Klappentext
Solange sie sich erinnert, kann Elizabeth Caldwell nichts fühlen. Doch sie besitzt die Gabe, die Emotionen anderer in menschlicher Gestalt zu sehen. Mitleid, Sehnsucht, Freude - Elizabeth ist die einzige Sterbliche, die die Berührung der Gefühlswesen kaltlässt. Allein der gefährlich-schöne Fear will Elizabeth nicht aufgeben. Unter den Menschen verbreitet er Angst und Schrecken, doch bei Elizabeth wird er schwach - denn ausgerechnet das Mädchen, über das er keinerlei Macht besitzt, bringt sein eigenes Herz zum Schlagen. Als eine dunkle Gestalt Elizabeths Leben bedroht, kann nur die Wahrheit über ihre Herkunft und Fears unsterbliche Liebe sie retten...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Als ich "Winterseele - Kissed by Fear" im Internet gesehen habe, dachte ich mir "Wow, sieht das cool aus!". Und das Buch ist auch wirklich cool gestaltet mit dem Mädchen in dem wehenden roten Kleid, bei dem ich zwar nicht ganz verstehe, wieso da Schmetterlinge rausfliegen, aber hey, es macht Eindruck. Ich finde allgemein die Farbgebung des Covers richtig toll. Nur als ich das Buch dann in den Händen hielt, merkte ich, dass sowohl das Mädchen als auch die Schmetterlinge leicht erhaben sind. Und das fand ich irgendwie ein bisschen too much, sogar für mich als Fan von Büchern, die interessant anzufassen sind. Aber so an sich ist es schön anzuschauen 😊
Zum Buch
"Winterseele - Kissed by Fear" habe ich durch Was liest du? entdeckt, wo man sich für eine Leserunde des Buches bewerben konnte. Daher habe ich auch mein Exemplar. Die Idee hinter dem Buch hörte sich auch zu gut an: Gefühle, die in menschenähnlicher Gestalt daherkommen und ein Mädchen, das gar nichts fühlt? Also ich kenne jedenfalls kein Buch, das in diese Richtung geht.
Die Handlung fand ich dann auch vor allem wegen dieser Idee interessant. Es ist ja nicht nur so, dass Gefühle eine Gestalt haben, auch Elemente wie Nebel oder die Jahreszeiten tauchen auf. Ich fand es immer wieder faszinierend, welche Erscheinung sich Kelsey Sutton für diese Gefühle und Elemente ausgedacht hat!
Ansonsten muss ich aber sagen, dass die Handlung teilweise an Spannung hat fehlen lassen. Es gibt zwar Passagen, in denen Action vorkommt, die dann auch spannend sind, aber viele Teile am Anfang, in der Mitte und auch ganz am Ende wieder dröppeln so vor sich hin, es passiert einfach nicht sehr viel. Selbst die Suche nach der Lösung des Rätsels, wieso Elizabeth rein gar nichts fühlt, streckt sich. Ab und an gibt es Hinweise und ich wollte auch wissen, was es damit auf sich hat, aber es zog sich einfach.
Den Schreibstil fand ich genauso interessant wie die Idee hinter dem Roman. Das Buch ist ja aus Elizabeths Sicht geschrieben und ich hab echt Respekt vor der Autorin, denn ich kaufe ihr die Gefühlslosigkeit, mit der sie die Geschichte beschreibt, ab! Noch besser finde ich aber, wie Kelsey Sutton gaaaanz langsam den Übergang dazu schafft, dass Elizabeth irgendwann doch etwas fühlt. Man merkt ihr immer mehr Gefühle an und dabei muss es dann gar nicht mal so sein, dass die Autorin das Gefühl konkret benennt, nein, sie beschreibt die Auswirkungen, was gleich nochmal authentischer wirkt.
Doch auch der Schreibstil hatte meiner Meinung nach seine 'Schattenseiten'. Denn vor allem, wenn es um die Liebesgeschichte in dem Buch geht, merkt man, wie hier die Klischees hochkommen. Da blitzen die Augen, werde Haare aus den Augen gestrichen, fallen goldenen Sprenkel in den Augen auf. Dinge, die man eben schon in gefühlt tausend anderen Jugendbüchern gelesen hat. Gut, dass die Autorin es nicht ganz so übertreibt, denn es gibt diese Klischees zwar, aber sie halten sich doch einigermaßen in Grenzen.
Mit den Charakteren war es in "Winterseele" ganz eindeutig schwierig! Die Nebencharaktere - und damit meine ich gerade alle bis auf Elizabeth - waren meiner Meinung nach nicht so gut ausgearbeitet. Nicht schlecht und oftmals auch sympathisch, aber irgendwie hat mir da immer das gewisse Etwas gefehlt. Selbst bei Fear, Joshua oder Maggie, die ja durchaus interessante Figuren sind.
Und mit Elizabeth musste man erst einmal warm werden, Sie als Protagonistin war auf jeden Fall spannend, einfach wegen der Leere in ihr, aber genau das hat eben auch dazu geführt, dass sie ein sehr seltsamer Charakter war, den sehr distanziert wirkte. Mit dem man nicht richtig mitfühlen konnte.
Außerdem gibt es eine Sache an diesem Buch, die ich absolut unverständlich finde und die gar nicht mal an der Autorin liegt, sondern an der Übersetzung. Und zwar meine ich die Namen der Gefühle und Elemente. Sie alle heißen wie das Gefühl beziehungsweise Element, das sie repräsentieren, alle, ausnahmslos. Fast alle tragen den deutschen Namen. Also Freude, Trauer, Winter, und so weiter. Bis auf die Angst. Der heißt nämlich nicht Angst, wie es ja logisch wäre, sondern Fear. Und das hat mich dermaßen gestört. Denn entweder hätte man alle der Namen englisch lassen oder sie alle übersetzen sollen, aber bitte nicht so ein Mischmasch.
Die Handlung fand ich dann auch vor allem wegen dieser Idee interessant. Es ist ja nicht nur so, dass Gefühle eine Gestalt haben, auch Elemente wie Nebel oder die Jahreszeiten tauchen auf. Ich fand es immer wieder faszinierend, welche Erscheinung sich Kelsey Sutton für diese Gefühle und Elemente ausgedacht hat!
Ansonsten muss ich aber sagen, dass die Handlung teilweise an Spannung hat fehlen lassen. Es gibt zwar Passagen, in denen Action vorkommt, die dann auch spannend sind, aber viele Teile am Anfang, in der Mitte und auch ganz am Ende wieder dröppeln so vor sich hin, es passiert einfach nicht sehr viel. Selbst die Suche nach der Lösung des Rätsels, wieso Elizabeth rein gar nichts fühlt, streckt sich. Ab und an gibt es Hinweise und ich wollte auch wissen, was es damit auf sich hat, aber es zog sich einfach.
Den Schreibstil fand ich genauso interessant wie die Idee hinter dem Roman. Das Buch ist ja aus Elizabeths Sicht geschrieben und ich hab echt Respekt vor der Autorin, denn ich kaufe ihr die Gefühlslosigkeit, mit der sie die Geschichte beschreibt, ab! Noch besser finde ich aber, wie Kelsey Sutton gaaaanz langsam den Übergang dazu schafft, dass Elizabeth irgendwann doch etwas fühlt. Man merkt ihr immer mehr Gefühle an und dabei muss es dann gar nicht mal so sein, dass die Autorin das Gefühl konkret benennt, nein, sie beschreibt die Auswirkungen, was gleich nochmal authentischer wirkt.
Doch auch der Schreibstil hatte meiner Meinung nach seine 'Schattenseiten'. Denn vor allem, wenn es um die Liebesgeschichte in dem Buch geht, merkt man, wie hier die Klischees hochkommen. Da blitzen die Augen, werde Haare aus den Augen gestrichen, fallen goldenen Sprenkel in den Augen auf. Dinge, die man eben schon in gefühlt tausend anderen Jugendbüchern gelesen hat. Gut, dass die Autorin es nicht ganz so übertreibt, denn es gibt diese Klischees zwar, aber sie halten sich doch einigermaßen in Grenzen.
Mit den Charakteren war es in "Winterseele" ganz eindeutig schwierig! Die Nebencharaktere - und damit meine ich gerade alle bis auf Elizabeth - waren meiner Meinung nach nicht so gut ausgearbeitet. Nicht schlecht und oftmals auch sympathisch, aber irgendwie hat mir da immer das gewisse Etwas gefehlt. Selbst bei Fear, Joshua oder Maggie, die ja durchaus interessante Figuren sind.
Und mit Elizabeth musste man erst einmal warm werden, Sie als Protagonistin war auf jeden Fall spannend, einfach wegen der Leere in ihr, aber genau das hat eben auch dazu geführt, dass sie ein sehr seltsamer Charakter war, den sehr distanziert wirkte. Mit dem man nicht richtig mitfühlen konnte.
Außerdem gibt es eine Sache an diesem Buch, die ich absolut unverständlich finde und die gar nicht mal an der Autorin liegt, sondern an der Übersetzung. Und zwar meine ich die Namen der Gefühle und Elemente. Sie alle heißen wie das Gefühl beziehungsweise Element, das sie repräsentieren, alle, ausnahmslos. Fast alle tragen den deutschen Namen. Also Freude, Trauer, Winter, und so weiter. Bis auf die Angst. Der heißt nämlich nicht Angst, wie es ja logisch wäre, sondern Fear. Und das hat mich dermaßen gestört. Denn entweder hätte man alle der Namen englisch lassen oder sie alle übersetzen sollen, aber bitte nicht so ein Mischmasch.
Mein Fazit
Von diesem Jugendroman hatte ich mir irgendwie mehr erwartet. Die Idee, die dahinter steckt, ist toll, mir fällt wirklich kein Buch ein, das so oder so ähnlich ist. Die Handlung war auch in Teilen spannend und die Charaktere interessant, der Schreibstil passte prima. Nur gibt es bei allem ein Aber, das dazu geführt hat, dass ich das Buch letztendlich nicht so gut fand. Von mir gibt es deswegen 'nur' 3,5 von 5 Sterne für einen Roman, der zwar gut war, aber definitiv mehr gekonnt hätte.
Mit dem Buch konnte ich außerdem eine Aufgabe der ABC-Lesechallenge erfüllen, nämlich ein Buch mit Schlaf oder Träumen in der Handlung zu lesen.
Mit dem Buch konnte ich außerdem eine Aufgabe der ABC-Lesechallenge erfüllen, nämlich ein Buch mit Schlaf oder Träumen in der Handlung zu lesen.
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