Autor: Derek Landy
Verlag: Loewe
Seiten: 506
Erscheinungsdatum: 13. November 2017
weitere Bücher des Autors:
Skulduggery-Pleasant-Reihe (Der Gentleman mit der Feuerhand, Das Groteskerium kehrt zurück, Die Diablerie bittet zum Sterben, Sabotage im Sanktuarium, Rebellion der Restanten, Passage der Totenbeschwörer, Duell der Dimensionen, Tanith Low – Die ruchlosen Sieben, Die Rückkehr der Toten Männer, Apokalypse, wow!, Das Sterben des Lichts, Auferstehung), Demon-Road-Reihe (Hölle und Highway, Höllennacht in Desolation Hill, Finale infernale)
Klappentext
Einen Toten Mann bringt man nicht um.
Omen Darkly ist nur ein mittelmäßiger Schüler an der Corrival-Akademie in Roarhaven. Anders als sein Zwillingsbruder Auger, der Auserwählte, der schon fast genauso viele spannende Abenteuer erlebt hat wie einst die Toten Männer.
Dennoch ist es Omen, der von Skulduggery Pleasant einen Auftrag erhält. Einer seiner Lehrer hat einen Geheimbund gegründet. Und da soll Omen sich mal umhören. Nur kurz! Und ganz unauffällig, versteht sich. Und anschließend soll er schön brav weiter zur Schule gehen. Na, wenn Skulduggery seinen neuen Schüler da mal nicht unterschätzt hat!
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Es ist weiß! Das Buch ist weiß statt schwarz wie die bisherigen Skulduggery-Pleasant-Bände! Das war so ziemlich das erste, was mir am Cover aufgefallen ist. Ansonsten ist die Aufmachung wieder sehr ähnlich zu den Vorgängern: Skulduggery ist zu sehen und natürlich Walküre, außerdem im Hintergrund noch eine Silhouette. Omen Darkly, ein neuer Hauptcharakter, würde ich mal behaupten. Das Buch sieht auf jeden Fall nicht schlecht aus und die Stiländerung ist ja auch passend, wenn man bedenkt, dass nun ein neues Abenteuer beginnt. I like ☺
Zum Buch
Der zehnt Teil! Wie überrascht ich war, dass eine meiner Lieblingsreihen noch weitergeht als Band 9 und wie lange ich dann auf die Fortsetzung gewartet habe! Skulduggery und Walküre wieder back in action, da kann ich mir aber auch wirklich nicht entgehen lassen.
Obwohl ich schon ein wenig skeptisch war. Die Bände 1 bis 9 waren schon der Hammer, wie sollte Derek Landy da denn anknüpfen? Und würde es nicht ein bisschen ausgelutscht und kopiert wirken?
Natürlich war es nicht so. "Skulduggery Pleasant – Auferstehung" ist wieder eine tolle, originelle Story aus der Feder Landys, die teilweise um einiges erwachsener ist als seine Vorgänger. Das betrifft besonders Walküres Entwicklung, die ja einiges durchgemacht hat, aber dazu gleich noch mehr.
Andererseits erinnerte mich die Geschichte mehr an die ersten zwei, drei Bände der Reihe. Vielleicht wegen Omen Darkly, dem jungen Zauberer, der eingeführt wird und der in ein paar (aber sicherlich nicht allen!) Punkten an Walküre zu Anfang erinnert. Aber wahrscheinlich eher wegen des Aufbaus. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht so richtig fahrt aufnahm und sich erst in weiteren Büchern entfalten wird. Denn ja, dass es mehr Bücher geben wird, steht außer Frage. Nicht nur, weil handlungstechnisch noch einiges offen bleibt, auch Amazon hat mir das bereits verraten 😝
Obwohl ich schon ein wenig skeptisch war. Die Bände 1 bis 9 waren schon der Hammer, wie sollte Derek Landy da denn anknüpfen? Und würde es nicht ein bisschen ausgelutscht und kopiert wirken?
Natürlich war es nicht so. "Skulduggery Pleasant – Auferstehung" ist wieder eine tolle, originelle Story aus der Feder Landys, die teilweise um einiges erwachsener ist als seine Vorgänger. Das betrifft besonders Walküres Entwicklung, die ja einiges durchgemacht hat, aber dazu gleich noch mehr.
Andererseits erinnerte mich die Geschichte mehr an die ersten zwei, drei Bände der Reihe. Vielleicht wegen Omen Darkly, dem jungen Zauberer, der eingeführt wird und der in ein paar (aber sicherlich nicht allen!) Punkten an Walküre zu Anfang erinnert. Aber wahrscheinlich eher wegen des Aufbaus. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht so richtig fahrt aufnahm und sich erst in weiteren Büchern entfalten wird. Denn ja, dass es mehr Bücher geben wird, steht außer Frage. Nicht nur, weil handlungstechnisch noch einiges offen bleibt, auch Amazon hat mir das bereits verraten 😝
Was mich an der Handlung ein wenig enttäuscht war und Achtung, hier ein paar leichte Spoiler: Als angekündigt wurde, dass die Reihe fortgesetzt wird, wurde groß gesagt, dass nun ein paar Geheimnisse aufgedeckt werden. Lang gehütete, spannende Geheimnisse, deren Aufdeckung ich wirklich herbeigefiebert habe! Nämlich zum Einen, was Saracen Rues Fähigkeit ist, und zum anderen, was Dusk damals in Walküres Blut geschmeckt hat, das ihn dazu gebracht hat, sie nicht umzubringen. Ich war also mega gespannt, als ich das Buch gelesen habe und dann...wird nichts davon auch nur angedeutet? What? Ich war wirklich enttäuscht! Ich hatte zumindest erwartet, dass man den jeweiligen Auflösungen ein bisschen näher kommt, aber nein, gar nichts... (Spoiler Ende)
Etwas, das ganz eindeutig beim Alten geblieben ist und mich wieder einmal überzeugen konnte, ist Landys unglaublicher Schreibstil. Der Mann ist einfach genial, er schreibt mit so einem Sarkasmus, dass man wirklich vorsichtig sein muss, nicht mit Dauergrinsen im Gesicht zu enden. Doch fast noch bewundernswerter finde ich sein Plotting beziehungsweise wie er Plot Twists ganz geschickt schon vorher so andeutet, dass man es zwar nie und nimmer geahnt hätte, es danach aber sehr logisch erscheint. Hier auch wieder und ich bin mir sicher, dass ich in den noch kommenden Teilen noch viele mehr solcher Momente erleben und dann zurück in Band 10 blättern werde, weil es da schon angedeutet wurde. Außerdem hält die Mischung aus Handlung und Schreibstil die Spannung immer hoch, sodass man das Buch wirklich unheimlich gut lesen kann.
Auch die Charaktere sind wie gewohnt oder zumindest sind die meisten wie gewohnt. China ist wie gewohnt undurchsichtig. Skulduggery spricht wie gewohnt fließend sarkastisch und das sehr viel. Und Walküre...gut, Walküre hat sich ziemlich verändert, das habe ich ja schon erwähnt. Meiner Meinung nach etwas Gutes, denn in manchen der Vorgängerteile konnte ich sie aufgrund ihrer so unglaublich arroganten Haltung wirklich nicht leiden. In "Auferstehung" hat sie das so ziemlich komplett abgelegt. Nachdem sie nicht nur Darquise wegen ihr unzählige Menschen hat umbringen können sondern sie auch noch ihre kleine Schwester umbringen musste, wie kurz das auch war, wird sie von Schuldgefühlen zerfressen. Und auch dass sie ihren eigenen Tod quasi vorhergesehen hat, macht es nicht unbedingt besser. Teilweise war sie mir dann etwas zu zögerlich und zimperlich, da war Walküre wie ausgewechselt, aber ganz im Allgemeinen mag ich diese nachdenklichere Walküre ganz gerne 😊
Ganz neu dabei ist Omen Darkly, ein Vierzehnjähriger, der in Roarhaven auf die Schule geht und der von Skulduggery mit in die Ereignisse gezogen wird. An ihn musste ich mich wirklich gewöhnen und ich muss zugeben, ganz warmgeworden bin ich mit Omen noch nicht. Er wirkt ein bisschen sehr Unscheinbarer-Junge-mäßig. Da fand ich Never cooler, ein Freund beziehungsweise eine Freundin von Omen.
Was ich ziemlich schade fand, war die Tatsache, dass viele der bekannten Charaktere gar nicht im Buch auftauchten. Tanith, der Rest der Toten Männer, die Monsterjäger, Scapegrace – nichts, sie wurden nur mal erwähnt. Und auch Fletcher kam nur auf ein paar weniger Seiten vor, zu wenig für meinen Geschmack. Da würde ich mir in den kommenden Teilen etwas mehr wünschen.
Etwas, das ganz eindeutig beim Alten geblieben ist und mich wieder einmal überzeugen konnte, ist Landys unglaublicher Schreibstil. Der Mann ist einfach genial, er schreibt mit so einem Sarkasmus, dass man wirklich vorsichtig sein muss, nicht mit Dauergrinsen im Gesicht zu enden. Doch fast noch bewundernswerter finde ich sein Plotting beziehungsweise wie er Plot Twists ganz geschickt schon vorher so andeutet, dass man es zwar nie und nimmer geahnt hätte, es danach aber sehr logisch erscheint. Hier auch wieder und ich bin mir sicher, dass ich in den noch kommenden Teilen noch viele mehr solcher Momente erleben und dann zurück in Band 10 blättern werde, weil es da schon angedeutet wurde. Außerdem hält die Mischung aus Handlung und Schreibstil die Spannung immer hoch, sodass man das Buch wirklich unheimlich gut lesen kann.
Auch die Charaktere sind wie gewohnt oder zumindest sind die meisten wie gewohnt. China ist wie gewohnt undurchsichtig. Skulduggery spricht wie gewohnt fließend sarkastisch und das sehr viel. Und Walküre...gut, Walküre hat sich ziemlich verändert, das habe ich ja schon erwähnt. Meiner Meinung nach etwas Gutes, denn in manchen der Vorgängerteile konnte ich sie aufgrund ihrer so unglaublich arroganten Haltung wirklich nicht leiden. In "Auferstehung" hat sie das so ziemlich komplett abgelegt. Nachdem sie nicht nur Darquise wegen ihr unzählige Menschen hat umbringen können sondern sie auch noch ihre kleine Schwester umbringen musste, wie kurz das auch war, wird sie von Schuldgefühlen zerfressen. Und auch dass sie ihren eigenen Tod quasi vorhergesehen hat, macht es nicht unbedingt besser. Teilweise war sie mir dann etwas zu zögerlich und zimperlich, da war Walküre wie ausgewechselt, aber ganz im Allgemeinen mag ich diese nachdenklichere Walküre ganz gerne 😊
Ganz neu dabei ist Omen Darkly, ein Vierzehnjähriger, der in Roarhaven auf die Schule geht und der von Skulduggery mit in die Ereignisse gezogen wird. An ihn musste ich mich wirklich gewöhnen und ich muss zugeben, ganz warmgeworden bin ich mit Omen noch nicht. Er wirkt ein bisschen sehr Unscheinbarer-Junge-mäßig. Da fand ich Never cooler, ein Freund beziehungsweise eine Freundin von Omen.
Was ich ziemlich schade fand, war die Tatsache, dass viele der bekannten Charaktere gar nicht im Buch auftauchten. Tanith, der Rest der Toten Männer, die Monsterjäger, Scapegrace – nichts, sie wurden nur mal erwähnt. Und auch Fletcher kam nur auf ein paar weniger Seiten vor, zu wenig für meinen Geschmack. Da würde ich mir in den kommenden Teilen etwas mehr wünschen.
Mein Fazit
Nun geht eine große Jugend-Fantasy-reihe also in die nächste Runde und wie gewohnt mit viel Witz und Spritzigkeit. "Skulduggery Pleasant – Auferstehung" ist für Fans der Reihe auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn das Buch eher an die ersten paar Bände erinnert und meiner Meinung nach eher wie ein Aufbauband wirkt, mit weniger Plot Twists und allgemein einfacherer Handlung. Wobei ich mir sicher bin, dass sich das mit den Folgebänden wieder ändern wird. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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