Autor: Katharina Seck
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 364
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2016
weitere Bücher der Autorin:
Shadowfall – Schattenwende, Die silberne Königin, Die Stille zwischen Himmel und Meer, Tochter des dunklen Waldes, Adriana zwischen den Welten, Dein fremdes Herz, Die letzte Dichterin
Klappenetext
Ein Herz, so kalt wie Eis
Eine Berührung, so brennend wie Feuer
Eine Geschichte, so mächtig wie Magie
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit – über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Manche Bücher sehen einfach zauberhaft aus. Man sieht sie und ist allein aufgrund des Covers schon interessiert. Das passiert mir zugegebenermaßen nicht häufig, aber hier war es so. Denn das Cover von "Die silberne Königin" ist einfach nur wunderschön. Komplett in Blautönen gehalten, ist unten eine Schneelandschaft zu sehen und oben das Gesicht einer jungen Frau, das fast komplett verhüllt ist von einem Tuch, das nahtlos in den Nachthimmel überfließt. Es sieht fast so aus, als hätte sich die Frau im Sternenhimmel gewandet. Und das finde ich einfach so schön 😊
Zum Buch
Schon seit fast drei Jahren schleiche ich um dieses Buch herum. Seit ich es Ende 2016 bei verschiedenen Aktionen gesehen habe, interessiere ich mich für die Geschichte der deutschen Autorin und irgendwann (ich glaube im letzten Jahr, aber sicher bin ich mir nicht ganz) habe ich es tatsächlich gekauft. Nur um es dann im Regal stehen zu haben, inmitten der anderen ungelesenen Büchlein, und dort herumzuschleichen. Jetzt allerdings habe ich mir endlich einmal vorgenommen, "Die silberne Königin" zu lesen und bin auch echt froh, das getan zu haben.
Der Fantasyroman handelt von Emma, die in einem Land lebt, in dem ein ewiger Winter herrscht. Die Bevölkerung leidet zunehmend unter der Kälte und der grausame König tut nicht wirklich etwas dagegen, das Leben seiner Untertanen einfacher zu machen. Eines Tages betritt Emma die Chocolaterie von Madame Weltfremd und diese erzählt ihr bald die Geschichte um die silberne Königin. Eine Geschichte, die seltsamerweise Parallelen zu Emmas Leben aufweist.
Ich will jetzt gar nicht so viel zur Geschichte verraten. Nur, dass die wirklich magisch ist. Meiner Meinung nach hört sich "Die silberne Königin" nach einem typischen Jugend-Fantasybuch an. Was es jedoch gar nicht ist! Schon allein die Protagonistin, die bereits Mitte 20 ist, macht das klar, und auch die Geschichte an sich folgt nicht dem Schema, das man aus den Jugendbüchern des Genres kennt. Stattdessen ist die Story etwas ungewöhnlicher aufgebaut, hat interessante und – wie ich finde – innovative Elemente, die mich neugierig gemacht haben. Das Ende ist dahingehend zwar etwas klischeehafter, schafft es meiner Meinung nach jedoch, Entscheidungen zu erklären und nicht wie hingebogen darzustellen.
Etwas kritischer sehe ich da den Einstieg in die Geschichte. Ich zumindest brauchte eine Weile, um richtig mit Emma mitgehen zu können. Es braucht eben etwas länger, bis die Ereignisse in Fahrt geraten. Woran sicherlich auch der Schreibstil ein wenig Schuld trägt, denn der ist behäbiger und nicht ganz so flüssig lesbar. Ich habe für eine Seite doch relativ lange gebraucht. Was nicht heißt, dass ich ihn nicht mochte! Im Laufe des Buches wurde ich mit dem Schreibstil auf jeden Fall warm. Katharina Seck schafft es, in ihrem Buch eine ganz tolle Atmosphäre aufzubauen, die das Setting unglaublich gut einfängt. Am liebsten hätte ich mich mit einer heißen Schokolade unter eine Decke gekuschelt und gelesen. Was ich nicht gemacht habe, weil die Jahreszeit dann doch dagegen spricht, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine^^
Was mich am meisten überzeugt hat, waren – neben der Welt und Secks unglaublichen Ideen – wohl die Charaktere. Allein Emma ist eine wirklich starke Protagonistin, die mich von sich überzeugt hat. Ihr Überlebens- und Kampfeswille ist toll beschrieben und ihre Entwicklung noch besser. Ich mochte, wie menschlich mir ihre Entscheidungen vorkamen, wie dreidimensional sie dadurch wirkte und wie wenig hingebogen. Daneben gab es noch andere Figuren, die wirklich toll beschrieben sind (der Vater, Madame Weltfremd, der König, Ophelia) und es hat Spaß gemacht, von ihnen allen zu lesen.
Der Fantasyroman handelt von Emma, die in einem Land lebt, in dem ein ewiger Winter herrscht. Die Bevölkerung leidet zunehmend unter der Kälte und der grausame König tut nicht wirklich etwas dagegen, das Leben seiner Untertanen einfacher zu machen. Eines Tages betritt Emma die Chocolaterie von Madame Weltfremd und diese erzählt ihr bald die Geschichte um die silberne Königin. Eine Geschichte, die seltsamerweise Parallelen zu Emmas Leben aufweist.
Ich will jetzt gar nicht so viel zur Geschichte verraten. Nur, dass die wirklich magisch ist. Meiner Meinung nach hört sich "Die silberne Königin" nach einem typischen Jugend-Fantasybuch an. Was es jedoch gar nicht ist! Schon allein die Protagonistin, die bereits Mitte 20 ist, macht das klar, und auch die Geschichte an sich folgt nicht dem Schema, das man aus den Jugendbüchern des Genres kennt. Stattdessen ist die Story etwas ungewöhnlicher aufgebaut, hat interessante und – wie ich finde – innovative Elemente, die mich neugierig gemacht haben. Das Ende ist dahingehend zwar etwas klischeehafter, schafft es meiner Meinung nach jedoch, Entscheidungen zu erklären und nicht wie hingebogen darzustellen.
Etwas kritischer sehe ich da den Einstieg in die Geschichte. Ich zumindest brauchte eine Weile, um richtig mit Emma mitgehen zu können. Es braucht eben etwas länger, bis die Ereignisse in Fahrt geraten. Woran sicherlich auch der Schreibstil ein wenig Schuld trägt, denn der ist behäbiger und nicht ganz so flüssig lesbar. Ich habe für eine Seite doch relativ lange gebraucht. Was nicht heißt, dass ich ihn nicht mochte! Im Laufe des Buches wurde ich mit dem Schreibstil auf jeden Fall warm. Katharina Seck schafft es, in ihrem Buch eine ganz tolle Atmosphäre aufzubauen, die das Setting unglaublich gut einfängt. Am liebsten hätte ich mich mit einer heißen Schokolade unter eine Decke gekuschelt und gelesen. Was ich nicht gemacht habe, weil die Jahreszeit dann doch dagegen spricht, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine^^
Was mich am meisten überzeugt hat, waren – neben der Welt und Secks unglaublichen Ideen – wohl die Charaktere. Allein Emma ist eine wirklich starke Protagonistin, die mich von sich überzeugt hat. Ihr Überlebens- und Kampfeswille ist toll beschrieben und ihre Entwicklung noch besser. Ich mochte, wie menschlich mir ihre Entscheidungen vorkamen, wie dreidimensional sie dadurch wirkte und wie wenig hingebogen. Daneben gab es noch andere Figuren, die wirklich toll beschrieben sind (der Vater, Madame Weltfremd, der König, Ophelia) und es hat Spaß gemacht, von ihnen allen zu lesen.
Mein Fazit
Insgesamt wurde ich von "Die silberne Königin" nicht enttäuscht, auch wenn ich schon so lange darum herum geschlichen bin und recht hohe Erwartungen an das Buch hatte. Stattdessen hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Die Welt, in die Katharina Seck uns da entführt, kann ich nur als magisch beschreiben, und die Charaktere sind ungewöhnlich, aber genau deswegen auch so authentisch. Zwar habe ich ein wenig gebraucht, um ganz in Schreibstil und Geschichte allgemein einzufinden, aber dann nimmt einen die Story wirklich gefallen. Für Fantasy-Fans und vor allem jene, die nicht immer Schema F brauchen, kann ich also auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne.
Für die Jahreszeiten Challenge konnte ich außerdem die Aufgabe lösen, das Buch eines Autors mit einem mit 'S' beginnenden Nachnamen zu lesen.
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