Autor: Emilia Schilling
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 345
Erscheinungsdatum: 17. April 2017
weitere Bücher des Autors:
Frühlingsglück und Mandelküsse, Sommerglück und Blütenzauber
Klappentext
Eine Prise Zufall, ein Teelöffel Liebe und ein Spritzer Lebenslust – fertig ist das Frühlingsglück
Die junge Wienerin Charlotte Paul, genannt Charlie, hat einen Traumjob als Patissière im Hotel Elisabethhof und mit ihrem Freund Eddie einen Traumgatten in spe. Die Zukunft scheint süß wie Zuckerguss. Doch dann erhält Charlie einen neuen Chef, und gleich beim ersten Zusammentreffen gerät sie mit Daniel Eppensteiner aneinander. Auch privat kriselt es, nachdem sich der fesche Eddie immer mehr als Albtraummann entpuppt. Als Charlie dann noch gegen den Willen ihres Chefs eine Petit-Fours-Messe in ihrem Hotel ausrichten will, ist das Chaos perfekt. Das Leben hält aber nicht nur böse Überraschungen für Charlie bereit. Manchmal kommt das Glück ganz unverhofft...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Wenn man sich einen Liebesroman vorstellt, hat man ein nettes, helles Cover vor Augen, mit den Silhouetten zweier Menschen drauf. Oder? Also bei mir ist es so, deswegen finde ich, dass das Cover von "Frühlingsglück und Mandelküsse" mal eine schöne Abwechslung ist. Ja, es ist hell und sieht süß und verspielt aus, aber wenigstens sieht man kein knutschendes Pärchen. Stattdessen gibt es ein paar zum Buch passende Elemente – die Skyline von Wien, wo die Geschichte spielt, und ein bisschen was Süßes, weil das einen elementaren teil der Handlung ausmacht. Das Cover haut mich zwar garantiert nicht um, es passt aber wenigstens zum Buch und sieht ganz hübsch und süß aus.
Zum Buch
Meine Meinung zum Buch allgemein ist dann ganz ähnlich: haut mich nicht um, ist aber ganz nett. Was heißt das jetzt aber genau?
Das bedeutet zum Einen, dass mir die Story zwar gefallen hat, aber trotzdem nicht allzu spannend war. Eben so, wie man es von einem Liebesroman erwartet. Die Geschichte plätschert ein wenig vor sich hin und konnte mich gut unterhalten. Es gab einige Szenen, die mir echt gut gefallen haben. Jedoch gab es auch einiges, was mir wiederum nicht so gefallen hat. Teilweise hatte ich nämlich das Gefühl, dass die Personen nur deswegen gewisse Entscheidungen trafen, damit die Geschichte um ein bisschen Drama reicher wird. Heißt, es war oft einfach unnötig, was mich echt genervt hat. Dass die Geschichte sehr vorhersehbar war, hat mich da viel weniger stark gestört.
Es war auch echt fast schade, denn so an sich fand ich die Geschichte recht interessant. Schon allein deswegen, weil sie in Wien spielt und ich vorher noch nie einen österreichischen Liebesroman gelesen habe. Auch mal was anderes. Oder auch der Handlungsort des Hotels und dass Charlie Patissière ist.
Sehr schön war auch, wie wenig Kitsch eigentlich im Buch enthalten ist. Ich meine klar, ein bisschen ist schon drin, aber niemand schmalzt sich an. Sehr schön, das wird in diesem Genre ja oft übertrieben. Und trotzdem war die Story nett romantisch, hatte wirklich zuckersüße Szenen. Nicht unbedingt so, dass ich das kribbeln und die Funken spüren konnte, aber doch ganz nett. Auch ansonsten hat mir der Schreibstil gefallen. Schon allein die Perspektive, als Ich-Erzähler und Gegenwartsform. Für mich war es so tendenziell einfacher, in die Geschichte zu finden. Es wird außerdem nicht zu viel Zeit mit unnötigen Beschreibungen vergeudet, zum Beispiel werden Personen nur einmal richtig beschrieben, danach fließt es wirklich nur noch selten ein. Und das sogar auch bei den wichtigen männlichen Rollen, von denen man es sonst kennt, dass gefühlt zehnmal auf einer Seite erwähnt werden muss, wie toll die doch aussehen! Hier wird zwar auch immer mal wieder erwähnt, wie gut derjenige oder ein anderer aussieht, aber eben nur immer mal wieder, nicht dauerndzu.
Etwas, das mir als Besonderes im Kopf bleiben wird über diesen Roman ist wohl die österreichische Spreche. Beim anfänglichen Blättern im Buch ist mir fast sofort aufgefallen, dass es ganz hinten ein Glossar enthält, in dem österreichische Wörter ins Deutsche "übersetzt" werden. Etwas, das mich echt zum Schmunzeln brachte. Vor allem, nachdem ich mir die Wörter dann mal zugute geführt hatte und merkte, dass es einfach stimmt: Ich musste da sofort an eine österreichische Kollegin denken, die auch so was sagt wie "das geht sich nicht aus".
Ja gut, das und die Rezepte jeweils am Anfang der (ziemlich langen) Kapitel. Eine echt witzige und passende Idee, da sich im Buch viel ums Backen dreht.
So und was kann ich zu den Charakteren sagen? Die waren wieder ziemlich typisch für einen Liebesroman. Die etwas tollpatschige und sich selbst unterschätzende Protagonistin, in der doch so viel mehr steckt, als sie anfangs ahnt. Der überaus attraktive männliche Gegenpart, der zu Beginn rüberkommt wie das arrogante Arschloch, dann jedoch immer mehr seinen weichen Kern offenbart. der Freund, der eigentlich wie ein Traummann wirkt, von dem man jedoch die schlechten seiten ziemlich schnell entdeckt. Und natürlich der Freundeskreis, der selbst im Liebeswirrwarr steckt.
Das hört sich jetzt vielleicht so an, als hätte ich die Charaktere ganz schrecklich gefunden. Was nicht stimmt, die meisten waren mir ziemlich sympathisch und bis auf ein paar Entscheidungen zum Ende hin konnte ich die Personen echt nachvollziehen. Nur bedienten die Charaktere eben ziemlich viele Klischees und haben mich nicht überraschen können.
Das bedeutet zum Einen, dass mir die Story zwar gefallen hat, aber trotzdem nicht allzu spannend war. Eben so, wie man es von einem Liebesroman erwartet. Die Geschichte plätschert ein wenig vor sich hin und konnte mich gut unterhalten. Es gab einige Szenen, die mir echt gut gefallen haben. Jedoch gab es auch einiges, was mir wiederum nicht so gefallen hat. Teilweise hatte ich nämlich das Gefühl, dass die Personen nur deswegen gewisse Entscheidungen trafen, damit die Geschichte um ein bisschen Drama reicher wird. Heißt, es war oft einfach unnötig, was mich echt genervt hat. Dass die Geschichte sehr vorhersehbar war, hat mich da viel weniger stark gestört.
Es war auch echt fast schade, denn so an sich fand ich die Geschichte recht interessant. Schon allein deswegen, weil sie in Wien spielt und ich vorher noch nie einen österreichischen Liebesroman gelesen habe. Auch mal was anderes. Oder auch der Handlungsort des Hotels und dass Charlie Patissière ist.
Sehr schön war auch, wie wenig Kitsch eigentlich im Buch enthalten ist. Ich meine klar, ein bisschen ist schon drin, aber niemand schmalzt sich an. Sehr schön, das wird in diesem Genre ja oft übertrieben. Und trotzdem war die Story nett romantisch, hatte wirklich zuckersüße Szenen. Nicht unbedingt so, dass ich das kribbeln und die Funken spüren konnte, aber doch ganz nett. Auch ansonsten hat mir der Schreibstil gefallen. Schon allein die Perspektive, als Ich-Erzähler und Gegenwartsform. Für mich war es so tendenziell einfacher, in die Geschichte zu finden. Es wird außerdem nicht zu viel Zeit mit unnötigen Beschreibungen vergeudet, zum Beispiel werden Personen nur einmal richtig beschrieben, danach fließt es wirklich nur noch selten ein. Und das sogar auch bei den wichtigen männlichen Rollen, von denen man es sonst kennt, dass gefühlt zehnmal auf einer Seite erwähnt werden muss, wie toll die doch aussehen! Hier wird zwar auch immer mal wieder erwähnt, wie gut derjenige oder ein anderer aussieht, aber eben nur immer mal wieder, nicht dauerndzu.
Etwas, das mir als Besonderes im Kopf bleiben wird über diesen Roman ist wohl die österreichische Spreche. Beim anfänglichen Blättern im Buch ist mir fast sofort aufgefallen, dass es ganz hinten ein Glossar enthält, in dem österreichische Wörter ins Deutsche "übersetzt" werden. Etwas, das mich echt zum Schmunzeln brachte. Vor allem, nachdem ich mir die Wörter dann mal zugute geführt hatte und merkte, dass es einfach stimmt: Ich musste da sofort an eine österreichische Kollegin denken, die auch so was sagt wie "das geht sich nicht aus".
Ja gut, das und die Rezepte jeweils am Anfang der (ziemlich langen) Kapitel. Eine echt witzige und passende Idee, da sich im Buch viel ums Backen dreht.
So und was kann ich zu den Charakteren sagen? Die waren wieder ziemlich typisch für einen Liebesroman. Die etwas tollpatschige und sich selbst unterschätzende Protagonistin, in der doch so viel mehr steckt, als sie anfangs ahnt. Der überaus attraktive männliche Gegenpart, der zu Beginn rüberkommt wie das arrogante Arschloch, dann jedoch immer mehr seinen weichen Kern offenbart. der Freund, der eigentlich wie ein Traummann wirkt, von dem man jedoch die schlechten seiten ziemlich schnell entdeckt. Und natürlich der Freundeskreis, der selbst im Liebeswirrwarr steckt.
Das hört sich jetzt vielleicht so an, als hätte ich die Charaktere ganz schrecklich gefunden. Was nicht stimmt, die meisten waren mir ziemlich sympathisch und bis auf ein paar Entscheidungen zum Ende hin konnte ich die Personen echt nachvollziehen. Nur bedienten die Charaktere eben ziemlich viele Klischees und haben mich nicht überraschen können.
Mein Fazit
"Frühlingsglück und Mandelküsse" ist eigentlich der typische Frauenroman – Herzschmerz, Liebe, Freundschaft und eine Prise Humor. Für Zwischendurch hat er mir auch wirklich gut gefallen, er hat mich unterhalten können, deswegen kann ich ihn an diejenigen weiterempfehlen, die ganz einfach nur abschalten möchten. Jedoch hätte ich mir ein wenig mehr Pepp gewünscht, etwas weniger Vorhersehbarkeit, sowie weniger Klischees und Drama. Das Besondere war hier der österreichische Flair, auch mal was anderes. Da der Roman ansonsten eher mittelmäßig bis nicht so überragend war, gibt es von mir 3 von 5 Sternen.
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