Autor: Louisa May Alcott
Verlag: Vintage Children's Classic
Seiten: 437
Erscheinungsdatum: 6. September 2012
weitere Bücher des Autors:
The Inheritance, Moods, The Mysterious Key and What it Opened, Little Women (Little Women, Good Wives, Little Men, Jo's Boys), An Old Fashined Girl, Will's Wonder Book, Work, Beginning Again, Being a Continuation of Work, Eight Cousins, Rose in Bloom, Under the Lilacs, Jack and Jill, Proverb Stories
Verlag: Vintage Children's Classic
Seiten: 437
Erscheinungsdatum: 6. September 2012
weitere Bücher des Autors:
The Inheritance, Moods, The Mysterious Key and What it Opened, Little Women (Little Women, Good Wives, Little Men, Jo's Boys), An Old Fashined Girl, Will's Wonder Book, Work, Beginning Again, Being a Continuation of Work, Eight Cousins, Rose in Bloom, Under the Lilacs, Jack and Jill, Proverb Stories
Klappentext
Meg, Jo, Beth and Amy have grown up together in Orchard House with their friend Laurie next door, and now it's time for them to go out and find their places in the big wide world, to do the great and marvellous things they've dreamed of and discover their 'castles in the air'. They each find themselves tested, and fall in love, but when tragedy strikes they find their best comfort is in each other, and home.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Nachdem ich eine so wunderschöne Ausgabe von "Little Women" hatte, war eigentlich klar, dass die nicht getoppt werden kann. Eine ganze Weile habe ich recherchiert, ob es nicht doch eine Ausgabe "Good Wives" von Wordsworth Editions gibt, aber Fehlanzeige. Deswegen musste diese hier stattdessen herhalten. Die Illustration der Schwestern auf dem Cover ist ganz nett und die Farbgebung wirklich schön, aber mit der Wordsworth Edition kann sie ganz einfach nicht mithalten.
Zum Buch
Nachdem ich "Little Women" beendet hatte, wollte ich ja so schnell wie möglich diese Fortsetzung lesen, vor allem, da der Kinofilm herauskam und ich vorbereitet sein wollte. Nun habe ich es also geschafft (und gehe diese Woche sogar noch ins Kino) und bin noch nicht ganz schlüssig, was ich davon halten soll.
An sich hat es Spaß gemacht, weiter von Meg, Jo, Beth und Amy zu lesen. Die vier Schwestern sind einfach etwas Besonderes, vor allem in ihrer Verschiedenheit. Die Vier auf ihren Lebenswegen zu begleiten, war dann wirklich schön, denn so wie sie verschieden sind, entwickeln sie sich auch auf verschiedene Arten und Weisen. So heiratet Meg gleich zu Anfang des Buches und gründet mit ihrem Mann eine Familie. Jo hingegen hat erst einmal gar kein Interesse an Liebesdingen und widmet sich stattdessen dem Schreiben. Beth hilft weiterhin zu Hause und kämpft noch immer mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit aus "Little Women". Und Amy entwickelt sich zu einer jungen Dame, die es in die Welt hinaus zieht.
Es war also wirklich interessant, von den Schwestern zu lesen, von den schönen Dingen, die sie erleben, bis hin zu den Hindernissen, die sie zu überwinden haben, und den Schicksalsschlägen. Allerdings fand ich die Art und Weise, wie Louisa May Alcott ihr Buch aufteilt, teilweise etwas unklug gemacht. So widmet sich die Autorin in einem Kapitel meistens nur einer Person und erzählt dann seitenlang davon. Wie zum Beispiel die Briefe, die Amy schreibt, kurz nachdem sie nach Europa aufgebrochen ist. An sich war das ja ganz nett und am Ende passte dann alles irgendwie zusammen, aber es wäre doch schön gewesen, wären die Kapitel mehr auf das große Ganze bezogen gewesen. So hatte ich manchmal den Eindruck, vier einzelnen Geschichtchen zu folgen, die quasi alle auf einmal erzählt werden wollten, statt einer großen.
Außerdem bin ich zwiegespalten, was so manche Entwicklung anbelangt. Ich denke, jeder, der das Buch gelesen hat, wird wissen, was ich meine, nämlich eine ganz gewisse Entwicklung in Liebesdingen. Wenn ich ehrlich bin, hat mir der Ausgang hier ganz einfach nicht gefallen, aber ich bin eben jemand, der ganz gerne ein Pairing hat, für das sie rooten kann. Und wenn aus diesem Wunsch-Paar nichts wird, dann bin ich unzufrieden, und genau das ist hier passiert. Ich verstehe schon, wieso Louisa May Alcott das getan hat und eigentlich ist es auch mal ganz gut, dass sich so etwas nicht ganz so vorhersehbar entwickelt, doch nichtsdestotrotz hätte ich mir hier einen anderen Ausgang gewünscht.
Ansonsten mochte ich die Geschichte aber wirklich gerne. Sie war nicht so kitschig, wie ich das unbewusst erwartet hatte. Nein, hier verlief nicht alles nett und freundlich und garantiert nicht so, wie ich es erwartet hatte.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich ebenfalls ganz gerne. Er lässt sich schön lesen, wenn auch nicht besonders schnell. So habe ich doch eine Weile gebraucht, das Buch zu lesen. Alcott schafft es außerdem, dass man gerne weiterlesen möchte, auch wenn die Handlung an sich nicht unbedingt spannend ist. Nur die Gefühle sind bei mir nicht wirklich angekommen. "Good Wives" – im Gegensatz zu "Little Women" – beschäftigt sich doch viel mit dem Thema Liebe und dafür habe ich eindeutig zu wenig Bauchkribbeln verspürt.
Die Charaktere sind eindeutig das Beste an diesem Buch. Ich habe so gerne von Meg, Jo, Beth, Amy und Co. gelesen, einfach weil sie so tolle Figuren sind, die ich mir auch im echten Leben vorstellen könnte. Ich entdeckte immer wieder Züge in ihnen, die ich schon aus "Little Women" kannte, doch nachdem dieses Buch ein paar Jahre später ansetzt (und sich auch mit mehreren Jahren beschäftigt), bekommt man auch mit, wie sie sich entwickelt haben. Das war besonders schön an den Schwestern und an Laurie zu beobachten. Andere Figuren hingegen bleiben eher blass, aber mit diesen Protagonisten wurde jedenfalls eine sehr gute Basis geschaffen.
Nun fühle ich mich also gut auf die Neuverfilmung vorbereitet. Die weiteren Romane der Autorin werde ich jetzt allerdings erst einmal nicht lesen.
An sich hat es Spaß gemacht, weiter von Meg, Jo, Beth und Amy zu lesen. Die vier Schwestern sind einfach etwas Besonderes, vor allem in ihrer Verschiedenheit. Die Vier auf ihren Lebenswegen zu begleiten, war dann wirklich schön, denn so wie sie verschieden sind, entwickeln sie sich auch auf verschiedene Arten und Weisen. So heiratet Meg gleich zu Anfang des Buches und gründet mit ihrem Mann eine Familie. Jo hingegen hat erst einmal gar kein Interesse an Liebesdingen und widmet sich stattdessen dem Schreiben. Beth hilft weiterhin zu Hause und kämpft noch immer mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit aus "Little Women". Und Amy entwickelt sich zu einer jungen Dame, die es in die Welt hinaus zieht.
Es war also wirklich interessant, von den Schwestern zu lesen, von den schönen Dingen, die sie erleben, bis hin zu den Hindernissen, die sie zu überwinden haben, und den Schicksalsschlägen. Allerdings fand ich die Art und Weise, wie Louisa May Alcott ihr Buch aufteilt, teilweise etwas unklug gemacht. So widmet sich die Autorin in einem Kapitel meistens nur einer Person und erzählt dann seitenlang davon. Wie zum Beispiel die Briefe, die Amy schreibt, kurz nachdem sie nach Europa aufgebrochen ist. An sich war das ja ganz nett und am Ende passte dann alles irgendwie zusammen, aber es wäre doch schön gewesen, wären die Kapitel mehr auf das große Ganze bezogen gewesen. So hatte ich manchmal den Eindruck, vier einzelnen Geschichtchen zu folgen, die quasi alle auf einmal erzählt werden wollten, statt einer großen.
Außerdem bin ich zwiegespalten, was so manche Entwicklung anbelangt. Ich denke, jeder, der das Buch gelesen hat, wird wissen, was ich meine, nämlich eine ganz gewisse Entwicklung in Liebesdingen. Wenn ich ehrlich bin, hat mir der Ausgang hier ganz einfach nicht gefallen, aber ich bin eben jemand, der ganz gerne ein Pairing hat, für das sie rooten kann. Und wenn aus diesem Wunsch-Paar nichts wird, dann bin ich unzufrieden, und genau das ist hier passiert. Ich verstehe schon, wieso Louisa May Alcott das getan hat und eigentlich ist es auch mal ganz gut, dass sich so etwas nicht ganz so vorhersehbar entwickelt, doch nichtsdestotrotz hätte ich mir hier einen anderen Ausgang gewünscht.
Ansonsten mochte ich die Geschichte aber wirklich gerne. Sie war nicht so kitschig, wie ich das unbewusst erwartet hatte. Nein, hier verlief nicht alles nett und freundlich und garantiert nicht so, wie ich es erwartet hatte.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich ebenfalls ganz gerne. Er lässt sich schön lesen, wenn auch nicht besonders schnell. So habe ich doch eine Weile gebraucht, das Buch zu lesen. Alcott schafft es außerdem, dass man gerne weiterlesen möchte, auch wenn die Handlung an sich nicht unbedingt spannend ist. Nur die Gefühle sind bei mir nicht wirklich angekommen. "Good Wives" – im Gegensatz zu "Little Women" – beschäftigt sich doch viel mit dem Thema Liebe und dafür habe ich eindeutig zu wenig Bauchkribbeln verspürt.
Die Charaktere sind eindeutig das Beste an diesem Buch. Ich habe so gerne von Meg, Jo, Beth, Amy und Co. gelesen, einfach weil sie so tolle Figuren sind, die ich mir auch im echten Leben vorstellen könnte. Ich entdeckte immer wieder Züge in ihnen, die ich schon aus "Little Women" kannte, doch nachdem dieses Buch ein paar Jahre später ansetzt (und sich auch mit mehreren Jahren beschäftigt), bekommt man auch mit, wie sie sich entwickelt haben. Das war besonders schön an den Schwestern und an Laurie zu beobachten. Andere Figuren hingegen bleiben eher blass, aber mit diesen Protagonisten wurde jedenfalls eine sehr gute Basis geschaffen.
Nun fühle ich mich also gut auf die Neuverfilmung vorbereitet. Die weiteren Romane der Autorin werde ich jetzt allerdings erst einmal nicht lesen.
Mein Fazit
Ein klein wenig zwiegespalten bin ich hier ja schon, denn ich persönlich hätte mir einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht. Doch wenn ich "Good Wives" ganz allgemein betrachte, hat Louisa May Alcott ein wirklich schönes, rundes, nicht klischeebehaftetes Buch geschrieben. Dafür vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.
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