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Skulduggery Pleasant – Mitternacht

Autor: Derek Landy
Verlag: Loewe
Seiten: 590
Erscheinungsdatum: 12. November 2018
weitere Bücher des Autors: 
Skulduggery-Pleasant-Reihe (Der Gentleman mit der FeuerhandDas Groteskerium kehrt zurückDie Diablerie bittet zum Sterben, Sabotage im Sanktuarium, Rebellion der Restanten, Passage der Totenbeschwörer, Duell der Dimensionen, Tanith Low – Die ruchlosen Sieben, Die Rückkehr der Toten Männer, Apokalypse, wow!, Das Sterben des Lichts, Auferstehung, Mitternacht), Demon-Road-Reihe (Hölle und HighwayHöllennacht in Desolation Hill, Finale infernale)




Klappentext


Walküre hätte wirklich einen geeigneteren Baysitter finden können als ausgerechnet Omen Darkly. Nur für ein paar Stunden sollte Omen auf Walküres kleine Schwester aufpassen. Er sollte niemanden hereinlassen und möglichst nicht ans Telefon gehen. Aber als Walküre und Skulduggery nach Hause kommen, ist Alison verschwunden. Cadaverus Gant, Walküres alter Feind, hat sie entführt und exakt um 12 Uhr in der Nacht will er sie umbringen. Klar, dass Walküre alles versuchen wird, um Alison zu finden. Aber sie hat nur neun Stunden Zeit. Neun Stunden bis Mitternacht!

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Ein kleines bisschen trauere ich den schwarzen Buchcovern ja hinterher, die sahen einfach immer cool aus. Und weiß ist auch nicht unbedingt uncool, nur...na ja, eben nicht schwarz. Aber gut, das Buch passt gestalterisch ja trotzdem gut in die Reihe, vor allem zur Wiederauflebung der Reihe, wenn man es man mal so nennen darf ab Teil 10. Ich mag ja, dass auf dem Cover wieder Figuren aus dem Buch zu sehen sind, da habe ich dann viel bessere Bilder im Kopf.

Zum Buch
Das war er also, der elfte Teil dieser Reihe, die ich nun schon seit einigen Jahren verfolge, nicht seit dem ersten Buch, aber doch schon recht lange. Derek Landy kann meiner Meinung nach sowieso nicht viel falsch machen, was er zu Papier bringt, unterhält mich eigentlich jedes Mal, doch ich bin natürlich trotzdem immer wieder kritisch. Vor allem bei "Skulduggery Pleasant" weil ich mir noch nicht so ganz sicher bin, wie ich zur 'Auferstehung' der Reihe stehe.
So habe ich nun auch den elften Band etwas zaghafter gelesen, wie auch schon Band 10. Ich hatte ja den Eindruck, die Reihe würde wieder mehr ins Kindliche reingehen, was in den ursprünglichen Neun am Ende viel erwachsener und düsterer war. Hier hat das Gefühl auch angehalten, denn wirklich gemein oder blutig wurde es noch nicht. Aber gut.
Die Handlung hat mich anfangs dann echt etwas irritiert, denn es geht erstmal gar nicht um das, was im Klappentext angekündigt wird. Vielmehr stehen zwei Dinge im Zentrum: Was Abyssinia und ihre Gefolgschaft nun, wenige Monate nach den Ereignissen von Band 10, machen sowie die sterblcihen Flüchtlinge, die aus der bereits bekannten anderen Dimension kommen, in der Mevolent den Krieg gewonnen hat. Die Problematik rund um Allisons Entführung entfaltet sich erst in der zweiten Hälfte des Buches und ich weiß ja nicht, das hätte ich nicht so groß ausgeschrieben 🙈
An sich ist das Buch aber auf alle Fälle wieder spannend. Nicht der spannendste Teil der Reihe (da liegen die Maßstäbe allerdings auch echt hoch), aber doch spannend und interessant, vor allem gegen Ende. Was mir besonders gut gefallen hat, war die langsame Ausweitung der Ereignisse. Man merkt dem Buch an, dass es den Auftakt zu einem größeren Rahmen gibt, zu wichtigeren Problematiken, die in diesem Teil kurz angesprochen werden. Was ein klein wenig frustrierend ist, aber auch neugierig auf die Nachfolger macht. Ob es wieder solche Wendungen geben wird wie innerhalb der ersten neun Bücher. Außerdem hat es mich nur zu sehr gefreut, wieder von altbekannten Gesichtern zu lesen, die im letzten Buch nicht vorgekommen sind. Ich verrate jetzt nicht, um wen es sich handelt, das soll jeder selbst herausfinden, aber das Wiedersehen hat einfach Spaß gemacht. Wobei etwas mehr Platz da gutgetan hätte, aber hey, das war zumindest mal ein Anfang.
Über Landys Schreibstil kann und will ich nicht meckern. Dieser ist nämlich der Grund, weswegen ich keinen seiner Romane wirklich schlecht bewerten kann, denn der erfrischende, sarkastische und fluppig zu lesende Stil überzeugt mich ein ums andere Mal. Wie oft ich wieder schmunzeln musste, kann ich gar nicht aufzählen und wenn ich erst einmal angefangen hatte mit Lesen, war ich auch sofort drin.
Bei den Charakteren bin ich mir jedoch noch nicht ganz sicher, was ich von ihnen halten soll. Skulduggery ist so, wie man ihn gewohnt ist und damit einzigartig – auch wenn ich zugeben muss, ihn nie als meinen Liebling angesehen zu haben. Stattdessen bin ich inzwischen echt ein Fan von Walküre, die in diesem Teil wieder mehr die Alte ist, aber sich doch genügend verändert hat, um mich von sich zu überzeugen. Vor allem dass sie reifer geworden ist und nicht mehr so arrogant, gefällt mir an ihr gut.
Mit wem ich leider ebenfalls noch nicht warm werde, ist Omen. Dieser schüchterne, unsichere Junge scheint immer in irgendwelche Situationen zu tapsen und ist dabei so unbeholfen, dass es mich manchmal schon genervt hat. Andererseits wirkt genau das authentisch, denn seien wir mal ehrlich, der Junge ist 14, was will man erwarten. Aus Abyssinia hingegen werde ich nicht schlau. Im zehnten Band wirkt sie wie das ultimativ Böse und hier, in "Mitternacht"...so gar nicht. Ich weiß auch nicht, aber hey, zumindest werden mit ihr dadurch keine Klischees bedient.
Wer mir natürlich sehr fehlt, ist die 'alte Gang'. Darf ich sie so nennen? Ich nenne sie jetzt einfach mal so. Viele der Figuren, die mir in den Vorgängern so ans Herz gewachsen sind bekommen hier gar keine oder lediglich eine ganz kleine Rolle zugeteilt. Ich. Will. Mehr! Nachdem die Bekanntgabe der Weiterführung der "Skulduggery Pleasant"-Reihe nach dem neunten Teil kam und damit die ersten Ankündigungen, um was es gehen würde was zu erwarten wäre, war ich neugierig. Und davon wurde halt noch nichts aufgedeckt. Oder habe ich es einfach noch nicht mitbekommen? Nein, für die ein oder andere Sache sind gewisse Charaktere notwendig. Aber ich hege die Hoffnung, dass die Über-Handlung nun endlich mehr an Fahrt aufnimmt und geklärt wird, was mich brennend interessiert!

Mein Fazit


"Skulduggery Pleasant" gehört zu meinen Lieblingsreihen und ist noch dazu die längste, die ich zurzeit verfolge. Das hat natürlich nicht immer nur gute Seiten und so ist das auch hier, denn auch wenn ich die Lektüre wirklich genossen habe, ist dieser Teil ein eher aufbauender, damit nicht ganz sooo spannender. Trotzdem liebe ich die von Derek Landy ausgedachte Welt mit all seinen Figuren, der Magie und allem voran seinen Stil. Deswegen auch trotz kleinerer Mängel 4 von 5 Sternen von mir 😄

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