugetraut hätte. Aber positive Überraschungen sind mir sowieso immer willkommen 😁
Die komplexe und manchmal eben auch ein wenig zu komplexe Handlung hat mich zwar manches Mal verwirrt, aber gleichzeitig konnte sie mich richtig mitreißen, vor allem das Finale. Dazu kommt ein sehr interessanter Schreibstil und noch interessantere und vielschichtige Charaktere, an denen ich lediglich aussetzen kann, dass es so viele von ihnen gibt. Von mir bekommt dieser spannende und gut ausgetüftelte Thriller 4 von 5 Sternen!
Da das Cover von "Es geschah im Dunkeln" die Skyline von New York zeigt, kann ich damit auch eine weitere Aufgabe der ABC Lesechallenge als erledigt ansehen, und zwar ein Buch mit einem Gebäude auf dem Cover/Titel oder der Handlung zu lesen.
Die komplexe und manchmal eben auch ein wenig zu komplexe Handlung hat mich zwar manches Mal verwirrt, aber gleichzeitig konnte sie mich richtig mitreißen, vor allem das Finale. Dazu kommt ein sehr interessanter Schreibstil und noch interessantere und vielschichtige Charaktere, an denen ich lediglich aussetzen kann, dass es so viele von ihnen gibt. Von mir bekommt dieser spannende und gut ausgetüftelte Thriller 4 von 5 Sternen!
Da das Cover von "Es geschah im Dunkeln" die Skyline von New York zeigt, kann ich damit auch eine weitere Aufgabe der ABC Lesechallenge als erledigt ansehen, und zwar ein Buch mit einem Gebäude auf dem Cover/Titel oder der Handlung zu lesen.
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