Autor: Jana Lukas
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 319
Erscheinungsdatum: 9. Mai 2017
weitere Bücher des Autors:
Landliebe, Herz und Tal
Klappentext
Ellie hat Geldprobleme und nur eine Chance, ihren Kopf aus der finanziellen Schlinge zu ziehen: die Teilnahme an der TV-Show Landliebe. Vier Wochen muss sie, begleitet von Kameras und in ein Dirndl gequetscht, das bayerische Großstadtdummchen mimen. Das Weingut an der Mosel, das als Drehort dient, ist zwar traumhaft schön, doch Winzer Tom entpuppt sich als hinterwäldlerischer Sturkopf. Und er ist gar nicht erfreut, Ellie als Landliebe-Partnerin aufnehmen zu müssen. Außerdem hat Ellie weder mit Toms Augen gerechnet noch mit seinem Lächeln, das ein Kribbeln in jeden Winkel ihres Körpers jagt...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Achje, wie süß dieses Buch aussieht und wie passend! Als ich es das erste Mal gesehen und den Klappentext gelesen habe, fand ich es einfach nur zu schön und passend. Aber eine dezente Hintergrundfarbe wie hier das beige-gelb mit Blumen davor passt einfach für einen Liebesroman. Und die Schrift, in der der Titel geschrieben ist, ist einfach wunderschön. Dass ich das so empfinde, kann natürlich auch daran liegen, dass die Schrift wie Brush Lettering mit Watercolour aussieht und ich das momentan einfach liebe und auch gerne mal selbst mache 😁
Zum Buch
Kennt ihr diese Bücher, die ihr mögen wollt? Von denen man denkt "Woah, der Klappentext hört sich echt gut an, das wird mir gefallen"? Genau das hatte ich bei "Landliebe" und genau das hat mir in diesem Falle eine ziemliche Enttäuschung beschert.
Der Klappentext hatte mich ja echt neugierig gemacht. Ich meine, die Grundlage von "Bauer sucht Frau" plus noch ein paar Missverständnisse, das schreit doch quasi nach viel Humor und natürlich auch Prickeln.
Ääähm, ja... Pustekuchen.
Die Geschichte fängt eigentlich ganz vielversprechend an. Man erfährt, wie Tom und Ellie jeweils zur Show "Landliebe" kommen, wieso sie hier teilnehmen und es gibt ein erstes Aufeinandertreffen der beiden. Bis dahin ganz gut, auch wenn ich mir hier mehr Humor gewünscht hätte. Die Geschichte dröppelt dann langsam vor sich hin, wobei es eigentlich nur darum geht, dass Tom und Ellie sich aufgrund der Missverständnisse anfangs nicht leiden können, trotzdem voneinander angezogen werden und dann ziemlich schnell etwas miteinander anfangen, wobei natürlich noch immer nicht alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Es kommt zum obligatorischen, kitschigen Happy End. Tja, was soll ich dazu großartig sagen? Die Grundidee der Story mag ich, aber in der Umsetzung hat es dann doch gemangelt, da hätte man viel mehr draus machen können. Das Thema Weinbau zum Beispiel wurde ein paar Mal angeschnitten und Ellie wurde oft darauf hingewiesen, wie naiv sie das Thema betreffend doch ist, aber es wurde nie richtig etwas zum Weinbau erklärt, eben immer nur angerissen. Die Guten waren mir hier zu gut, die Bösen zu böse und alles zu vorhersehbar und kitschig.
Der Schreibstil hat das leider nicht rausgehauen. Wenn das der Fall gewesen wäre, mein Gott, dann wäre das vollkommen okay für mich gewesen, seichte Unterhaltung lese ich schon manchmal ganz gerne. Aber nein, Jana Lukas hat mich irgendwie nicht überzeugen können. Was vor allem daran liegt, dass ich eine humorvolle Geschichte erwartet habe, die mich zum Lachen bringen kann, und das mal so überhaupt nicht der Fall war. Wirklich überhaupt nicht. An sich war der Schreibstil ansonsten ganz solide, aber auch nicht besonders. Die Gefühle sind kaum bei mir angekommen und vor allem wie oft manche Beschreibungen wiederholt wurden, hat mich ein wenig genervt. Was in den Genre ja relativ häufig vorkommt, aber irgendwann kann ich es eben doch nicht mehr hören, dass Tom dunkle Locken hat und Ellie große grüne Augen.
Ganz nett hingegen fand ich, wie die Kapitel jeweils eingeleitet wurden, nämlich mit jeweils einer kurzen Szene aus der Landliebe-Show, inklusive Regieanweisungen. Welche Alliterationen hier ein ums andere Mal gefunden wurden, war wirklich interessant zu beobachten. Und es war meiner Meinung nach ganz cool gemacht, dass die Hintergründe, wie es zu dieser Szene kam, dann im nachfolgenden Kapitel beschrieben wurden.
Die Charaktere wiederum waren überhaupt nicht mein Fall, weil sie so leicht in vorgefertigte Kategorien gepasst haben. Ellie, die aus der Großstadt kommt, auf den ersten Blick vielleicht ein wenig wie eine Tussi wirkt, aber eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht. Und Tom, der etwas grummelige Winzer, dessen weicher Kern und schwierige Vorgeschichte sich im Laufe des Buches offenbart. Welcher Ratgeber wurde denn hier zu Rate gezogen? Diese Charakter-Konstellation findet man doch wirklich in jedem zweiten Buch, wo bleibt da die Innovation?
Ansonsten gab es keine nennenswerten Figuren. Klar, jemand wie Toms Bruder Eric, dessen Frau Rina oder der Produktionschef Holzmaier taucht schon öfters mal auf, genauso Marcus Wendt (Gott, ich musste seinen Namen gerade erstmal nachschlagen, den hatte ich total vergessen). Aber ganz ehrlich? Niemand hat sich so richtig bei mir eingeprägt und das obwohl aus vielen Sichtweisen er
zählt wurde und man somit einen Einblick in die verschiedenen Köpfe bekommen hat.
Der Klappentext hatte mich ja echt neugierig gemacht. Ich meine, die Grundlage von "Bauer sucht Frau" plus noch ein paar Missverständnisse, das schreit doch quasi nach viel Humor und natürlich auch Prickeln.
Ääähm, ja... Pustekuchen.
Die Geschichte fängt eigentlich ganz vielversprechend an. Man erfährt, wie Tom und Ellie jeweils zur Show "Landliebe" kommen, wieso sie hier teilnehmen und es gibt ein erstes Aufeinandertreffen der beiden. Bis dahin ganz gut, auch wenn ich mir hier mehr Humor gewünscht hätte. Die Geschichte dröppelt dann langsam vor sich hin, wobei es eigentlich nur darum geht, dass Tom und Ellie sich aufgrund der Missverständnisse anfangs nicht leiden können, trotzdem voneinander angezogen werden und dann ziemlich schnell etwas miteinander anfangen, wobei natürlich noch immer nicht alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Es kommt zum obligatorischen, kitschigen Happy End. Tja, was soll ich dazu großartig sagen? Die Grundidee der Story mag ich, aber in der Umsetzung hat es dann doch gemangelt, da hätte man viel mehr draus machen können. Das Thema Weinbau zum Beispiel wurde ein paar Mal angeschnitten und Ellie wurde oft darauf hingewiesen, wie naiv sie das Thema betreffend doch ist, aber es wurde nie richtig etwas zum Weinbau erklärt, eben immer nur angerissen. Die Guten waren mir hier zu gut, die Bösen zu böse und alles zu vorhersehbar und kitschig.
Der Schreibstil hat das leider nicht rausgehauen. Wenn das der Fall gewesen wäre, mein Gott, dann wäre das vollkommen okay für mich gewesen, seichte Unterhaltung lese ich schon manchmal ganz gerne. Aber nein, Jana Lukas hat mich irgendwie nicht überzeugen können. Was vor allem daran liegt, dass ich eine humorvolle Geschichte erwartet habe, die mich zum Lachen bringen kann, und das mal so überhaupt nicht der Fall war. Wirklich überhaupt nicht. An sich war der Schreibstil ansonsten ganz solide, aber auch nicht besonders. Die Gefühle sind kaum bei mir angekommen und vor allem wie oft manche Beschreibungen wiederholt wurden, hat mich ein wenig genervt. Was in den Genre ja relativ häufig vorkommt, aber irgendwann kann ich es eben doch nicht mehr hören, dass Tom dunkle Locken hat und Ellie große grüne Augen.
Ganz nett hingegen fand ich, wie die Kapitel jeweils eingeleitet wurden, nämlich mit jeweils einer kurzen Szene aus der Landliebe-Show, inklusive Regieanweisungen. Welche Alliterationen hier ein ums andere Mal gefunden wurden, war wirklich interessant zu beobachten. Und es war meiner Meinung nach ganz cool gemacht, dass die Hintergründe, wie es zu dieser Szene kam, dann im nachfolgenden Kapitel beschrieben wurden.
Die Charaktere wiederum waren überhaupt nicht mein Fall, weil sie so leicht in vorgefertigte Kategorien gepasst haben. Ellie, die aus der Großstadt kommt, auf den ersten Blick vielleicht ein wenig wie eine Tussi wirkt, aber eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht. Und Tom, der etwas grummelige Winzer, dessen weicher Kern und schwierige Vorgeschichte sich im Laufe des Buches offenbart. Welcher Ratgeber wurde denn hier zu Rate gezogen? Diese Charakter-Konstellation findet man doch wirklich in jedem zweiten Buch, wo bleibt da die Innovation?
Ansonsten gab es keine nennenswerten Figuren. Klar, jemand wie Toms Bruder Eric, dessen Frau Rina oder der Produktionschef Holzmaier taucht schon öfters mal auf, genauso Marcus Wendt (Gott, ich musste seinen Namen gerade erstmal nachschlagen, den hatte ich total vergessen). Aber ganz ehrlich? Niemand hat sich so richtig bei mir eingeprägt und das obwohl aus vielen Sichtweisen er
zählt wurde und man somit einen Einblick in die verschiedenen Köpfe bekommen hat.
Mein Fazit
Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, seit mich ein Buch enttäuscht hat, aber jetzt ist es leider wieder geschehen. Dabei war "Landliebe" gar nicht mal ganz so grottig, blieb allerdings hinter meinen Erwartungen zurück. Ich hatte mir mehr zum Lachen gewünscht, aber das Buch ging zwar schnell zu lesen, war jedoch eher langweilig und durch seine Vorhersehbar nicht gerade spannend. Schade, die Story hatte Potential, aber so erhält sie von mir nur 2 von 5 Sternen.
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