Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 526
Erscheinungsdatum: 21. Juli 2014
weitere Bücher des Autors:
Erebos (Erebos, Erebos 2), Saeculum, Eleria-Trilogie (Die Verratenen, Die Verschworenen, Die Vernichteten), Beatrice-Kaspary-Reihe (Fünf, Blinde Vögel, Stimmen, Schatten), Layers, Fremd, Elanus, Anonym, Aquila, Thalamus, Invisible, Vanitas: Schwarz wie Erde
Klappentext
Sei schnell und schau nicht zurück, denn dein Gegner ist der Tod und die Zeit dein Feind. Sie läuft ab – nicht nur für dich.
Vertrieben aus der Stadt unter der Stadt gejagt und dem Tode nah, zwingt ihr Wissen zwei Studenten dazu, Verantwortung zu übernehmen. Doch mit einem Mal überschattet ein vernichtendes Geheimnis alle unternommenen Anstrengungen.
Vertrieben aus der Stadt unter der Stadt gejagt und dem Tode nah, zwingt ihr Wissen zwei Studenten dazu, Verantwortung zu übernehmen. Doch mit einem Mal überschattet ein vernichtendes Geheimnis alle unternommenen Anstrengungen.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Dritter und letzter Band der Reihe und gleiches Spiel: Auch hier ist die Gestaltung wieder perfekt abgepasst, unterscheidet sich nur in dem Bild des Covers (diesmal Baumrinde) und der Farbigkeit von den Vorgängern. Finde ich immer noch sehr cool gemacht, vor allem, wenn ich mir andere Reihen ins Gedächtnis rufe. Da finde ich diese Dezentheit doch sehr schön 😊
Zum Buch
Wieder habe ich nur wenige Tage gebraucht, um dieses Buch der Trilogie zu lesen. Vielleicht, weil ich letzte Woche krank war und so viel Zeit hatte, lesend im Bett zu liegen. Doch garantiert hat auch die Spannung von "Die Vernichteten" dazu beigetragen.
Schon allein der Beginn lässt nicht zu wünschen übrig. Denn nachdem Ria erfahren hat, weshalb sie und die anderen von den Sphären getötet werden sollen, ist sie wieder zum Clan Schwarzdorn zurückgekehrt. Hat dort allerdings nur weitere Abgründe gefunden, denn schließlich war es ebenjener Clan – oder besser gesagt: Quirin – der sie beziehungsweise alle Babys mit einem Virus versehen hat, der ab dem Erwachsenenalter einen tödlichen Verlauf birgt. Ria und dann auch Tycho müssen sich also mit dieser Wahrheit abfinden, haben gleichzeitig aber noch ein anderes Problem, denn sie werden vom Clan Schwarzdorn vertrieben. Zusammen mit Sandor und Andris müssen sie nun in der Wildnis überleben. Und sich überlegen, wie sie die drohenden Katastrophen abwenden können. Es scheint nämlich nur zwei Alternativen zu geben:
1. Die Sphären eliminieren mit ihrer technologischen Überlegenheit die Clans, um das inzwischen wieder fruchtbar werdende Land selbst zu bebauen.
2. Die Jugendlichen, die das tödliche Virus in sich tragen, lösen eine Epidemie aus, die Tausende von Menschen in den Sphären das Leben kosten wird.
Allein dieser Zwist, in dem Ria und Co. stecken, war wirklich interessant. Man ist sich nicht sicher, auf welche Seite man sich stellen soll. Beide Alternativen sind so grässlich, aber es scheint nunmal keinen Ausweg zu geben, und es ist einfach spannend zu beobachten, wie die einzelnen Charaktere zu der Situation stehen.
Doch nicht nur schafft Ursula Poznanski ein moralisches Dilemma, auch deckt sie noch mehr Geheimnisse auf (was ich dann leider etwas überzogen und klischeehaft fand) und führt lose Fäden zueinander. Letzteres hat mir sehr gut gefallen. So wurden Dinge aufgeklärt, über denen ich zum Beispiel im ersten Teil gerätselt, dann aber wieder vergessen hatte. Die hier nochmal so überraschend aufzunehmen hatte was. Da war es dann auch gar nicht mal so schlimm, dass die Auflösung keine große Überraschung war.
Überhaupt mochte ich das Ende, das die Trilogie nimmt, ganz gerne. Ja, ein wenig happy endig, aber auf alle Fälle aushaltbar. Nicht zu abgeschlossen, aber auch nicht mit zu vielen losen Enden. Also ganz einfach gesagt: zufriedenstellend.
Der Schreibstil der Autorin hat dann dazu beigetragen, dass ich sehr gerne weitergelesen habe. Wie schon im ersten und vor allem im zweiten Band der Reihe kam ich flüssig voran und besonders gut hat mir die Repräsentation von Rias Charakterentwicklung hier gefallen. Überhaupt sickerte sehr viel von Rias Persönlichkeit in diesen Schreibstil und hat die Protagonistin so für mich schön greifbar gemacht.
Was auch dazu geführt hat, dass ich Ria weiterhin gern mochte. Sie ist eine Figur, mit der man sich gut identifizieren kann, denn obwohl sie ihre Stärken hat, besitzt sie genauso offensichtlich auch Schwächen und das macht sie menschlich, sympathisch.
Zu den altbekannten Gesichtern kommen in "Die Vernichteten" auch noch ein paar neue, die ein wenig frischen Wind in die Geschichte blasen. Die meisten von ihnen kamen mir zwar nebensächlich vor, doch ein paar nahmen überraschenderweise eine größere Rolle ein, waren dementsprechend interessanter. Am besten gefallen hat mir allerdings Andris. In Teil 1 und 2 wirkte er ja eher wie eine Randfigur, doch hier bekam er klare Konturen und entwickelte sich zu meinem liebsten Clan-Mitglied.
Schon allein der Beginn lässt nicht zu wünschen übrig. Denn nachdem Ria erfahren hat, weshalb sie und die anderen von den Sphären getötet werden sollen, ist sie wieder zum Clan Schwarzdorn zurückgekehrt. Hat dort allerdings nur weitere Abgründe gefunden, denn schließlich war es ebenjener Clan – oder besser gesagt: Quirin – der sie beziehungsweise alle Babys mit einem Virus versehen hat, der ab dem Erwachsenenalter einen tödlichen Verlauf birgt. Ria und dann auch Tycho müssen sich also mit dieser Wahrheit abfinden, haben gleichzeitig aber noch ein anderes Problem, denn sie werden vom Clan Schwarzdorn vertrieben. Zusammen mit Sandor und Andris müssen sie nun in der Wildnis überleben. Und sich überlegen, wie sie die drohenden Katastrophen abwenden können. Es scheint nämlich nur zwei Alternativen zu geben:
1. Die Sphären eliminieren mit ihrer technologischen Überlegenheit die Clans, um das inzwischen wieder fruchtbar werdende Land selbst zu bebauen.
2. Die Jugendlichen, die das tödliche Virus in sich tragen, lösen eine Epidemie aus, die Tausende von Menschen in den Sphären das Leben kosten wird.
Allein dieser Zwist, in dem Ria und Co. stecken, war wirklich interessant. Man ist sich nicht sicher, auf welche Seite man sich stellen soll. Beide Alternativen sind so grässlich, aber es scheint nunmal keinen Ausweg zu geben, und es ist einfach spannend zu beobachten, wie die einzelnen Charaktere zu der Situation stehen.
Doch nicht nur schafft Ursula Poznanski ein moralisches Dilemma, auch deckt sie noch mehr Geheimnisse auf (was ich dann leider etwas überzogen und klischeehaft fand) und führt lose Fäden zueinander. Letzteres hat mir sehr gut gefallen. So wurden Dinge aufgeklärt, über denen ich zum Beispiel im ersten Teil gerätselt, dann aber wieder vergessen hatte. Die hier nochmal so überraschend aufzunehmen hatte was. Da war es dann auch gar nicht mal so schlimm, dass die Auflösung keine große Überraschung war.
Überhaupt mochte ich das Ende, das die Trilogie nimmt, ganz gerne. Ja, ein wenig happy endig, aber auf alle Fälle aushaltbar. Nicht zu abgeschlossen, aber auch nicht mit zu vielen losen Enden. Also ganz einfach gesagt: zufriedenstellend.
Der Schreibstil der Autorin hat dann dazu beigetragen, dass ich sehr gerne weitergelesen habe. Wie schon im ersten und vor allem im zweiten Band der Reihe kam ich flüssig voran und besonders gut hat mir die Repräsentation von Rias Charakterentwicklung hier gefallen. Überhaupt sickerte sehr viel von Rias Persönlichkeit in diesen Schreibstil und hat die Protagonistin so für mich schön greifbar gemacht.
Was auch dazu geführt hat, dass ich Ria weiterhin gern mochte. Sie ist eine Figur, mit der man sich gut identifizieren kann, denn obwohl sie ihre Stärken hat, besitzt sie genauso offensichtlich auch Schwächen und das macht sie menschlich, sympathisch.
Zu den altbekannten Gesichtern kommen in "Die Vernichteten" auch noch ein paar neue, die ein wenig frischen Wind in die Geschichte blasen. Die meisten von ihnen kamen mir zwar nebensächlich vor, doch ein paar nahmen überraschenderweise eine größere Rolle ein, waren dementsprechend interessanter. Am besten gefallen hat mir allerdings Andris. In Teil 1 und 2 wirkte er ja eher wie eine Randfigur, doch hier bekam er klare Konturen und entwickelte sich zu meinem liebsten Clan-Mitglied.
Mein Fazit
Der Abschluss der Eleria-Trilogie hat mich nicht enttäuscht. Es blieb spannend, mit überraschenden Wendungen, griff wirklich wenige Klischees auf. Und das Ende war genau die richtige Mischung aus Zusammenführen loser Enden und dem doch noch etwas offen bleiben. Komplett für sich vereinnahmen konnte mich Band 3 – wie die gesamte Reihe – nicht, aber ich mochte die Geschichte sehr. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen! 😄
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