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"The 100" Staffel 5

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"The 100" ist ja eine dieser Serien, die ich tatsächlich noch im Fernsehen verfolge. Insofern man die Videothek von sixx als Fernsehen bezeichnen kann^^
Nach den Ereignissen von Staffel 4 auf jeden Fall war ich gespannt, was nun wohl passieren würde. Schon allein, dass die neuen Folgen einige Jahre später ansetzt, fand ich mal interessant, bisher folgte in der Serie gefühlt alles Schlag auf Schlag. Da kam es mir wie eine schöne Abwechslung vor, ein paar Jahre in die Zukunft zu gehen. Auch, weil die Schauspieler nun wirklich langsam zu alt werden, um glaubhaft Jugendliche zu verkörpern.
Die Basisvoraussetzungen waren also Folgende (und allen, die Staffel 4 noch nicht kennen, rate ich, jetzt nicht weiter zu lesen, weil sonst der SPOILER-Alarm gilt): Kurz bevor die Todeswelle im Finale der vierten Staffel angerollt kam, suchten alle Schutz vor dieser, teilweise auf verschiedenem Wege. Viele konnten in einem Bunker unter der Stadt Polis unterkommen, wo Octavia nun als Anführerin dient, unter anderem mit Kane, Abby und Jaha. Bellamy, Raven, Monty und Harper, Murphy, Emori und Echo hingegen konnten zur Arc fliegen, wobei die Clarke auf der Erde zurücklassen mussten. Die ist jedoch nicht wie erwartet gestorben, sondern hat wegen des ihr injizierten Nachtbluts überlebt und hat sogar einen Fleck Erde gefunden, der nicht durch die Todeswelle unfruchtbar gemacht wurde. Hier lebt sie seitdem mit dem Mädchen Madie, das sie dort aufgefunden hat und das sich als Nachtblut herausstellte.
So viel zu dem, was vorher war. Die fünfte Staffel setzt wie schon erwähnt einige Jahre darauf an. In den ersten paar Folgen erfährt man zunächst einmal, was Clarke während der letzten Jahre gemacht hat und was im Bunker passiert ist. Das wird im Laufe der Staffel auch immer weiter thematisiert, sodass immer wieder neue erschreckende Informationen ans Tageslicht kommen. Zum 'jetzigen' Zeitpunkt landet dann ein unbekanntes Raumschiff auf dem einzigen lebensfähigen Ort auf der Erde und die restlichen Folgen beschäftigen sich mit den dadurch entstehenden Konsequenzen. Denn die Menschen, die hier ankommen, sind natürlich nicht unbedingt freundlich gestimmt und möchten das grüne Tal für sich. Heißt, es sind einige Konflikte vorprogrammiert.
Mir kam diese Staffel ein bisschen so vor wie ein Remake der ersten, nur dass sich diesmal die Parteien verschoben haben. Wieder wurde eine kleine Mannschaft auf die Erde geschickt, um herauszufinden, ob man hier noch überleben kann, und wieder muss diese Mannschaft feststellen, dass sie nicht alleine sind, dass es hier noch andere Menschen gibt. Auch ansonsten gab es nicht ganz so viel Neues, wenn man sich mal die Handlung anschaut. Der Konflikt, wer das Recht hat, auf diesem einen bestimmten Gebiet zu leben. Die Nachtblut-Thematik. Verrat aus den unterschiedlichsten Ecken, um das Überleben zu sichern. Das bedeutet nicht, dass ich die Staffel schlecht fand, denn an sich war sie schon recht spannend, Doch rein handlungstechnisch gab es leider nicht viel Neues, wirkte die Staffel ausgeschöpft.
Interessant zu sehen fand ich allerdings, wie die Figuren sich wieder entwickeln. Was in meinen Augen sowieso ein großes Plus von "The 100" ist, denn die Charakterentwicklungen der Serie sind teilweise wirklich genial. Und nun, 6 Jahre später, wirken die Charaktere gereifter. Was zum Einen schonmal durch neue Frisuren deutlich gemacht wurde, man aber auf alle Fälle auch in den Persönlichkeiten merkt. Alle haben in diesen Jahren so viel erlebt, man merkt einfach, dass sie sich verändert, ihre Prioritäten sich verschoben haben. In Clarkes Fall ist das wohl am deutlichsten, denn sie hat eine Art Mutterrolle für Madie eingenommen und würde alles für sie tun. Schön (wenn man es so nennen kann) fand ich außerdem, dass man die Charaktere so differenziert betrachten kann. So ziemlich jeder von ihnen trifft mal eine dumme / krasse Entscheidung, die man selbst nicht versteht oder gut heißt. Doch genau das hat mir den ein oder anderen dann auch so sympathisch gemacht, weil es zeigt, wie menschlich sie sind. Andere wiederum konnte ich genau deshalb zwar nicht leiden, aber hey, ist doch auch nur normal, man muss ja nicht jeden mögen^^
Das Finale der fünften Staffel wartete dann – wie für die Serie üblich – mit einer Überraschung auf. Wo hier alles hingeführt hat, finde ich ja sehr interessant, und ich hoffe, dass sie etwas daraus machen und nicht wieder dieselben Problematiken aufgreifen, die doch langsam zur Genüge ausgeschöpft sind.

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