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Ich muss allerdings ganz klar sagen, dass ich mir eigentlich etwas mehr von dieser Serie erhofft hatte, nachdem ich sehr viel positive Kritiken gehört hatte. Außerdem möchte ich noch kurz anmerken, dass ich die Buchvorlage nicht kennen. Terry Pratchett ist mir natürlich ein Begriff und soweit ich mich erinnern kann, habe ich vor Jahren mal ein Buch von ihm gelesen (müsste etwas zur Scheibenwelt gewesen sein), aber eben nicht jenes und ich hatte vorher auch noch nichts von "Good Omens" / "Ein gutes Omen" gehört.
Die Geschichte hier ist die: Der Engel Aziraphale und der Dämon Crowley kennen sich schon seit Anbeginn der Zeit. Wir dürfen ihre Begegnungen ab Adam und Eva verfolgen, deswegen sage ich nun einfach mal, sie kennen sich seither. Offensichtlich stehen sie auf unterschiedlichen Seiten, jedoch haben sie sich im Laufe der Jahrhunderte beziehungsweise Jahrtausende darauf geeinigt, sich nicht in die Quere zu kommen. Beide leben schon sehr lange auf der Erde und weil sie ebenjenes Leben liebgewonnen haben, sind sie nicht gerade begeistert, als die Apokalypse bevorsteht. Also raufen sie sich zusammen und arbeiten gemeinsam gegen sowohl Himmel als auch Hölle, die die Apokalypse als Chance sehen, einen endgültigen Gewinner im ewigen Kampf von Gut und Böse zu finden. Involviert in diese ganze Geschichte ist außerdem ein ein Junge, der der Sohn des Teufels, der Antichrist sein soll, seine Freunde, ein Hexenjäger und eine Hexe sowie eine ganze Schar Engel und Dämonen.
Interessant an der Idee fand ich, dass man mit vielen Figuren aus der Bibel und auch einigen historischen Ereignissen konfrontiert wird. So hat zum Beispiel auch Erzengel Gabriel seine Auftritte. Überhaupt mochte ich die abstruse Idee, die hinter dem Ganzen steckte. In der Durchführung war mir "Good Omens" dann einen Ticken zu drüber. Wobei ich so ungewöhnliche Serien eigentlich oft sehr gerne mag. Bestes Beispiel ist "The Umbrella Academy", die Serie, die ich momentan schaue und ich einfach nur feiere.
Hier hingegen erging es mir irgendwie wie bei Fantasy-Romanen, die mir zu ausschweifend sind. Schon allein, dass immer wieder eine Stimme aus dem Off Hintergründe beschrieb und alles mögliche erzählte, fand ich etwas seltsam. Nicht unbedingt schlecht, aber doch gewöhnungsbedürftig und auch nicht immer sehr spannend. Auch war der Humor nicht hundertprozentig meins. Er war sehr britisch, aber das war nicht der Grund, weshalb er mich nicht ganz so gepackt hat, mich nicht so oft zum Lachen brachte, denn eigentlich mag ich den britischen Humor. Hier waren mir wahrscheinlich auch zu viele schräge Elemente integriert.
Das hört sich jetzt alles ziemlich negativ von mir an, doch an sich fand ich die Serie wirklich nicht schlecht. Nur hat sie meinen Geschmack nicht ganz getroffen, war mir einfach zu drüber. Am besten gefallen hat mir wohl der Soundtrack, der viel Queen beinhaltete. Und die Darsteller, nämlich David Tennant und Michael Sheen, die super zu ihren Rollen Crowley und Aziraphale passen. Auch die Entwicklung, die die Geschichte macht, ist interessant und nicht unbedingt so vorhersehbar. Also garantiert sehenswert. Nur eben leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
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