Autor: Becky Albertalli
Verlag: Balzer + Bray
Seiten: 111
Erscheinungsdatum: 30. Juni 2020
weitere Bücher der Autorin:
Simon vs. the Homo Sapiens Agenda, The Upside of Unrequited, Leah on the Offbeat, What if It's Us, Yes No Maybe so, Love, Creekwood, Kate in Waiting
Klappentext
It’s been more than a year since Simon and Blue turned their anonymous online flirtation into an IRL relationship, and just a few months since Abby and Leah’s unforgettable night at senior prom.
Now the Creekwood High crew are first years at different colleges, navigating friendship and romance the way their story began – on email.
Meine Meinung
Becky Albertalli gehört für mich zu den Autoren, von denen ich wirklich so ziemlich alles lesen würde, weil sie es immer schafft, dass ich mich beim Lesen wohl fühle. Besonders wenn es um Simon, Leah und Co. geht. Deswegen habe ich auch ihre Novelle aus dem Simonverse gelesen, auch wenn ich der Fortführung von Geschichten, die eigentlich schon abgeschlossen sind, eher kritisch gegenüberstehe.
"Love, Creekwood" allerdings hat eine, wie ich finde, sehr spannende Ausgangssituation: Die Schulzeit der Clique ist vorüber und sie alle starten ins College-Leben, studieren und leben nun an verschiedenen Orten. Durch einige Stunden Fahrt voneinander getrennt sind auch Simon und Bram und wir erfahren, wie sie jeweils mit dieser Entfernung zurechtkommen. Das alleine fand ich schon unheimlich interessant, denn in so vielen Young Adult Romances erfährt man nichts mehr über das Couple, sobald sie nicht mehr in die Schule gehen. Hier eben schon und das wird noch angereichert mit dem Rest der Gruppe, vor allem mit Leah und Abby.
Die ganze Novelle besteht nur aus Mails, die sich die Charaktere hin und her schreiben, Becky Albertalli kehrt also zu ihrem Ursprung in "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" zurück. Und hier setzt auch mein einziger Kritikpunkt am Buch an: Es ist einfach so unfassbar kurz, gerade mal 111 Seiten. Und dadurch, dass zu jeder Mail noch die Zeilen mit Schreiber, Empfänger, Betreff und allem angereichert ist, ist es eigentlich noch weniger! Ich hätte ganz einfach gerne mehr gehabt. Zwischendurch wird auch deutlich, dass weitere Mails hin und her geschrieben wurden, die allerdings nicht abgedruckt wurden. Da verstehe ich ehrlicherweise nicht, wieso sie es nicht ins Buch geschafft haben.
Ansonsten war "Love, Creekwood" aber unfassbar süß. Die Autorin hat es geschafft, dass ich die Figuren mit all ihren Eigenarten direkt wieder im Kopf hatte. Selbst Nebencharaktere wurden in den wenigen Zeilen, die man von ihr liest, total greifbar. Und Simon, Bram, Abby und Leah, die den meisten E-Mail-Platz einnehmen, sowieso. Becky Albertalli ist es gelungen, diese Clique zu authentischen Charakteren zu machen und gibt vor allem Simon noch einmal den Platz sich zu entwickeln. Wenn ich nicht so gegen diese unendlichen Weiterführungen von Reihen wäre, würde ich glatt eine Fortsetzung fordern.
Mein Fazit
Habt ihr sie auch, diese Feel-Good-Bücher? Alle Bücher aus dem Simonverse gehören für mich dazu udn "Love, Creekwood" reiht sich nahtlos ein. Deswegen ist mein einziger (leider doch etwas schwerer wiegender) Kritikpunkt, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte, mehr vom Mail-Austausch der gruppe mitbekommen hätte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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