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Bei "Meisterdetektiv Pikachu" gab es einen solchen ja ziemlich bald. Spätestens als der Trailer kam, schraubte sich der Hype in die Höhe und obwohl ich das erst einmal nicht so ganz nachvollziehen konnte, musste ich nach dem Trailer zugeben, dass der Film schon ziemlich knuffig aussah. Das Kino musste es deswegen trotzdem noch nicht sein, aber als mein Bruder zu Weihnachten die DVD bekam, habe ich doch gerne mit den Film angesehen.
Die Geschichte ist auch ganz anders als das, was man bisher aus dem Pokemon-Universum kennt. Es geht nicht darum, Meistertrainer zu werden, wie das sonst immer der Fall ist. Nein, hier geht es um Tim, dessen Vater bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Während er ein paar letzte Dinge für seinen Vater regeln möchte, stößt er nicht nur auf Ungereimtheiten, sondern auch auf ein sprechendes Pikachu. Zusammen gehen sie den Geheimnissen auf den Grund, in die Tims Vater offenbar verstrickt war.
Und ich muss sagen, dass mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat. Es ist nicht unbedingt das, was man sich unter dem typischen Pokemon-Film vorstellt, und bedient auch das ein oder andere Klischee, machte aber allgemein wirklich Spaß. Zum Einen, da die Handlung tatsächlich spannend ist und nicht immer vorhersehbar (auch wenn ich die ein oder andere Wendung erraten konnte). Nein, es war vor allem diese Welt der Pokemon, die mich überzeugt hat. Wenn man wie ich ein Fan dieses Universums ist, bringt der Film einen nostalgischen Flair mit sich. Das fängt natürlich mit Pikachu an, geht aber mit Pummeluff weiter oder auch mit Mewto. Ich hatte so einen Spaß daran, Griffels animiert zu sehen oder ein Snubull, das dauerhaft grumpy wirkt. Hier hat jemand toll auf die Details geachtet.
Letzteres gilt natürlich auch für die Animationen. Die auftauchenden Pokemons (aus mehreren Generationen, ich würde sagen, es kommen bis zur Vierten welche vor) wurden top in Szene gesetzt. Teilweise war das ungewohnt, weil das glorreiche Glurak mit seiner Schuppenhaut irgendwie etwas hässlich aussah. Aber der Realitätsfaktor war schon sehr hoch. Dass dabei alles diesen animierten Touch hatte, selbst die Menschen oder der Zug, war etwas seltsam, passte allerdings in das Look and Feel des Filmes.
Wovon ich nicht ganz so überzeugt war, war der Cast. Justice Smith finde ich nicht schlecht, spielt meiner Meinung nach aber nicht gut genug, um als Hauptrolle zu tragen. Zumindest kam mir das bei "Meisterdetektiv Pikachu" so vor. Auch ein großer Teil der Nebenfiguren haben keinen bleibenden (positiven) Eindruck bei mir hinterlassen. Wen ich hingegen top fand, war Pikachu also Ryan Reynolds. Schon allein, seine (Synchron-)Stimme aus dem knuffigen Pikachu zu hören, war genial.
Insgesamt kann ich "Meisterdetetiv Pikachu" weiterempfehlen. Der Film ist zwar nicht unbedingt überragend, aber vor allem für Pokemon-Fans ist es toll, diese Welt noch einmal anders in Szene gesetzt zu sehen.
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