Autor: Amy Gentry
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
Seiten: 408
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2019
weitere Bücher des Autors:
Good as Gone, Wie du mir
Klappenetext
Dana Diaz, eine junge Comedian am Anfang ihrer Karriere, begegnet nach einem missglückten Auftritt der IT-Spezialistin Amanda. Als Frauen in typischen Männerberufen klagen sie sich ihr Leid, denn beide haben in der Vergangenheit bereits mehrfach sexuelle Belästigungen oder Übergriffe erlebt. Lange haben sie dies einfach erduldet, jetzt wollen sie selbst für Gerechtigkeit sorgen. Dana und Amanda schließen einen Pakt: Jede soll sich an den Peinigern der anderen rächen. Nach kurzer Zeit übertrumpfen sich die beiden Frauen voller Genugtuung in ihren Rachespielen, freuen sich, endlich nicht mehr Opfer zu sein. Doch dann rutschen sie immer mehr in eine Spirale aus Gewalt, Betrug und Täuschung. Bis sich Dana irgendwann fragt, ob sie ihrer neuen Freundin wirklich blind vertrauen kann. Und wenn nicht, wäre dann ein Absprung aus diesem teuflischen Spiel überhaupt noch möglich...?
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Wie genial diese Gestaltung doch ist! An sich ist sie nicht aufwendig: Der Hintergrund ist einfach schwarz und davor ist vorne eine neongrüne Schrift, während der Titel hinten durch ein "So ich dir" in hellblau weitergeführt wird. Doch es sind die Kleinigkeiten, die mir hier gefallen. Nämlich dass das "i" vorne aus der schwarzen Silhouette einer Frau im weißen Türeingang besteht. Und das "o" hinten aus einem Tunnel, in dessen Mitte ebenfalls eine frau ist. Also ja, die Gestaltung ist nicht gerade aufwendig, aber sie macht meiner Meinung nach wirklich viel her.
Zum Buch
"Wie du mir" ist mal wieder eines der Bücher, das ich über das Bloggerportal angefragt habe. Schon allein die Aufmachung hat mich an Amy Gentrys Debut "Good as Gone" erinnert und dann habe ich den Autorennamen gesehen und das hat tatsächlich gestimmt. Also habe ich mir mal angeschaut, um was es hier denn geht, denn ihr Debut hat mir einigermaßen gut gefallen. Nachdem sich die Idee also vielversprechend anhöre, wurde ich neugierig und ebendiese Neugierde auf ein Buch, dessen Autorin mich beim ersten Mal nicht gänzlich überzeugt hat, hat mich nun zu einem wirklich guten Thriller geführt.
Die Geschichte hier dreht sich um die Comikerin Dana, die halbwegs erfolgreich in Austin auftritt, jedoch noch auf den großen Durchbruch wartet. Nachdem sie während eines Auftritts einmal mehr mit sexistischen Zuschauern umgehen musste, trifft sie auf Amanda, eine IT-Spezialistin, die sich mit dem Thema Sexismus wegen ihres Berufes ebenso gut auskennt wie Dana. Sie trinken miteinander, freunden sich sogar an und letztendlich beschließen sie, sich gegenseitig zu helfen. Und zwar indem sie die Liste der jeweils anderen abarbeiten, auf der Personen stehen, die den beiden Frauen bisher das Leben schwer gemacht haben. Doch die Rachepläne laufen langsam aus dem Ruder und Dana fragt sich, wie weit sie gehen will – und ob sie Amanda eigentlich trauen kann.
Für mich war "Wie du mir" mal eine neue Art von Thriller. Bisher hatte ich noch nichts in der Art gelesen und so war es spannend, die Geschichte hier zu verfolgen. Wie sich die beiden Frauen kennenlernen, anfreunden und diesen Pakt schließen, in dessen Zuge sie immer weiter gehen. Zu beobachten, wo wohl die Grenze ist. Dadurch, dass ich den Thriller auf einem Tagestrip dabei hatte, auf dem ich einige Stunden im Zug verbrachte, habe ich das Buch auch seeehr schnell durchgelesen. Die Story fängt aber auch fast direkt wirklich spannend an und man hat immer diese Hintergedanken im Kopf. Was will Amanda eigentlich? Kann man ihr trauen? Wer steht wohl alles auf diesen Listen der beiden? Und was musste eigentlich geschehen, dass die beiden solche Rachefantasien hegen? in der Mitte hat der Spannungsbogen einen kleinen Hänger, durch den ich etwas längre brauchte, aber das Ende mit der Aufschlüsselung war – wie für das Genre üblich – wieder spannend, mit allen möglichen Details und Fäden, die zueinander geführt wurden. Dabei kann ich auch behaupten, dass mich das Buch überrascht hat. Mein Hauptkritikpunkt am anderen Buch von Amy Gentry, dessen Wende mich eher kalt gelassen hat. Hier jedoch habe ich den Plot Twist nicht unbedingt kommen sehen. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich erst einmal nicht genau wusste, wohin die Geschichte – abgesehen von den Racheplänen – eigentlich wollte.
Auch zu dem Schreibstil fällt mir nichts ein, was mich groß gestört hätte. Amy Gentry schreibt so, dass man sie gut lesen kann. Was etwas unüblich für einen Thriller ist, für die ich in der Regel immer etwas länger brauche, aber ich möchte mich nicht beschweren, dass das hier nicht der Fall war. Stattdessen ist es mir leicht gefallen, immer weiter zu lesen. Was mir außerdem besonders gut gefallen hat am Stil der Autorin, waren die verschiedenen Nuancen, mit denen sie ihre Dialoge färbt. Denn je nachdem, ob sich gerade zwei Comedians miteinander unterhalten oder nicht, lässt sie ihre Figuren anders sprechen, um das mal als Beispiel zu nehmen.
Womit ich zu den Charakteren komme. Die haben mir wirklich gut gefallen, besonders Dana als Protagonistin. Sie kam mir sehr selbstreflektiert rüber, jedoch nicht zu übertrieben. Die Art, wie sie sich anfangs gegen die Rachepläne mit Amanda sträubt, sich dann aber in diesem Spiel verfängt, das fühlte sich authentisch an. Genauso andere Entwicklungen, die sie durchmacht. Die anderen Figuren sind nicht ganz so dreidimensional, aber dennoch gut gezeichnet. So, dass man sich bei (fast) jedem fragt, ob da nicht noch mehr dahinter steckt, ob nicht noch jemand ein dunkles Geheimnis hat.
Das einzige, was mich davon abhält, dieses Buch absolut genial zu finden, ist die Tatsache, dass es mich leider nicht komplett mitgerissen hat. Dabei kann ich nicht einmal benennen, woran es lag, aber ich konnte mich trotz der vielen Stärken des Buches doch immer gut von ihm lesen und bin eigentlich nie in diesen Lesesog geraten.
Die Geschichte hier dreht sich um die Comikerin Dana, die halbwegs erfolgreich in Austin auftritt, jedoch noch auf den großen Durchbruch wartet. Nachdem sie während eines Auftritts einmal mehr mit sexistischen Zuschauern umgehen musste, trifft sie auf Amanda, eine IT-Spezialistin, die sich mit dem Thema Sexismus wegen ihres Berufes ebenso gut auskennt wie Dana. Sie trinken miteinander, freunden sich sogar an und letztendlich beschließen sie, sich gegenseitig zu helfen. Und zwar indem sie die Liste der jeweils anderen abarbeiten, auf der Personen stehen, die den beiden Frauen bisher das Leben schwer gemacht haben. Doch die Rachepläne laufen langsam aus dem Ruder und Dana fragt sich, wie weit sie gehen will – und ob sie Amanda eigentlich trauen kann.
Für mich war "Wie du mir" mal eine neue Art von Thriller. Bisher hatte ich noch nichts in der Art gelesen und so war es spannend, die Geschichte hier zu verfolgen. Wie sich die beiden Frauen kennenlernen, anfreunden und diesen Pakt schließen, in dessen Zuge sie immer weiter gehen. Zu beobachten, wo wohl die Grenze ist. Dadurch, dass ich den Thriller auf einem Tagestrip dabei hatte, auf dem ich einige Stunden im Zug verbrachte, habe ich das Buch auch seeehr schnell durchgelesen. Die Story fängt aber auch fast direkt wirklich spannend an und man hat immer diese Hintergedanken im Kopf. Was will Amanda eigentlich? Kann man ihr trauen? Wer steht wohl alles auf diesen Listen der beiden? Und was musste eigentlich geschehen, dass die beiden solche Rachefantasien hegen? in der Mitte hat der Spannungsbogen einen kleinen Hänger, durch den ich etwas längre brauchte, aber das Ende mit der Aufschlüsselung war – wie für das Genre üblich – wieder spannend, mit allen möglichen Details und Fäden, die zueinander geführt wurden. Dabei kann ich auch behaupten, dass mich das Buch überrascht hat. Mein Hauptkritikpunkt am anderen Buch von Amy Gentry, dessen Wende mich eher kalt gelassen hat. Hier jedoch habe ich den Plot Twist nicht unbedingt kommen sehen. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich erst einmal nicht genau wusste, wohin die Geschichte – abgesehen von den Racheplänen – eigentlich wollte.
Auch zu dem Schreibstil fällt mir nichts ein, was mich groß gestört hätte. Amy Gentry schreibt so, dass man sie gut lesen kann. Was etwas unüblich für einen Thriller ist, für die ich in der Regel immer etwas länger brauche, aber ich möchte mich nicht beschweren, dass das hier nicht der Fall war. Stattdessen ist es mir leicht gefallen, immer weiter zu lesen. Was mir außerdem besonders gut gefallen hat am Stil der Autorin, waren die verschiedenen Nuancen, mit denen sie ihre Dialoge färbt. Denn je nachdem, ob sich gerade zwei Comedians miteinander unterhalten oder nicht, lässt sie ihre Figuren anders sprechen, um das mal als Beispiel zu nehmen.
Womit ich zu den Charakteren komme. Die haben mir wirklich gut gefallen, besonders Dana als Protagonistin. Sie kam mir sehr selbstreflektiert rüber, jedoch nicht zu übertrieben. Die Art, wie sie sich anfangs gegen die Rachepläne mit Amanda sträubt, sich dann aber in diesem Spiel verfängt, das fühlte sich authentisch an. Genauso andere Entwicklungen, die sie durchmacht. Die anderen Figuren sind nicht ganz so dreidimensional, aber dennoch gut gezeichnet. So, dass man sich bei (fast) jedem fragt, ob da nicht noch mehr dahinter steckt, ob nicht noch jemand ein dunkles Geheimnis hat.
Das einzige, was mich davon abhält, dieses Buch absolut genial zu finden, ist die Tatsache, dass es mich leider nicht komplett mitgerissen hat. Dabei kann ich nicht einmal benennen, woran es lag, aber ich konnte mich trotz der vielen Stärken des Buches doch immer gut von ihm lesen und bin eigentlich nie in diesen Lesesog geraten.
Mein Fazit
Inzwischen können mich nicht mehr viele Thriller überzeugen und "Wie du mir" war einer dieser eher seltenen Sorte, den ich wirklich mag, den ich sogar super fand. Lediglich der letzte Ticken, die vollkommene Überzeugung hat bei mir gefehlt, damit er es in meine Top-Riege schafft, aber ansonsten kann ich dem größtenteils spannenden und auch überraschenden Buch nichts anlasten. Deswegen gibt es von mir auch sehr gute 4,5 von 5 Sternen!
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