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Ach, wie habe ich mich doch auf diese dritte Staffel "Chilling Adventures of Sabrina" gefreut. Wie cool und fesselnd fand ich doch die ersten beiden.Wie sehr wollte ich wissen, wie es weitergeht.
Und dann kam sie heraus, ich habe sie geschaut. Und ich muss leider sagen, dass ich ziemlich underwhelmed bin. Vielleicht gerade wegen meiner hohen Erwartungen.
In CAOS Runde 3 geht es für Sabrina zunächst einmal darum, Nick aus den Fängen des Teufels zu befreien. Denn ihr Freund dient ihm als Körper und ist in der Hölle eingesperrt. In der momentan Lilith regiert. Doch das ist nicht unbedingt Sabrinas dringlichstes Problem, denn sie muss sich gleichzeitig mit politischen Fragen in der Hölle auseinandersetzen. Zum Beispiel, dass die Höllenfürsten Lilith nicht als ihre Königin anerkennen. Weswegen Sabrina hier mit rein gezogen wird und irgendwie um den Thron in der Unterwelt kämpfen muss, gegen Caliban (aka Mister "I'm made of clay"). Und als würde das nicht vollkommen ausreichen, kommt ein Karneval in die Stadt, dessen Schausteller sich in Greendale niederlassen möchten und dabei nicht nur Gutes im Sinn haben.
Es ist also wieder viel los in der Serie und das hätte dafür sorgen können, dass es wirklich spannend ist. Doch schon am Anfang war ich nicht so von der Handlung gefangen und auch später hat sich kein Sog bei mir entwickelt. Was an mehreren Punkten lag. Zum Einen hat mich die Darstellung des Ganzen immer mehr gestört. Es hat mich stark an "Riverdale" erinnert, wo auch irgendwann übertrieben wurde. Denn ja, auch hier kommt es nun zu spontanen Musical-Einlagen, die – sorry – ganz einfach nicht gepasst haben. Und das sage ich, obwohl ich, generell und im Moment ganz besonders, Musicals gerne mag.
Noch viel mehr hat mich allerdings das Wirrwarr gestört, zu dem die Serie mehr und mehr wurde. Das lag vor allem an den vielen Handlungssträngen, die plötzlich aufploppten. Da will Sabrina eigentlich gerade Nick retten, muss aber gleichzeitig ihren Freunden in der Menschenwelt (so nenne ich das jetzt mal) und ihrer Familie helfen und außerdem noch diese schon recht unnötige Höllen-Quest bestreiten. Sabrina sollte außerdem unbedingt Zweifel hegen, ob nicht doch Harvey der Richtige für sie ist (bitte nicht, damit waren wir doch durch!). Ach ja und Father Blackwood muss natürlich auch vorkommen. Und alles mögliche andere. Wirklich, es war zu viel. Und die Lösung schien mir die immer gleiche zus ein: Ambrose schlägt etwas in einem Buch nach und rettet damit den Tag. Ich hätte gerne ein wenig mehr roten Faden gehabt und weniger von dieser Storyline, die so konfus war, dass man sie nicht mehr als Linie bezeichnen konnte.
Und ich finde es einfach schade. Weil die ersten beiden Staffeln so gut waren, so eine gelungene Mischung aus Teenie-Drama und Hexen-Horror. Weil ich die Darsteller alle so passend finde und ihnen eigentlich gerne beim Schauspielern zusehe. Doch hier war mir vieles einfach zu drüber und zu viel.
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