Direkt zum Hauptbereich

Ivy & Abe

Autor: Elizabeth Enfield
Verlag: Diana Verlag
Seiten: 439
Erscheinungsdatum: 18. Septemeber 2017
weitere Bücher des Autors: 
Ivy & Abe












Klappentext


Wohin geht die Liebe, wenn wir uns verändern?

Ivy und Abe – sie kennen sich seit Kindertagen und gehen auseinander. Immer wieder. Immer anders. Weil sie sich im Laufe der Jahre verändern. Weil das Leben immer neue Herausforderungen an sie beide stellt. Und doch hält sie ein unsichtbares Band zusammen...

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
So süß. Ist das nicht genau das, was sich jeder denkt, wenn er dieses Cover sieht? So ein niedliches Cover mit den Silhouetten einer Frau und eines Mannes, vor einem ganz einfachen Hintergrund, umgeben von verschiedenfarbigen Herzen. Ich dachte es ganz bestimmt, denn wäre das Cover nicht gewesen, das auf eine schöne Liebesgeschichte hindeutet, wäre ich vielleicht nicht auf das Buch aufmerksam geworden.

Zum Buch
Kennt ihr diese Bücher, bei denen ihr denkt: "Das hört sich ja an wie blabla, das will ich unbedingt lesen!"? Bei "Ivy & Abe" hatte ich so einen Moment, denn der Klappentext hat mir sofort an "Zwei an einem Tag" denken lassen. Wer jetzt überlegt, sich deswegen das Buch zu kaufen, dem sage ich nur, lasst es. Denn es hat nicht viel beziehungsweise fast gar nichts mit "Zwei an einem Tag" gemein!
Die Idee hinter dem ganzen ist nicht schlecht, denn es geht viel um dieses "Was wäre, wenn"-Szenario, über das man sich sich so oft den Kopf zerbricht. Hier ist es das "Was wäre, wenn wir uns früher kennengelernt hätten". Denn die Geschichte ist so aufgebaut, dass man eigentlich mehrere Kurzgeschichten hat, die jeweils in einer Art Paralleluniversum spielen, mit nur ein paar kleinen Abweichungen zur vorherigen und zur nächsten Geschichte. Und genau hiermit hatte ich schon mein erstes Problem, denn so hat man gar nicht wirklich die Chance, richtig in eine der Geschichten reinzufinden. Und keine der Geschichten hat war für mich sonderlich spannend, es wirkte eben eher wie eine Kurzgeschichtensammlung über zufällig dieselben Protagonisten. An sich fand ich es aber sehr schön gedacht. Die Kernpunkte waren oft dieselben. Die Familien von Ivy und Abe, die Probleme, die mit einherkamen, teilweise auch gleiche Nebencharaktere. Sogar manche Vorfälle kamen in jeder Zeitschleife vor. An sich war es also interessant zu sehen, wie die verschieden alten Ivys und Abes auf die gleichen Situationen reagierten, wie sie damit umgingen.
Der Schreibstil war dann wieder so gar nicht besonders. Nicht schlecht, man konnte ihn ganz gut lesen, aber auch nicht so, dass ich das Buch verschlungen hätte. Ich habe eher dazu geneigt, Stellen nur zu überfliegen, weil mir zum Beispiel die Beschreibung nicht wichtig genug erschien, sie genau zu lesen. Das war also wahrscheinlich ein Problem, dass die Beschreibungen teilweise zu lang waren. Oder es hing ganz einfach damit zusammen, dass mich der Stil von Elizabeth Enfield allgemein nicht richtig packen konnte.
Genauso ging es mir auch mit den Charakteren. Sie konnte ich nicht wirklich greifen, was eindeutig am Kurzgeschichten-Stil lag. So hatte ich das Gefühl, immer wieder einen anderen Protagonisten vor mir zu haben, mit jeder neuen Zeitschleife. Und dann soll man mit den Hauptfiguren mitfiebern? No way. Gut, Ivy und Abe ähnelten ihren Parallelwelt-Ausgaben schon sehr stark, aber ich habe jetzt nicht unbedingt eine Entwicklung bei ihnen bemerkt. Weder das noch habe ich zu einem der beiden eine persönliche Bindung aufgebaut. Die beiden waren mir nicht unbedingt unsympathisch, aber dafür ziemlich egal. Und das sollte wirklich nicht der Fall sein, wenn man ein Buch liest, man sollte wenigstens irgendeine Art Gefühl haben, wenn man an die Protagonisten denkt.

Mein Fazit


"Ivy & Abe" hätte ein so schönes Buch sein können, die Idee ist so spannend und cool und auch neu. Aber nein, an der Umsetzung hakt es zu sehr. In der Praxis wurde aus dieser ach so schönen Idee nämlich eine Sammlung von Kurzgeschichten, die zu unzusammenhängend erscheinen, die wenig Spannung aufkommen lassen und mit deren Protagonisten man nicht mitfühlt. Hat mich leider nicht berühren können, deswegen gibt es von mir auch nur 2,5 von 5 Sternen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Trailer zu "Den Sternen so nah"

Den Trailer zu "Den Sternen so nah" hab ich eher zufällig aus Youtube gefunden und ich muss sagen, das war echt Glück, denn der Film hört sich wirklich interessant an! Gardner (ja, das ist sein Name^^) ist auf dem Mars geboren und aufgewachsen. Seine Mutter starb bei der Geburt, er lebt bloß mit Wissenschaftlern auf dem Mars, doch er kann übers Internet mit Tulsa, einem Mädchen von der Erde, chatten. Gardner will sie unbedingt kennenlernen und außerdem auf der Erde seinen Vater suchen, weswegen er auf die Erde reist. Zusammen mit Tulsa macht er sich also auf die Suche nach seinem Vater und verliebt sich in sie und die Erde. Doch die Wissenschaftler, die mit ihm auf die Erde gereist sind, machen sich Sorgen, dass Gardners Körper der Schwerkraft der Erde nicht standhält und er daran sterben könnte. Ich finde ja, dass der Trailer schon richtig vielversprechend aussieht. Das Aufeinandertreffen von Mars und Erde stelle ich mir unheimlich spannend vor und im Film scheint es viele...

Jane Eyre

Autor:  Charlotte Brontë Verlag: dtv Seiten: 654 Erscheinungsdatum:  01. Oktober 2014 (ET 1847) weitere Bücher des Autors:  Jane Eyre , Shirley, Villette Klappentext Die Waise Jane Eyre verlebt eine trostlose Kindheit und Jugend. Erst als sie als Gouvernante nach Thornfield Hall kommt, scheinen glücklichere Tage für sie anzubrechen: Sie verliebt sich in den finsteren Hausherrn Mr. Rochester, das Glück scheint zum Greifen nahe. Doch die Mauern des einsamen Landsitzes bergen ein furchtbares Geheimnis, das sich Jane und Rochester in den Weg stellt.

Leah on the Offbeat

Autor:  Becky Albertalli Verlag:  Balzer + Bray Seiten:  339 Erscheinungsdatum:  24. April 2018 weitere Bücher des Autors:  Simon vs. the Homo Sapiens Agenda , The Upside of Unrequited, Leah on the Offbeat , What If It's Us Klappentext When it comes to drumming, Leah Burke is usually on beat – but real life isn’t always so rhythmic. An anomaly in her friend group, she's the only child of a young, single mom, and her life is decidedly less privileged. She loves to draw but is too self-conscious to show it. And even though her mom knows she’s bisexual, she hasn’t mustered the courage to tell her friends – not even her openly gay BFF, Simon. So Leah really doesn’t know what to do when her rock-solid friend group starts to fracture in unexpected ways. With prom and college on the horizon, tensions are running high. It’s hard for Leah to strike the right note while the people she loves are fighting – especially when she realizes she mi...