Autor: Sally Green
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Seiten: 534
Erscheinungsdatum: 20. September 2019
weitere Bücher des Autors:
Half Bad – Das Dunkle in mir, Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
Klappentext
Wer wird triumphieren, wer wird fallen – und wer entdeckt das Geheimnis des Dämonenrauchs?
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.
In Calidor ist der Diener march auf Rache an dem mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.
Und auf dem nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.
Das Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
I like it so much! Ich meine, wie schön ist denn dieses Cover? Der rote Rauch auf dem weißen Hintergrund sieht einfach nur grandios aus und auch das Schloss fügt sich gut ein. Ein echter Hingucker also!
Auch im Innenteil setzt sich das fort. So gibt es eine Karte der Welt, in der "Kingdoms of Smoke" spielt und die wirklich schön gezeichnet ist.
Auch im Innenteil setzt sich das fort. So gibt es eine Karte der Welt, in der "Kingdoms of Smoke" spielt und die wirklich schön gezeichnet ist.
Zum Buch
Für alle, die es nicht wissen: Heute ist der Erscheinungstag des Fantasy-Romans. "Kingdoms of Smoke" hat eine besonderere Bedeutung für mich als andere Bücher, denn es war das erste Buch aus der dtv Verlagsgesellschaft, das ich als Volontärin bei dtv gelesen habe. Es hat mich direkt am ersten Tag angelacht und dann haben alle möglichen Kollegen davon geschwärmt, kurz: Ich musste es lesen. Dass die Geschichte mich letzten Endes gar nicht mal so sehr überzeugt hat, ist da doch zweitrangig😄
Um was geht es überhaupt? Die Geschichte folgt fünf jungen Menschen, deren Schicksale mehr oder weniger miteinander verbunden sind. Da haben wir einmal Catherine und Ambrose, beide aus dem Königreich Brigant und ineinander verliebt. Doch sie ist die Prinzessin des Landes und verlobt mit einem anderen. Und er gehört ihrer Leibgarde an und wird – noch schlimmer – des Verrats angeklagt. So sind beide gezwungen, einen neuen Platz in der Welt zu finden und müssen dabei gegen neue verschiedene Herausforderungen angehen. Diese beiden Handlungsstränge sind also recht eng miteinander verwoben, weil sie oft aneinander denken und sie indirekt die Handlung des jeweils anderen beeinflussen.
Die anderen drei Storylines sind auch wieder enger aneinander gebunden und zwar geht es um Tash, March und Edyon. Tash ist eine Dämonenjägerin, die viel mit dem mysteriösen Dämonenrauch zu tun hat. Edyon lebt in Pitoria und kann dem Drang einfach nicht widerstehen, zu stehlen, was ihn in einige Schwierigkeiten bringt. Und March möchte Rache für sein fast ausgerottetes Volk nehmen, was ihn zu Edyon führt, mit dem seine Rachepläne zu tun haben, ohne dass der davon auch nur den Hauch einer Ahnung hat.
Ihr seht also, die Handlung von "Kingdoms of Smoke" ist nicht so einfach erklärt. Am besten kann man es wohl als Young Adult Fantasy beschreiben, die viele Intrigen und Machtspielchen beinhaltet und zudem noch eine gute Portion Liebe. An sich ja schonmal nicht schlecht und als solche mochte ich das Buch auch ganz gerne. Schon allein, wie Sally Green die verschiedenen Handlungsstränge verwebt, war faszinierend. Und auch fand ich vieles an der Story an sich wirklich spannend. Wobei ich sagen muss, dass mich nicht unerhebliche Teile der Handlung nicht ganz so interessiert haben (Ambrose ist da ein gutes Beispiel). Da hatte ich dann gehofft, dass bitte bald wieder eine andere Sichtweise kommt. Auch hat mich die Entwicklung, die die Geschichte nimmt, ein wenig enttäuscht. "Kingdoms of Smoke" hätte nämlich tatsächlich das Potenzial gehabt, ein wenig anders zu sein, nicht allen Klischees zu folgen – und hat dieses nicht genutzt. Leider. Wäre das anders gewesen, hätte ich das Buch garantiert mehr gemocht. Aber so wurden doch ein paar der altbekannten (und leider auch schon recht nervigen) Klischees bedient. Sehr schade, denn so war die Geschichte schon ganz gut, aber doch nicht wirklich besonders für mich.
Der Stil ist dann genau so, wie man es von einem Jugendfantasy-Schmöker erwartet, nämlich etwas altertümlich in der Sprache, aber dennoch leicht zu lesen. Und so habe ich ganz gerne an dem Buch gelesen, wenn es mich auch nicht so gefesselt hat, dass ich mich nicht mehr davon wegreißen konnte. Ansonsten kann ich gar nicht viel zum Schreibstil sagen, weder positiv noch negativ. So haben sich die fünf Sichtweisen nicht allzu sehr voneinander unterschieden, jedoch haben sie einander auch nicht zu sehr geähnelt.
Zu den Charakteren hingegen habe ich eine eindeutig stärkere Meinung und hier ist mir etwas für mich Ungewöhnliches passiert: Ich mochte nämlich die weibliche Protagonistin Catherine mehr als den männlichen Protagonisten Ambrose. Tatsächlich erging es mir mit Ambrose nämlich so wie mit nur allzu vielen Protagonistinnen und Jugendromanen. Er war mir zu perfekt, zu moralisch, zu clean.
Catherine dagegen war mir tatsächlich ziemlich sympathisch. Sie ist trotz der ganzen Widrigkeiten eine wirklich starke junge Frau, die es schafft, in dieser Welt von Männern, die sie zu unterdrücken versucht, ihren Platz zu behaupten.
March und Edyon (ich kann sie irgendwie nicht getrennt voneinander nennen) mochte ich beide so semi. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie keinen unbedingt bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Beide haben aber auf jeden Fall auch ihre interessanten Seiten und sind nicht unbedingt langweilig.
Und Tash fand ich so lala. Das, was mir einfach in Erinnerung geblieben ist, ist, dass sie um einiges jünger ist, als ich sie beim ersten Eindruck eingeschätzt hätte. Während die vier anderen nämlich zwischen 16 und 20 Jahre alt sind, ist sie gerade einmal 14 (oder 13? auf jeden Fall deutlich jünger) und ist mir mit ihrer Art das ein oder andre Mal hart auf die Nerven gefallen. Wobei nicht einmal so sehr wegen ihres Alters, sondern wegen ihrer Art zu denken. Allein diese Fixiertheit auf Schuhe...
Das Ende dieses ersten Teiles ist aber auf jeden Fall fies, denn "Die Verschwörung von Brigant" endet mit einem Cliffhanger. Wobei ich zugeben muss jetzt, ein, zwei Monate, nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich schon wieder so weit aus der Geschichte raus, dass ich nicht mehr sehnsüchtig auf Teil 2 warte.
Um was geht es überhaupt? Die Geschichte folgt fünf jungen Menschen, deren Schicksale mehr oder weniger miteinander verbunden sind. Da haben wir einmal Catherine und Ambrose, beide aus dem Königreich Brigant und ineinander verliebt. Doch sie ist die Prinzessin des Landes und verlobt mit einem anderen. Und er gehört ihrer Leibgarde an und wird – noch schlimmer – des Verrats angeklagt. So sind beide gezwungen, einen neuen Platz in der Welt zu finden und müssen dabei gegen neue verschiedene Herausforderungen angehen. Diese beiden Handlungsstränge sind also recht eng miteinander verwoben, weil sie oft aneinander denken und sie indirekt die Handlung des jeweils anderen beeinflussen.
Die anderen drei Storylines sind auch wieder enger aneinander gebunden und zwar geht es um Tash, March und Edyon. Tash ist eine Dämonenjägerin, die viel mit dem mysteriösen Dämonenrauch zu tun hat. Edyon lebt in Pitoria und kann dem Drang einfach nicht widerstehen, zu stehlen, was ihn in einige Schwierigkeiten bringt. Und March möchte Rache für sein fast ausgerottetes Volk nehmen, was ihn zu Edyon führt, mit dem seine Rachepläne zu tun haben, ohne dass der davon auch nur den Hauch einer Ahnung hat.
Ihr seht also, die Handlung von "Kingdoms of Smoke" ist nicht so einfach erklärt. Am besten kann man es wohl als Young Adult Fantasy beschreiben, die viele Intrigen und Machtspielchen beinhaltet und zudem noch eine gute Portion Liebe. An sich ja schonmal nicht schlecht und als solche mochte ich das Buch auch ganz gerne. Schon allein, wie Sally Green die verschiedenen Handlungsstränge verwebt, war faszinierend. Und auch fand ich vieles an der Story an sich wirklich spannend. Wobei ich sagen muss, dass mich nicht unerhebliche Teile der Handlung nicht ganz so interessiert haben (Ambrose ist da ein gutes Beispiel). Da hatte ich dann gehofft, dass bitte bald wieder eine andere Sichtweise kommt. Auch hat mich die Entwicklung, die die Geschichte nimmt, ein wenig enttäuscht. "Kingdoms of Smoke" hätte nämlich tatsächlich das Potenzial gehabt, ein wenig anders zu sein, nicht allen Klischees zu folgen – und hat dieses nicht genutzt. Leider. Wäre das anders gewesen, hätte ich das Buch garantiert mehr gemocht. Aber so wurden doch ein paar der altbekannten (und leider auch schon recht nervigen) Klischees bedient. Sehr schade, denn so war die Geschichte schon ganz gut, aber doch nicht wirklich besonders für mich.
Der Stil ist dann genau so, wie man es von einem Jugendfantasy-Schmöker erwartet, nämlich etwas altertümlich in der Sprache, aber dennoch leicht zu lesen. Und so habe ich ganz gerne an dem Buch gelesen, wenn es mich auch nicht so gefesselt hat, dass ich mich nicht mehr davon wegreißen konnte. Ansonsten kann ich gar nicht viel zum Schreibstil sagen, weder positiv noch negativ. So haben sich die fünf Sichtweisen nicht allzu sehr voneinander unterschieden, jedoch haben sie einander auch nicht zu sehr geähnelt.
Zu den Charakteren hingegen habe ich eine eindeutig stärkere Meinung und hier ist mir etwas für mich Ungewöhnliches passiert: Ich mochte nämlich die weibliche Protagonistin Catherine mehr als den männlichen Protagonisten Ambrose. Tatsächlich erging es mir mit Ambrose nämlich so wie mit nur allzu vielen Protagonistinnen und Jugendromanen. Er war mir zu perfekt, zu moralisch, zu clean.
Catherine dagegen war mir tatsächlich ziemlich sympathisch. Sie ist trotz der ganzen Widrigkeiten eine wirklich starke junge Frau, die es schafft, in dieser Welt von Männern, die sie zu unterdrücken versucht, ihren Platz zu behaupten.
March und Edyon (ich kann sie irgendwie nicht getrennt voneinander nennen) mochte ich beide so semi. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie keinen unbedingt bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Beide haben aber auf jeden Fall auch ihre interessanten Seiten und sind nicht unbedingt langweilig.
Und Tash fand ich so lala. Das, was mir einfach in Erinnerung geblieben ist, ist, dass sie um einiges jünger ist, als ich sie beim ersten Eindruck eingeschätzt hätte. Während die vier anderen nämlich zwischen 16 und 20 Jahre alt sind, ist sie gerade einmal 14 (oder 13? auf jeden Fall deutlich jünger) und ist mir mit ihrer Art das ein oder andre Mal hart auf die Nerven gefallen. Wobei nicht einmal so sehr wegen ihres Alters, sondern wegen ihrer Art zu denken. Allein diese Fixiertheit auf Schuhe...
Das Ende dieses ersten Teiles ist aber auf jeden Fall fies, denn "Die Verschwörung von Brigant" endet mit einem Cliffhanger. Wobei ich zugeben muss jetzt, ein, zwei Monate, nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich schon wieder so weit aus der Geschichte raus, dass ich nicht mehr sehnsüchtig auf Teil 2 warte.
Mein Fazit
Mal wieder fällt es mir schwer, eine Bewertung abzugeben, denn der erste Band von "Kingdoms of Smoke" hatte zwar Potenzial, dieses allerdings nicht voll ausgeschöpft – zumindest meiner Meinung nach. Ich hätte mir etwas mehr Individualität und weniger Klischees gewünscht. Doch das Lesen hat trotzdem Spaß gemacht, weswegen ich 3,5 von 5 Sternen vergebe!
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