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Jedenfalls bin ich so dann auch auf den Film aufmerksam geworden, der 2016 erschien. Eigentlich hatte ich sogar überlegt, ihn mir im Kino anzusehen, aber daraus ist dann doch nichts geworden. Aber als ich ihn auf Netflix entdeckte, habe ich ihn dann doch zwischen meine Serien geschoben, weil ich neugierig war, wie diese Buchverfilmung denn nun ausgegangen war.
"Tschick" erzählt – sowohl in Buch- als auch in Filmform – die Geschichte der beiden Jungen Maik und Andrej (alias Tschick). Beide sind Außenseiter und obwohl sie sich nicht einmal besonders leiden können (und übrigens noch zu jung sind für den Führerschein) starten sie in den Sommerferien in einen Roadtrip. Tschick, weil er seinen Großvater in der Walachei besuchen möchte, Maik, weil seine Eltern sich nicht wirklich darum kümmern, was er tut (und ihn alleine in der Villa lassen) und er außerdem von seinem Schwarm Tatjana abgewiesen wurde. Und so machen die beiden sich in einem alten Lada auf den Weg quer durch Deutschland.
Ich muss zugeben, dass ich mich nicht mehr ganz genau an das Buch erinnere, immerhin ist das nun bestimmt schon fünf Jahre her, seit ich es gelesen habe. Aber beim Schauen des Film hatte ich dennoch das Gefühl, dass vieles stimmte. Regisseur Fatih Akin hat die Romanvorlage wirklich super adaptiert. Besonders gut gefallen hat mir hierbei das Feeling, das aufkam. Die Bilder, die Musik, das stimmte einfach und so kam bei mir dasselbe Look and Feel an, an das ich mich auch noch von der Lektüre erinnere. Ich würde zwar nicht sagen, das der Film unglaublich spannend ist, aber dennoch ist er schön. Vor allem die Geschichte dieser Freundschaft zweier Außenseiter ist wirklich toll dargestellt und hat schöne Momente.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist hier vielleicht die Musik. Klar, sie passt gut in die Story, anders gespielte Musik würde direkt weniger authentisch wirken. Doch sie wurde mir doch ein, zwei Mal zu oft wiederholt. Auch muss ich sagen, dass ich die Schauspieler von Maik und Tschick zwar einerseits super finde, schon allein, weil sie nah am Alter ihrer Charaktere sind, allerdings merkt man ihnen ihr Alter manchmal eben doch an. Wenn die Dialoge merkbar gespielt klingen, etwas auswendig gelernt. Die beiden machen ihre Sache aber trotzdem gut, gar keine Frage.
Insgesamt fand ich es also interessant, "Tschick" verfilmt zu sehen. Besonders positiv aufgefallen ist mir, wie nah Fatih Akin an der Buchvorlage blieb. Allerdings ist es wiederum kein Film, der stark fesselt. Ich habe ihn mir gerne angeschaut, werde das aber nicht unbedingt wiederholen müssen.
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