Klappentext
Seine Freunde sollte man sich gut aussuchen. Seine Feinde noch besser...
Mehr und mehr fühlt Karen sich von der seltsamen jungen Frau verfolgt, dennoch glaubt sie nicht an eine ernsthafte Gefahr. Dann steht eines Tages die Polizei vor Karens Tür, und sie ahnt, dass es ein großer Fehler war, Jessica zu unterschätzen...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Buch ist mir ja schonmal bei einer Leserunde aufgefallen. Das metallic schimmernde Cover in grau mit der Schmetterlingsbrosche und der fetten, dunkelroten Schrift sieht aber auch wirklich toll aus. Nur weiß ich jetzt, da ich den Thriller gelesen habe, nicht, was ich davon halten soll. Bei dem Cover habe ich nämlich das Gefühl, dass es kaum zur Geschichte passt, was ich immer sehr schade finde. Da kann es dann noch so toll gestaltet sein...
Zum Buch
Hm, das Buch... Es ist wieder eins von denen, die ich richtig schwierig zu bewerten finde. Ich habe den Thriller im Zuge einer Wanderbuchrunde und muss sagen, dass ich jetzt doch ziemlich froh bin, ihn mir nichts selbst gekauft zu haben, weil er auf mir eher wie ein 0815-Thriller vorkam. Nicht schlecht, das ganz sicher nicht, aber ohne dieses besondere Etwas. Viel eher wirkte es auf mich so, als wäre Jenny Blackhurst nach dem altbekannten Schema aus dem Wie-ich-einen-guten-Thriller-schreibe-Lehrbuch vorgegangen. Was echt schade ist, denn der Roman hat schon einige gute Stellen.
Aber naja, fange ich mal mit der Geschichte an sich an. Wie schon gesagt finde ich sie interessant. Eine junge Frau, Jessica, kommt zu Karen in die Therapie und scheint sich mehr an ihr zu interessieren als an dem, was sie eigentlich in die Sitzung geführt hat. Hört sich ja durchaus spannend an. Ist auch durchaus spannend. Vor allem finde ich den Aufbau des Buches richtig gut, wie zwischen den "normalen" Kapiteln, in denen die Handlung fortschreitet, auch immer mal wieder Sequenzen aus der Zukunft auftauchen. Therapiesitzungen nachdem die Haupthandlung quasi abgeschlossen ist. Das und gelegentliche Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, haben bei mir dazu geführt, dass ich gut spekulieren konnte und immer wieder weiter überlegt habe, wie sich die Geschichte noch entwickeln könnte. Nur leider hat es nicht dazu geführt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Der Plot-Twist, auf den "Das Mädchen im Dunkeln" hinausläuft, war auch eine der Möglichkeiten, auf die ich spekuliert hatte. Trotzdem noch gut und eine überraschende Wendung, aber eben nicht total schockierend. Und mich hat gestört, dass ein paar Dinge zwar erwähnt wurden, später jedoch nicht mehr, obwohl sie wichtig erschienen. Das hat bei mir den Eindruck gemacht, als wäre es einfach vergessen worden und auch wenn das nur ein paar wenige Kleinigkeiten waren, fand ich es schade.
Was den Schreibstil des Thrillers angeht, muss ich sagen, dass auch der wieder so un-einzigartig rüberkommt. Ich habe einfach nichts spezielles an der Art gefunden, wie Jenny Blackhurst schreibt. Der Stil ist okay, lässt sich einigermaßen lesen, aber ist auf der anderen Seite auch nicht besonders gut. Hier ging es mir außerdem auch so, dass ich meine Zeit gebraucht habe, das Buch durchzulesen. Was ich gut fand, waren die verschiedenen Sichtweisen, denen man sich hier gegenübersieht. Nicht nur Karen erzählt die Geschichte, wie ich es nach dem Klappentext irgendwie gedacht hatte, sondern auch ihre beiden besten Freundinnen Bea und Eleanor. Plus die Vergangenheitspassagen und die Therapieszenen. Von daher ist es wirklich super gemacht, die verschiedenen Perspektiven darzustellen, aber ich habe zum Beispiel keine Unterschiede zwischen den "normalen" Sichtweisen gemerkt, für mich wirkten Karen, Bea und Eleanor sehr gleich, wenn unter den Kapiteln nicht der jeweilige Name gestanden hätte, wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen, dass die Sichtweise gewechselt hat.
Dementsprechend ging es mir auch mit den Charakteren. Die sind schon ziemlich gut dargestellt, aber mir kam es so vor, als hätte die Autorin sich Stereotype ausgesucht und daran orientiert. Die ehrgeizige, aber gleichzeitig besorgte Freundin. Die Übermutti. Die locker lebende Frau, die eigentlich noch nichts auf die Reihe bekommen hat. In der Ausarbeitung sind die Charaktere dann zum Glück vielschichtiger, aber ich hatte trotzdem manchmal das Gefühl, dass sich die Charaktere ein wenig zu sehr ähnelten. Und vor allem Jessica Hamiltons Charakter fand ich bis zum Ende zu wenig beleuchtet, es gab ganz einfach viel zu wenige Szenen mit ihr.
Aber naja, fange ich mal mit der Geschichte an sich an. Wie schon gesagt finde ich sie interessant. Eine junge Frau, Jessica, kommt zu Karen in die Therapie und scheint sich mehr an ihr zu interessieren als an dem, was sie eigentlich in die Sitzung geführt hat. Hört sich ja durchaus spannend an. Ist auch durchaus spannend. Vor allem finde ich den Aufbau des Buches richtig gut, wie zwischen den "normalen" Kapiteln, in denen die Handlung fortschreitet, auch immer mal wieder Sequenzen aus der Zukunft auftauchen. Therapiesitzungen nachdem die Haupthandlung quasi abgeschlossen ist. Das und gelegentliche Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, haben bei mir dazu geführt, dass ich gut spekulieren konnte und immer wieder weiter überlegt habe, wie sich die Geschichte noch entwickeln könnte. Nur leider hat es nicht dazu geführt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Der Plot-Twist, auf den "Das Mädchen im Dunkeln" hinausläuft, war auch eine der Möglichkeiten, auf die ich spekuliert hatte. Trotzdem noch gut und eine überraschende Wendung, aber eben nicht total schockierend. Und mich hat gestört, dass ein paar Dinge zwar erwähnt wurden, später jedoch nicht mehr, obwohl sie wichtig erschienen. Das hat bei mir den Eindruck gemacht, als wäre es einfach vergessen worden und auch wenn das nur ein paar wenige Kleinigkeiten waren, fand ich es schade.
Was den Schreibstil des Thrillers angeht, muss ich sagen, dass auch der wieder so un-einzigartig rüberkommt. Ich habe einfach nichts spezielles an der Art gefunden, wie Jenny Blackhurst schreibt. Der Stil ist okay, lässt sich einigermaßen lesen, aber ist auf der anderen Seite auch nicht besonders gut. Hier ging es mir außerdem auch so, dass ich meine Zeit gebraucht habe, das Buch durchzulesen. Was ich gut fand, waren die verschiedenen Sichtweisen, denen man sich hier gegenübersieht. Nicht nur Karen erzählt die Geschichte, wie ich es nach dem Klappentext irgendwie gedacht hatte, sondern auch ihre beiden besten Freundinnen Bea und Eleanor. Plus die Vergangenheitspassagen und die Therapieszenen. Von daher ist es wirklich super gemacht, die verschiedenen Perspektiven darzustellen, aber ich habe zum Beispiel keine Unterschiede zwischen den "normalen" Sichtweisen gemerkt, für mich wirkten Karen, Bea und Eleanor sehr gleich, wenn unter den Kapiteln nicht der jeweilige Name gestanden hätte, wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen, dass die Sichtweise gewechselt hat.
Dementsprechend ging es mir auch mit den Charakteren. Die sind schon ziemlich gut dargestellt, aber mir kam es so vor, als hätte die Autorin sich Stereotype ausgesucht und daran orientiert. Die ehrgeizige, aber gleichzeitig besorgte Freundin. Die Übermutti. Die locker lebende Frau, die eigentlich noch nichts auf die Reihe bekommen hat. In der Ausarbeitung sind die Charaktere dann zum Glück vielschichtiger, aber ich hatte trotzdem manchmal das Gefühl, dass sich die Charaktere ein wenig zu sehr ähnelten. Und vor allem Jessica Hamiltons Charakter fand ich bis zum Ende zu wenig beleuchtet, es gab ganz einfach viel zu wenige Szenen mit ihr.
Mein Fazit
Es ist einfach sooo schwer, das Buch zu bewerten. Es ist ja einerseits ganz gut und auch vom Thema her interessant, aber andererseits ist es nicht interessant genug, nicht besonders genug. Weder die Dramaturgie noch die Charaktere noch der Schreibstil. Und deswegen bekommt "Das Mädchen im Dunkeln" auch "nur" 3,5 von 5 Sternen, weil ich denke, dass es noch interessanter hätte werden können.
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