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Bei Buchverfilmungen bin ich ja immer etwas zwiegespalten. Es gibt wirklich gut gemachte, die ich mir gerne anschaue und bei denen ich mir denke "Ja, die haben das Buch verstanden und gut auf die Leinwand bekommen" und dann gibt es solche, bei denen das leider gar nicht der Fall ist. "To all the boys I've loved before" gehört zur eher seltener vorkommenden Gruppe der Buchverfilmungen, die sich irgendwo dazwischen ansiedeln.
Der Film ist auf alle Fälle süß, das zu allererst. Was ja auch der Buchvorlage entspricht, denn die Geschichte ist eben einfach fluffig und leicht. Von daher passt die allgemeine Stimmung des Filmes sehr schön. Sehr, sehr gut getroffen finde ich auch die beiden Protagonisten Lara Jean und Peter. Lana Condor strahlt eine süße Verträumtheit aus, die perfekt zu Lara Jean passt. Und Noah Centineo ist einfach der perfekte Peter, der nichts ernst zu nehmen scheint. Außerdem haben die beiden auch eine wirklich schöne Chemie zusammen.
Wen ich von den Schauspielern ansonsten noch sehr mag, ist Anna Cathcart als Kitty. Ansonsten sind die Darsteller okay, also weder besonders schlecht noch gut, aber alles in allem ganz passabel für ihre jeweilige Rolle.
So, jetzt aber zu dem, was mich am meisten gestört hat, nämlich dass doch einiges, verglichen mit dem Buch, verändert wurde beziehungsweise vieles daraus gefehlt hat. Am stärkste aufgefallen ist mir das bei Josh, dessen Rolle doch arg beschnitten wurde. Aber mich hat auch gestört, wie das Drama am Ende sehr viel Platz eingeräumt bekam, was zulasten des Beziehungsaufbaus zwischen Lara Jean und Peter fällt. Heißt, es gab keine Halloween-Szene, keine gemeinsame Auktion und auch viele andere kleine, süße Momente fielen weg. Stattdessen konzentrierte man sich auf den Ski-Trip und seine Folgen. Hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen.
Insgesamt bin ich also ein kleines bisschen enttäuscht von dieser Buchverfilmung. Ich weiß, der Film hat sich als regelrechtes Netflix-Highlight entpuppt und ich möchte auch gar nicht behaupten, dass er schlecht ist. Dafür sind sowohl die Schauspieler zu passend als auch die Atmosphäre an sich. Doch wenn man "To all the boys I've loved before" gelesen hat, dann fallen einem einfach die doch vielen kleinen Veränderungen auf, die ich schade fand.
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