Autor: Renée Ahdieh
Verlag: ONE
Seiten: 424
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
weitere Bücher des Autors:
Der Fluch des Kalifen (Rache und Rosenblüte, Zorn und Morgenröte, Fluch und Flammen, Honig und Gift, Motte und Licht), Samurai-Dilogie (Das Mädchen aus Feuer und Sturm, Das Herz aus Eis und Liebe)
Klappentext
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Schon das Cover des ersten Bandes der Samurai-Dilogie mochte ich gerne. Die gesamte Anmutung war so schön und (trotz des nicht ganz so gut gewählten Kleides) strahlte auch etwas Orientalisches aus. Hier spiegelt sich das Motiv von "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" und ist blau eingefärbt. Nicht der größte Aufwand, der hier für die Gestaltung aufgefahren wurde, aber trotzdem mag ich das Cover noch sehr gerne.
Zum Buch
Momentan versuche ich, Reihen, die ich begonnen habe oder auch solche, die schon komplett bei mir liegen, zu beenden. Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, tausend Sachen anzufangen, aber nichts zu beenden. In dem Zuge habe ich mir auch endlich "Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh gekauft. Den Vorgänger habe ich bereits vor ca. 1,5 Jahren gelesen und mochte ihn recht gerne. Auch beim nochmaligen Lesen hatte ich wieder Spaß an der Geschichte und war froh, dieses Mal nahtlos mit Teil 2 weitermachen zu können.
Dieser spielt sich größtenteils in der kaiserlichen Hauptstadt Inako ab, wo nicht nur Mariko nun bei ihrem Verlobten, dem Prinzen Raiden, ist, sondern auch Okami gefangen gehalten wird. Wir verfolgen nun verstärkt den Ränkeschmieden am kaiserlichen Hof, vor allem in der Frage, wer denn nun, da der alte Kaiser tot ist, nachfolgen soll beziehungsweise ob sein Sohn Roku der Richtige für diese Rolle ist. Dabei sind die Mütter der beiden Söhne des verstorbenen Kaisers extrem wichtig, denn die sind diejenigen, die die meisten Fäden in den Händen halten. Währenddessen versucht Mariko, Okami zu befreien und Tsuneoki schart immer mehr Leute um den Schwarzen Clan zusammen, um sich endlich gegen den Kaiser zu wehren.
Ihr seht, es passiert ziemlich viel in diesem Buch. Intrigen über Intrigen, noch mehr Täuschungen, Kämpfe und und und. Was auch recht spannend ist. Doch gleichzeitig kam es mir so vor, als würde streckenweise eben nicht viel passieren beziehungsweise als wäre das, was passiert, nicht unbedingt zielführend. Vieles kam mir unnötig vor. Und dann wieder hatte ich das Gefühl, als käme die Geschichte nicht richtig voran.
Was sicherlich auch an den verschiedenen Sichtweisen lag, denn davon gab es zuhauf. Mariko natürlich, aber oft auch Okami, Kenshin, Raiden, Tsuneoki, Yumi und immer wieder auch die Kaiserin oder die Geliebte des Kaisers. Und so interessant ich es normalerweise auch finde, wenn man nicht nur aus ein, zwei Perspektiven die Handlung erlebt, war mir das hier zu viel. Ich konnte mich gar nicht mehr richtig auf eine Person einstellen, weil es direkt wieder zur nächsten ging und das fand ich doch sehr schade.
Der Schreibstil der Autorin an sich ist gut. Nicht überragend, aber schön zu lesen. Die Sprache war etwas altertümlich, aber doch passend für diese Geschichte. Manchmal wäre ich gerne tiefer in die Gefühlswelt der Charaktere eingedrungen, weil mir das hier etwas oberflächlich vorkam. Wirklich mitgenommen wurde ich nämlich, trotz dass sich das Buch so leicht lesen ließ, leider nicht.
Was mich auch schon zu den Charakteren in "Das Herz aus Eis und Liebe" führt. Wie ihr jetzt vielleicht rausgehört habt, bin ich nicht ganz so zufrieden mit ihnen. Denn ja, ich kenne sie noch aus dem ersten Band, doch hier kam es mir vor, als hätte ich sie ein ganzes Stück distanzierter betrachtet. Den Einblick in ihr Innenleben fand ich doch schwieriger und entsprechend war es für mich auch schwieriger, mich mit ihnen zu identifizieren. Was sicherlich auch an den vielen Sprüngen zwischen den Figuren lag. Vor allem bei Mariko war das wirklich schade. Ihr Charakter hatte mir in "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" echt gut gefallen, doch hier war sie dann doch anders als vorher, selbst wenn man die Umstände bedachte. Und ganz allgemein mochte ich hier eigentlich niemanden so wirklich. Schade, wenn ich bedenke, wie viel Potenzial die Charaktere eigentlich hatten.
Dieser spielt sich größtenteils in der kaiserlichen Hauptstadt Inako ab, wo nicht nur Mariko nun bei ihrem Verlobten, dem Prinzen Raiden, ist, sondern auch Okami gefangen gehalten wird. Wir verfolgen nun verstärkt den Ränkeschmieden am kaiserlichen Hof, vor allem in der Frage, wer denn nun, da der alte Kaiser tot ist, nachfolgen soll beziehungsweise ob sein Sohn Roku der Richtige für diese Rolle ist. Dabei sind die Mütter der beiden Söhne des verstorbenen Kaisers extrem wichtig, denn die sind diejenigen, die die meisten Fäden in den Händen halten. Währenddessen versucht Mariko, Okami zu befreien und Tsuneoki schart immer mehr Leute um den Schwarzen Clan zusammen, um sich endlich gegen den Kaiser zu wehren.
Ihr seht, es passiert ziemlich viel in diesem Buch. Intrigen über Intrigen, noch mehr Täuschungen, Kämpfe und und und. Was auch recht spannend ist. Doch gleichzeitig kam es mir so vor, als würde streckenweise eben nicht viel passieren beziehungsweise als wäre das, was passiert, nicht unbedingt zielführend. Vieles kam mir unnötig vor. Und dann wieder hatte ich das Gefühl, als käme die Geschichte nicht richtig voran.
Was sicherlich auch an den verschiedenen Sichtweisen lag, denn davon gab es zuhauf. Mariko natürlich, aber oft auch Okami, Kenshin, Raiden, Tsuneoki, Yumi und immer wieder auch die Kaiserin oder die Geliebte des Kaisers. Und so interessant ich es normalerweise auch finde, wenn man nicht nur aus ein, zwei Perspektiven die Handlung erlebt, war mir das hier zu viel. Ich konnte mich gar nicht mehr richtig auf eine Person einstellen, weil es direkt wieder zur nächsten ging und das fand ich doch sehr schade.
Der Schreibstil der Autorin an sich ist gut. Nicht überragend, aber schön zu lesen. Die Sprache war etwas altertümlich, aber doch passend für diese Geschichte. Manchmal wäre ich gerne tiefer in die Gefühlswelt der Charaktere eingedrungen, weil mir das hier etwas oberflächlich vorkam. Wirklich mitgenommen wurde ich nämlich, trotz dass sich das Buch so leicht lesen ließ, leider nicht.
Was mich auch schon zu den Charakteren in "Das Herz aus Eis und Liebe" führt. Wie ihr jetzt vielleicht rausgehört habt, bin ich nicht ganz so zufrieden mit ihnen. Denn ja, ich kenne sie noch aus dem ersten Band, doch hier kam es mir vor, als hätte ich sie ein ganzes Stück distanzierter betrachtet. Den Einblick in ihr Innenleben fand ich doch schwieriger und entsprechend war es für mich auch schwieriger, mich mit ihnen zu identifizieren. Was sicherlich auch an den vielen Sprüngen zwischen den Figuren lag. Vor allem bei Mariko war das wirklich schade. Ihr Charakter hatte mir in "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" echt gut gefallen, doch hier war sie dann doch anders als vorher, selbst wenn man die Umstände bedachte. Und ganz allgemein mochte ich hier eigentlich niemanden so wirklich. Schade, wenn ich bedenke, wie viel Potenzial die Charaktere eigentlich hatten.
Mein Fazit
Ehrlicherweise bin ich ein klein wenig enttäuscht. "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" hatte mich zwar nicht umgehauen, aber mich doch gut unterhalten, und "Das Herz aus Eis und Liebe" bleib leider hinter meinen Erwartungen zurück. Nicht falsch verstehen, das Buch ist meiner Meinung nach trotzdem Mittelmaß, aber wirklich abholen konnte Renée Ahdieh mich damit nicht. So gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen.
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