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Die Orakelkönigin

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Autor: Kendare Blake
Verlag: Penhaligon Verlag
Seiten: 137
Erscheinungsdatum: 11. März 2019
weitere Bücher des Autors: 
Anna im blutroten Kleid, Der-schwarze-Thron-Reihe (Die Schwestern, Die Königin, Die Kriegerin), Die jungen Königinnen, Die Orakelkönigin 





Klappentext


Drillingsköniginnen auf der Insel Fennbirn werden mit unterschiedlichen magischen Begabungen geboren. Doch kommt eine Orakelkönigin auf die Welt, die die Gabe des Hellsehens besitzt, wird sie sofort ertränkt. Niemals darf eine Seherin um den Thron Fennbirns kämpfen, da sie den Wettstreit durch ihre Gabe zu ihren Gunsten beeinflussen könnte ... Dies war nicht immer so. Erst die Herrschaft von Königin Elsabet machte diese brutale Maßnahme nötig. Denn sie war die letzte Orakelkönigin, und ihre Herrschaft war gezeichnet von Blut und Gewalt – so sagt es die Legende. Doch ist es die Wahrheit?

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
"Die Orakelkönigin" ist ja die zweite Short Story, die aus der Welt von "Der schwarze Thron" veröffentlicht wurde. Dementsprechend ist das Cover auch sehr ähnlich wie das der ersten, "Die jungen Königinnen", mit denselben Elementen darauf zu sehen. Lediglich die Farben variieren ein wenig, denn der Hintergrund hat einen Lilastich und die Krone ist eher gelbgolden.

Zum Buch
Nachdem ich "Die jungen Königinnen" ja ein wenig unnötig fand, war ich etwas zwiegespalten, was diese Kurzgeschichte anging. Schließlich wollte ich nicht noch einmal so enttäuscht werden. Doch hier hat mich dann eine positive Überraschung erwartet, denn die Geschichte rund um die Orakelkönigin Elsabet war wirklich spannend! Gut, diesmal wusste ich nicht schon fast alles, was geschehen würde, sondern nur den groben Ausgang der Geschichte, da es in der Hauptreihe nur hin und wieder erwähnt wurde. Die Short Story beginnt damit, dass die junge Mirabella ihre Hebamme nach der Orakelkönigin fragt, die als verrückt galt. Das als Prolog dient als Überleitung zur Vergangenheit, in der ebenjene Königin regiert hat. Es geht hier nicht darum, wie Elsabet ihre Schwestern getötet und so an die Macht gekommen ist, sondern stattdessen um ihre Ausführung des Amtes. Die Geschichten erzählen, sie wäre verrückt gewesen, paranoid und hätte aufgrund dessen mehrere Familien ausgelöscht. Dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht, merkt man als Leser relativ schnell und so war es für mich ungemein spannend mitzuverfolgen, wie hier intrigiert wurde. Manches war abzusehen, anderes wiederum hat mich überrascht und so hat mir diese Kurzgeschichte wirklich gut gefallen, da sie mit vielen Machtspielchen und eben auch Wendungen aufwarten konnte.
Kendare Blakes Schreibstil war dabei wie gewohnt super. Ich mag ihre Art, wie sie sich an die Atmosphäre eines Buches anpasst und hier dieses Altertümliche mitschwingt. Außerdem erhält man in "Die Orakelkönigin" mal wieder Einblicke in verschiedene Köpfe. Oft in den von Königin Elsabet, aber auch in den verschiedenster Berater.
Sehr gut gefallen haben mir außerdem die Charaktere. Allein Elsabet kommt in der kurzen Zeit, in der man sie kennenlernt, unheimlich stark rüber. Ich mochte sie total und es hat mir leidgetan zu wissen, dass ich nicht noch mehr über sie lesen werde. Und auch die weiteren Figuren waren wirklich interessant. Nicht unbedingt jeder, aber schon allein die Nachnamen zu kennen war spannend. Denn so konnte man sie recht gut einordnen. Bestes Beispiel hierfür ist Francesca Arron, die in Elsabets Rat sitzt und die eine relativ wichtige Rolle in dieser Geschichte innehat. Da habe ich natürlich Vergleiche zu Natalia Arron aus der Hauptreihe angestellt^^
Nachdem ich jetzt diese zwei Short Storys zu "Der schwarze Thron" gelesen habe, bin ich auch richtig in der Stimmung für "Die Kriegerin" und freue mich umso mehr, den dritten Band der Reihe bald lesen zu können!

Mein Fazit


Irgendwie komme ich nicht umhin, die beiden herausgebrachten Short Storys von Kendare Blake miteinander zu vergleichen und da schneidet "Die Orakelkönigin" eindeutig besser ab. Königin Elsabets Geschichte punktet schon allein durch Wendungen, die noch überraschen und neuen Gesichtern, die mir fast auf Anhieb sympathisch waren. Deswegen gibt es von mir auch 4,5 von 5 Sternen 😄

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