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"Bates Motel" Staffel 3

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Achja, auch die dritte Staffel "Bates Motel" lässt nicht nach". Sie ist so verrückt und gleichzeitig packend wie schon zuvor und hat es geschafft, mich wieder am Bildschirm kleben zu lassen, mich zu überraschen, mit mitzunehmen – alles auf einmal.
Die Handlung wartet wieder mit einigem auf: Norma nimmt Norman von der Schule und unterrichtet ihn zu Hause, da er dort nicht mehr wirklich zurechtkommt beziehungsweise seine Andersartigkeit inzwischen gravierend auffällt. Ein neuer Gast kommt in das Motel und verschwindet, woraufhin für Norma eine Suche beginnt. Sheriff Romero wird ebenfalls in diese Suche verwickelt und gleichzeitig mit eigenen Konflikten konfrontiert. Und Dylan versucht derweil, sich etwas Eigenes, Neues aufzubauen – und wird dabei von jemandem überrascht.
Und so spannend die Handlung in dieser Staffel auch ist, viel interessanter sind hier meiner Meinung nach die Dinge die sich hinter den Kulissen abspielen, die Geheimnisse und Intrigen und die Beziehungen der Personen.
Ein gutes Beispiel hierfür sind Norman und Norma. Nach Normans Entführung am Ende von Staffel 2 sind die beiden noch enger zusammengewachsen (was teils schon echt creepy ist) und gleichzeitig...gleichzeitig wird ihr Verhältnis belastet. Nämlich dadurch, dass Norman seine Mutter für eine Killerin hält, ihr nicht unbedingt zu hundert Prozent vertraut, wodurch hier auch Streitpunkte auftauchen. Und auch die Beziehung von Norma und Dylan hat sich verändert, nachdem Dylan seinen Bruder wiedergefunden hat, denn im Gegensatz zu Norman vertraut Norma Dylan sehr, auch wenn das auf der Kippe steht. Und wie andere Figuren dann da noch mit reinspielen, ist auch mehr als nur interessant. Die Frage, wer wem verzeiht und vertraut ist übergröß und es hat Spaß gemacht, da zuzusehen.
Wer mich in dieser Staffel wirklich verstört hat, war Norman. Ja, ich weiß schon, dass er verrückt ist, das wird schon allein dadurch gespoilert, dass die Serie quasi seine Vorgeschichte zum Filmklassiker "Psycho" ist, aber zu sehen, was er macht, wie er ist, ist noch einmal etwas anderes. Erst einmal: Wie seine Schizophrenie dargestellt wird, finde ich einfach genial. Das ist so cool gemacht, dass ich dem sehr gerne zugeschaut habe. Aber gleichzeitig wird auch der "normale" Norman, der gerade nicht denkt, dass er seine Mutter ist, immer weirder. Ich will jetzt gar nicht sagen, wieso, aber...eieiei, der Junge ist wirklich verrückt.
Am besten an der Staffel hat mir ja fast gefallen, wie das eigene Wertesystem durcheinandergebracht wird. Meist ist es ja so in Büchern, Filmen und Serien, dass es gute und böse Menschen gibt, die gute oder böse Dinge tun und für die man sich ein gutes oder schlechtes Ende erhofft. Und selbst wenn mal ein paar Graustufen hier mit reinkommen und eine gute Person mal irgendwie blöd handelt, weiß man immer, dass sie ein gutes Ziel hat. In den meisten Fällen gehöre ich zur Mehrheit und fiebere natürlich mit den Guten mit, will, dass sie ihr Happy End bekommen. Aber hier? Hier sieht das alles ein wenig anders aus. Hier lügen die Charaktere oder begehen Straftaten, um für sich einen Vorteil rauszuhauen oder meinetwegen auch das zu tun, von dem sie denken, dass es für sie oder ihre Liebsten das Beste ist, aber von Schwarz-Weiß kann hier echt nicht mehr die Rede sein. Und völlig egal, wie schrecklich das ist, was sie gerade getan haben, ich finde es am Ende gut, weil es bedeutet, dass diese Person noch einmal davonkommt. Bei meinen Lieblingscharakteren macht es mir einfach nichts mehr aus, wenn sie etwas Illegales tun und das ist fast noch verstörender als Norman.
Alles in allem war die Staffel weider einmal ein Highlight. Dass der Spannungsbogen einfach weiterhin oben bleibt, mich mitzieht, ist wirklich bewundernswert und so kann ich gar ich gar nicht anders, als angefixt weiterzuschauen.

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