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"The Umbrella Academy" Staffel 1


Bei manchen Serien ist es fast wie Liebe auf den ersten Blick. Die fange ich an, anzuschauen und ich will sie nur noch weiterschauen, gar nicht mehr aufhören damit. Genau so ging es mir mit der ersten Staffel "The Umbrella Academy". Und ich weiß, ich weiß, ich bin spät dran, der Hype hat schon längst begonnen. Aber ich war zunächst etwas skeptisch. Was sollte das denn für eine strange Story sein? Kinder, die am gleichen Tag geboren wurden, deren Mütter vorher auch gar nicht schwanger waren? Ein Mann, der sie versuchte einzusammeln und der ihre aufkeimenden Kräfte mit ihnen trainierte? Irgendwie hat mich das nicht genügend interessiert.
Zum Glück hat Robert Hofmann dann eine Serien-Review gemacht und da er so vollkommen von dieser Serie überzeugt war, hat das meine Neugierde doch auch angefacht. Und es war die komplett richtige Entscheidung, denn wie schon gesagt, ich hätte die Staffel wohl auf ein Mal durchgesuchtet, gäbe es nicht noch so etwas wie Arbeit. Dort habe ich dann eben auf Spotify die zugehörige Playlist angeschmissen und mich so in die Welt von "The Umbrella Academy" hineinversetzt. Ich meine, wenn man so eine Playlist hoch und runter hören kann, sagt das schon viel aus und ich bin der Songs noch immer nicht über 😛
Die Handlung habe ich ja schon kurz angeteasert und ich möchte gar nicht allzu viel mehr dazu sagen. Am besten schaut ihr euch den Trailer an. Aber auch wenn das Ziel der Gruppe, nämlich die anstehende Apokalypse aufhalten, typisch erscheint, an X-Men erinnert, ist die Serie so vollkommen anders. Klar, die Superkräfte-Thematik hat schon etwas von X-Men mit seinen Mutanten. Doch zum Einen finde ich die Superkräfte der Umbrella Academy etwas origineller. Nicht alle, das wäre wahrscheinlich auch etwas zu viel verlangt, aber sie haben doch einen sehr coolen Touch. Außerdem ist die Serie unfassbar weird, auf diese absolut gute Weise. Es passieren Dinge, mit denen rechnet man einfach überhaupt nicht, und was sich Gerard Way (sowohl Autor der Graphic Novels als auch an der Produktion der Serie beteiligt) ausgedacht hat, ist einfach nur abgespaced. Genau dadurch wird die Serie auch so spannend (ich konnte mich ihr wirklich kaum entziehen, so stark war der Sog, weiterzuschauen) und witzig. Ehrlich, so herzlich lache ich nicht oft, wenn ich Serien oder Filme schaue, aber "The Umbrella Academy" hat das eindeutig geschafft. Schon allein die Tanzszene...Ich muss nur daran denken und schon schmunzele ich wieder.
Dass dann auch noch die Charaktere und die jeweiligen Schauspieler so genial waren, hat die Serie für mich rundum perfekt gemacht. Dabei ist der Cast recht unbekannt, die meisten werden wohl mit Ellen Page etwas anfangen können und vielleicht noch Robert Sheehan. Aber ich finde es sowieso immer sehr cool, wenn man auch mal neue Schauspieler kennenlernt, wie hier zum Beispiel Aidan Gallagher, der gerade einmal 15 Jahre alt ist. Und dessen Charakter Number 5 ich einfach nur feiere! Wirklich, seine Rolle ist so abstrus und wie er sie spielt ist einfach nur genial.
Überhaupt mochte ich das Gros der Figuren, besonders die "Kinder" – die inzwischen natürlich keine mehr sind. Gut, mit Luther konnte ich nicht allzu viel anfangen (er war mir zu sehr der Anführer á la Captain America) und Vanya ist mir mit ihrer sozialen Inkompetenz auf die Nerven gefallen, aber Allison, Diego, Klaus und Number 5 habe ich einfach ins Herz schließen müssen. Sie sind alle so herrlich verschieden und jeder hat seine Hintergründe, bei jedem gibt es diesen Clue, wieso er oder sie so ist, wie er/sie eben ist. Und so bekommt man hier absolut einzigartige und unklischeehafte Charaktere, selbst mit Luther.
Mein Fazit lautet also: Schaut euch "The Umbrella Academy" an. Die Serie ist ungewöhnlich und weird, aber auf diese geniale Art und Weise, die einen fesselt. Ich zumindest warte jetzt ungeduldigst auf die zweite Staffel.

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