Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 464
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2013
weitere Bücher des Autors:
Erebos (Erebos, Erebos 2), Saeculum, Eleria-Trilogie (Die Verratenen, Die Verschworenen, Die Vernichteten), Beatrice-Kaspary-Reihe (Fünf, Blinde Vögel, Stimmen, Schatten), Layers, Fremd, Elanus, Anonym, Aquila, Thalamus, Invisible, Vanitas: Schwarz wie Erde
Klappentext
Wiege dich nicht in Sicherheit.
Denn der Tod lauert dir auf.
Dort, wo du ihn am wenigsten vermutest.
Fünf Studenten, verborgen in einer Stadt unter der Erde. Ihre Hoffnung: ein Buch, das Licht ins Dunkel bringt. Doch dann entpuppen sich Verbündete als Feinde und eine furchtbare Wahrheit tritt zutage.
Denn der Tod lauert dir auf.
Dort, wo du ihn am wenigsten vermutest.
Fünf Studenten, verborgen in einer Stadt unter der Erde. Ihre Hoffnung: ein Buch, das Licht ins Dunkel bringt. Doch dann entpuppen sich Verbündete als Feinde und eine furchtbare Wahrheit tritt zutage.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Wenn man es sich nicht so genau anschaut, könnte man das Buch schonmal mit seinem Vorgänger verwechseln. Die Aufmachung ist nämlich sehr ähnlich, lediglich das Motiv oben ist ein anderes (statt der Blattstruktur nun die Holzscheibe) und die farbigen Akzente sind rot statt grün. Es ist vielleicht ein bisschen arg ähnlich, aber an sich mag ich diese Aufmachung noch immer 😄
Zum Buch
Die Geschichte von "Die Verschworenen" knüpft an seinen Vorgänger an: Nachdem das Misstrauen im Clan Schwarzdorn gegen die sechs (beziehungsweise nur noch fünf) Studenten zu groß wurde, gewährte ihnen Quirin Zuflucht in seiner Stadt unter der Stadt. Wo sie sich jetzt noch immer befinden. Und während Ria nach Jordans Chronik sucht, die etwas damit zu tun zu haben scheint, dass die Sphären sie tot sehen wollen, schmiedet Aureljo einen Plan, zurück in die Sphären zu gelangen und der Sache dort auf den Grund zu gehen.
Die Suche nach der Wahrheit setzt sich also fort und nimmt auch ein paar unvorhergesehene Wendungen. Ich mag es in dieser Trilogie ja sehr, wie man im Dunkeln tappt und eigentlich alle Theorien, die man sich selbst zusammenspinnt, widerlegt werden. Das passiert mir nicht oft. Genauso super fand ich, wie anders manche Themen angegangen werden. Denn auch wenn hier – wie so oft – eine Liebesgeschichte eingebunden wird, wird diese nicht ganz so typisch erzählt. Irgendwie weniger kitschig, deswegen allerdings nicht weniger schön. Auch weniger im Fokus stehend, sondern mehr als Strang, der mitläuft und nicht so alles beeinflussend erscheint.
Dementsprechend hat es mir in dem Roman nicht oft an Spannung gefehlt. Besonders der Beginn und das Ende waren richtig fesselnd, da passierte gefühlt immer etwas, kam immer etwas Neues heraus. Anfang des zweiten Drittels allerdings gab es einen kleinen Hänger. Auch hier passierte viel, doch mir kam die Handlung etwas weniger spannend vor, eintöniger. Aber zum Glück nicht lange, denn dann stand ja schon der Showdown dieses zweiten Bandes an.
Genauso wie die Handlung konnte auch Ursula Poznanskis Schreibstil mich wieder überzeugen. Vor dieser Trilogie habe ich zwar immer wieder Gutes über sie gehört, allerdings selbst noch nichts von ihr gelesen. Nun möchte ich mehr von ihr lesen. Sie schreibt so flüssig wie viele andere Autor/-innen auch, aber auf ihre eigene Art und Weise. So wirkt ihr Stil auf mich etwas nahbarer, authentischer als ich das in anderen Büchern empfinde. Außerdem lässt sie Charakterentwicklungen durch ihren Stil greifbar werden. Das merkt man natürlich am besten an Ria, aus deren Perspektive alles erzählt wird. Und während Ria in Teil 1 noch sehr häufig Taktiken der Emotionskontrolle verwendet und viel über dieses Thema nachdenkt, wird das hier etwas weniger. Teils, weil sie es bei den Prims vernachlässigt, aber man merkt schon allein daran, dass sie sich langsam von dem System der Sphären distanziert.
Genau diese Entwicklung mochte ich sehr, schon allein, weil sie peu a peu geschieht und eben so subtil gezeigt wird. Überhaupt ist Ria eine Protagonistin, mit der ich sehr gut klar kam. Sie wirkt anders als so viele weibliche Hauptcharaktere, die mich ja oft den letzten Nerv kosten^^
Meine liebsten Charaktere aus "Die Verschworenen" sind allerdings Tycho und Sandor. Tycho, weil mich seine vor Energie übersprudelnde und auch etwas naive Art einfach für sich eingenommen hat. Das ging gar nicht anders. Und Sandor war zwar ganz anders, viel ruhiger, fast ein bisschen der Typ geheimnisvoller Bad Boy, aber eben auch nicht auf diese klischeehafte Art und Weise. Liked it a lot!
Das Ende dieses Zwischenteils hat mich dann wieder sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht, sodass ich direkt weiterlesen musste 🤓
Die Suche nach der Wahrheit setzt sich also fort und nimmt auch ein paar unvorhergesehene Wendungen. Ich mag es in dieser Trilogie ja sehr, wie man im Dunkeln tappt und eigentlich alle Theorien, die man sich selbst zusammenspinnt, widerlegt werden. Das passiert mir nicht oft. Genauso super fand ich, wie anders manche Themen angegangen werden. Denn auch wenn hier – wie so oft – eine Liebesgeschichte eingebunden wird, wird diese nicht ganz so typisch erzählt. Irgendwie weniger kitschig, deswegen allerdings nicht weniger schön. Auch weniger im Fokus stehend, sondern mehr als Strang, der mitläuft und nicht so alles beeinflussend erscheint.
Dementsprechend hat es mir in dem Roman nicht oft an Spannung gefehlt. Besonders der Beginn und das Ende waren richtig fesselnd, da passierte gefühlt immer etwas, kam immer etwas Neues heraus. Anfang des zweiten Drittels allerdings gab es einen kleinen Hänger. Auch hier passierte viel, doch mir kam die Handlung etwas weniger spannend vor, eintöniger. Aber zum Glück nicht lange, denn dann stand ja schon der Showdown dieses zweiten Bandes an.
Genauso wie die Handlung konnte auch Ursula Poznanskis Schreibstil mich wieder überzeugen. Vor dieser Trilogie habe ich zwar immer wieder Gutes über sie gehört, allerdings selbst noch nichts von ihr gelesen. Nun möchte ich mehr von ihr lesen. Sie schreibt so flüssig wie viele andere Autor/-innen auch, aber auf ihre eigene Art und Weise. So wirkt ihr Stil auf mich etwas nahbarer, authentischer als ich das in anderen Büchern empfinde. Außerdem lässt sie Charakterentwicklungen durch ihren Stil greifbar werden. Das merkt man natürlich am besten an Ria, aus deren Perspektive alles erzählt wird. Und während Ria in Teil 1 noch sehr häufig Taktiken der Emotionskontrolle verwendet und viel über dieses Thema nachdenkt, wird das hier etwas weniger. Teils, weil sie es bei den Prims vernachlässigt, aber man merkt schon allein daran, dass sie sich langsam von dem System der Sphären distanziert.
Genau diese Entwicklung mochte ich sehr, schon allein, weil sie peu a peu geschieht und eben so subtil gezeigt wird. Überhaupt ist Ria eine Protagonistin, mit der ich sehr gut klar kam. Sie wirkt anders als so viele weibliche Hauptcharaktere, die mich ja oft den letzten Nerv kosten^^
Meine liebsten Charaktere aus "Die Verschworenen" sind allerdings Tycho und Sandor. Tycho, weil mich seine vor Energie übersprudelnde und auch etwas naive Art einfach für sich eingenommen hat. Das ging gar nicht anders. Und Sandor war zwar ganz anders, viel ruhiger, fast ein bisschen der Typ geheimnisvoller Bad Boy, aber eben auch nicht auf diese klischeehafte Art und Weise. Liked it a lot!
Das Ende dieses Zwischenteils hat mich dann wieder sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht, sodass ich direkt weiterlesen musste 🤓
Mein Fazit
Auch wenn es immer mal wieder heißt, Mittelbände einer Trilogie seien weniger gut als Auftakt und Finale, kann ich das zumindest bei dieser Reihe nicht bestätigen. Denn "Die Verschworenen" steht seinem Vorgänger in nichts nach – hat allerdings wie dieser einen kleinen Hänger, der das Leseerlebnis so weit gestört hat, dass ich eben doch "nur" 4,5 von 5 Sternen vergebe. Aber ich hatte direkt Lust auf mehr, deswegen wieder eine klare Empfehlung!
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