Autor: Elias Vorpahl
Verlag: Buchblatt Verlag
Seiten: 165
Erscheinungsdatum: 01. Januar 2018
weitere Bücher des Autors:
Die Drei-Tage-Woche: Weniger Arbeit - mehr Geld, Der Wortschatz
Klappentext
In diesem Buch begegnest Du »einem Wort«, das seine Bedeutung verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Es gibt Bücher, die äußerlich sehr schön gestaltet sind. "Der Wortschatz" gehört hier dazu. Mit der Kombination Blau-Gelb fällt der Roman farblich aus dem Rahmen der typischen Cover, macht aber genau deshalb wie ich finde etwas her. Die Wasserfarbeneffekte sind einfach top, genau wie die umherfliegenden Buchstaben, die aus der Feder des Mannes am Schreibtisch kommen.
Dieser Roman hier ist allerdings nicht nur von außen schön anzuschauen, sondern birgt auch innen ein paar Schätze. An dieser Stelle muss ich unbedingt die Illustratorin Julia Stolba erwähnen, die für die kleinen Zeichnungen verantwortlich ist, die in jedem Kapitel vorkommen. Sie sind einfach wunderschön und ich habe jede Zeichnung erst einmal bewundernd angeschaut.
Dieser Roman hier ist allerdings nicht nur von außen schön anzuschauen, sondern birgt auch innen ein paar Schätze. An dieser Stelle muss ich unbedingt die Illustratorin Julia Stolba erwähnen, die für die kleinen Zeichnungen verantwortlich ist, die in jedem Kapitel vorkommen. Sie sind einfach wunderschön und ich habe jede Zeichnung erst einmal bewundernd angeschaut.
Zum Buch
Der Gefühlszustand der Bewunderung hat sich bei mir aber durch das gesamte Buch hindurch gezogen. Ich war mir ja nicht so ganz sicher, was ich von "Der Wortschatz" erwarten sollte, da sich die Beschreibung der Geschichte eher vage anhört, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es mir gefallen würde. Deshalb konnte ich mir die Chance auf einen Gewinn des Romans im Rahmen einer Leserunde auf Was liest du? nicht entgehen lassen. Erst recht nicht, da die signierte Hardcover-Version verlost wurde.
Das Buch zu lesen war eine wirklich einzigartige Erfahrung. Erst einmal möchte ich aber ein bisschen etwas zur Geschichte sagen und zur Welt, in der diese spielt, da wie ich vielleicht viele nicht wissen, was es eigentlich mit dem Buch auf sich hat.
Die Geschichte spielt nicht direkt in unserer Welt, sondern in der Welt der Worte. Die aber mit der unseren verbunden ist. Denn die Worte sind eigenständig, können allerdings von Menschen ausgesprochen werden. Was den Worten sehr bewusst ist, den menschen hingegen wahrscheinlich eher nicht. Na ja, auf jeden Fall lernen wir diese Meta-Welt kennen und der Autor Elias Vorpahl hat da wirklich eine unfassbar tolle Welt erschaffen, die zu erkunden unheimlichen Spaß gemacht hat. Und die Erkundung der Welt der Worte macht auch einen Großteil der Geschichte aus, denn unser Protagonist ist ein Wort, das von einem Menschen ausgesprochen wurde und sich danach an nichts mehr erinnern kann, auch nicht an seinen Namen, also seine Bedeutung. Auch wir als Leser wissen nicht, wie das Wort heißt und begleiten es auf seinem Abenteuer, während dem wir alle möglichen Facetten der Wortwelt kennenlernen.
Die Geschichte ist dabei vielleicht nicht unbedingt die spannendste, zumindest nicht, wenn man hier an Action denkt, und das Mysterium der Bedeutung unseres Wortes war mir auch nicht ganz so wichtig, aber die Erkundung dieser so einzigartigen und mit Liebe zum Detail gestalteten Welt hat so viel Spaß gemacht, ich hätte noch mehr davon lesen können.
Besonders passend und wunderschön zu lesen ist übrigens auch der Schreibstil von Elias Vorpahl. Als einfach und leicht zu lesen würde ich ihn nicht beschreiben, doch dafür ist er unfassbar bildgewaltig. Damit meine ich einerseits die Bilder, die in meinem Kopf entstanden sind, wenn Vorpahl etwas beschreibt. Oder die schönen Metaphern, die er verwendet. Die Redewendungen, die nur leicht von den bekannten abgewandelt sind, zugeschnitten auf Worte, Buchstaben und so weiter. Wie zum Beispiel, dass statt den Knochen die Buchstaben schmerzen. Oder – was ich besonders niedlich fand – dass das Wort "Wort" immer mit "Wörtchen" ersetzt wird, wenn nicht ein Wort-Charakter damit gemeint ist. Dazu kamen noch andere Einzigartigkeiten, die sich der Autor hat einfallen lassen, wie zum Beispiel bei mehreren Sätzen die Buchstaben der Wörter umzudrehen. Was vielleicht den Lesefluss etwas stoppt, aber sehr klug eingesetzt war. Und genau diese Liebe zum Detail, an der man die große Mühe ablesen kann, mit der Elias Vorpahl an dem Buch gearbeitet hat, hat mich so unheimlich fasziniert.
Das Buch zu lesen war eine wirklich einzigartige Erfahrung. Erst einmal möchte ich aber ein bisschen etwas zur Geschichte sagen und zur Welt, in der diese spielt, da wie ich vielleicht viele nicht wissen, was es eigentlich mit dem Buch auf sich hat.
Die Geschichte spielt nicht direkt in unserer Welt, sondern in der Welt der Worte. Die aber mit der unseren verbunden ist. Denn die Worte sind eigenständig, können allerdings von Menschen ausgesprochen werden. Was den Worten sehr bewusst ist, den menschen hingegen wahrscheinlich eher nicht. Na ja, auf jeden Fall lernen wir diese Meta-Welt kennen und der Autor Elias Vorpahl hat da wirklich eine unfassbar tolle Welt erschaffen, die zu erkunden unheimlichen Spaß gemacht hat. Und die Erkundung der Welt der Worte macht auch einen Großteil der Geschichte aus, denn unser Protagonist ist ein Wort, das von einem Menschen ausgesprochen wurde und sich danach an nichts mehr erinnern kann, auch nicht an seinen Namen, also seine Bedeutung. Auch wir als Leser wissen nicht, wie das Wort heißt und begleiten es auf seinem Abenteuer, während dem wir alle möglichen Facetten der Wortwelt kennenlernen.
Die Geschichte ist dabei vielleicht nicht unbedingt die spannendste, zumindest nicht, wenn man hier an Action denkt, und das Mysterium der Bedeutung unseres Wortes war mir auch nicht ganz so wichtig, aber die Erkundung dieser so einzigartigen und mit Liebe zum Detail gestalteten Welt hat so viel Spaß gemacht, ich hätte noch mehr davon lesen können.
Besonders passend und wunderschön zu lesen ist übrigens auch der Schreibstil von Elias Vorpahl. Als einfach und leicht zu lesen würde ich ihn nicht beschreiben, doch dafür ist er unfassbar bildgewaltig. Damit meine ich einerseits die Bilder, die in meinem Kopf entstanden sind, wenn Vorpahl etwas beschreibt. Oder die schönen Metaphern, die er verwendet. Die Redewendungen, die nur leicht von den bekannten abgewandelt sind, zugeschnitten auf Worte, Buchstaben und so weiter. Wie zum Beispiel, dass statt den Knochen die Buchstaben schmerzen. Oder – was ich besonders niedlich fand – dass das Wort "Wort" immer mit "Wörtchen" ersetzt wird, wenn nicht ein Wort-Charakter damit gemeint ist. Dazu kamen noch andere Einzigartigkeiten, die sich der Autor hat einfallen lassen, wie zum Beispiel bei mehreren Sätzen die Buchstaben der Wörter umzudrehen. Was vielleicht den Lesefluss etwas stoppt, aber sehr klug eingesetzt war. Und genau diese Liebe zum Detail, an der man die große Mühe ablesen kann, mit der Elias Vorpahl an dem Buch gearbeitet hat, hat mich so unheimlich fasziniert.
Mein Fazit
Ich glaube, ein so ungewöhnliches Buch habe ich lange nicht gelesen, wenn überhaupt schon einmal. Wenn man nach seinem Genre sucht, findet man es unter Fantasy, wobei ich das nicht unbedingt passend finde. Denn Ich glaube nicht, dass jeder Fantasy-Fan "Der Wortschatz" mögen wird. Beziehungsweise ist die Geschichte meiner Meinung nach für viel mehr geeignet, nämlich für jeden Bibliophilen, der Spaß an Buchstaben und Silben hat und überhaupt allem, aus was sich Sprache so zusammensetzt. Für Leser, die gerne mal in diese Meta-Welt eintauchen möchten, die sich voll und ganz mit Worten beschäftigt. da das auf mich zutrifft, konnte ich quasi gar nicht anders, als dem Buch 5 von 5 Sternen zu geben
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