Autor: Julie Murphy
Verlag: Balzer + Bray
Seiten: 371
Erscheinungsdatum: 14. März 2017
weitere Bücher des Autors:
Side Effects May Vary, Ramona Blue, Dumplin', Puddin'
Klappentext
Self-proclaimed fat girl Willowdean Dickson (dubbed “Dumplin’” by her former beauty queen mom) has always been at home in her own skin. Her thoughts on having the ultimate bikini body? Put a bikini on your body. With her all-American beauty best friend, Ellen, by her side, things have always worked . . . until Will takes a job at Harpy’s, the local fast-food joint. There she meets Private School Bo, a hot former jock. Will isn’t surprised to find herself attracted to Bo. But she is surprised when he seems to like her back.
Instead of finding new heights of self-assurance in her relationship with Bo, Will starts to doubt herself. So she sets out to take back her confidence by doing the most horrifying thing she can imagine: entering the Miss Clover City beauty pageant—along with several other unlikely candidates – to show the world that she deserves to be up there as much as any girl does. Along the way, she’ll shock the hell out of Clover City—and maybe herself most of all.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Manchmal sind die einfachen Cover die schönsten. Oder zumindest diejenigen, die am meisten Eindruck schinden, perfekt zu einem buch passen. So ist ist zumindest meiner Meinung nach bei "Dumplin'", dessen Cover wirklich sehr schön einfach ist. Schwarzer Hintergrund, weiße Schrift, ein Mädchen in der Mitte in einem roten Kleid. Und irgendwie sagt dieses Cover für mich genau das aus, was unter anderen auch vorne drauf steht, nämlich "Go big or go home".
Zum Buch
"Dumplin'" stand ja schon eine Weile auf meiner Bücher-Wunschliste. Eines von vielen Büchern. Doch nachdem ich gesehen hatte, dass Netflix einen Film zu dem Buch produziert hatte, dieser sehr bald herauskommen würde und Hugendubel dann auch noch Prozenze auf englischsprachige Bücher vergab, nahm ich das mal als Zeichen, mir den Jugendroman nicht nur zu kaufen, sondern auch bald zu lesen.
Was genau mich erwarten würde, wusste ich ehrlich gesagt nicht. Feel-Good-Geschichte oder doch die typische Lovestory? Schwer einzuschätzen. Trotzdem war ich sehr neugierig und Julie Murphy hat mich auch nicht enttäuscht. Ich würde sagen, dass "Dumplin'" nicht in die klassische Liebes-Richtung geht, wie man es aus so vielen Romanen für Jugendliche kennt – auch wenn der Aspekt Liebe natürlich behandelt wird –, sondern sich vielmehr mit Selbstfindung beschäftigt und Unsicherheiten sowie der Frage, wie man sie überwindet. In "Dumplin'" stellt sich Will also der Herausforderung, an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen. Sie, als ein dickes Mädchen. Und zwar nicht, weil sie heimlich schon lange daran teilnehmen wollte, sondern um sich selbst und allen anderen zu zeigen: "Ich darf das auch!" Und um über die Zweifel hinwegzukommen, die durch ihre Beziehung zu Bo in ihr aufsteigen, der sie mag und sie sich nicht erklären kann, wie das sein kann.
Julie Murphy schreibt über's Erwachsenwerden und alles, was dazu gehört: erste Liebe, Selbstzweifel, die Entfremdung von Freunden und dem Gewinnen neuer Freunde. Besonders der letzte Punkt hat mich echt berührt, denn das beschreibt die Autorin richtig schön, ohne zu beschönigen. Denn manchmal kann es eben passieren, dass einst enge Freunde einander fremd werden.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte ein schöner Aufruf, ein "Warum auch nicht?" und ein "Kannst du doch auch". Dabei werden auch nicht alle Klischees bedient, jeder Strang so geschlossen, wie es 'sich gehört'. Ein bisschen schade fand ich jedoch, dass manches später irgendwie in Vergessenheit geraten schien, was in der ersten Hälfte des Buches noch so wichtig erschien. Eine Auflösung hätte ich hier nicht unbedingt gebraucht, aber vielleicht wenigstens noch ein, zwei Worte dazu, die zeigen, ja, auch das spielt noch eine Rolle.
Auch was den Schreibstil der Autorin betrifft, habe ich kaum etwas zu meckern. Ich habe das Buch im Englischen gelesen und kann nur sagen, ja, es ist leicht lesbar, wie man es von einem Jugendroman nicht anders erwarten kann. Ich habe sehr gerne und auch viel in den Buch gelesen und dabei hat mich nie großartig etwas gestört. Vor allem die Dialoge, die oft ein bisschen eingeslangt wurden, gefielen mir, das hört sich ja immer direkt authentischer an. Genauso der Nachrichtenverkehr, den man im Buch immer mal wieder liest.
Sehr gut gefallen haben mir außerdem die Charaktere. Julie Murphy hat es geschafft, mich mit Figuren vertraut zu machen, ohne mich mit der Nase auf Eigenschaften zu stoßen. Sie brauchte nicht zu sagen "Will ist selbstbewusst", denn man merkt ihr das einfach an, wenn man die Geschichte liest. Und so erging es mir mit so ziemlich allen Personen in diesem Buch, ob es nun Ellen war, Wills beste Freundin, oder Bo, ihr Schwarm. Ob Millie, Amanda, Cassie, Mitch oder Hannah. Oder Wills Mutter. Am gelungensten war das aber eindeutig bei Will, unserer Protagonistin. Ich kann mich nicht daran erinnern, etwas als Charakterbeschreibung über sie gelesen zu haben – wenn, kam das wirklich nicht oft vor –, doch ich konnte sie mir als Person nur allzu gut vorstellen. Und sie wurde mir dabei so sympathisch! Willowdean ist eine dieser Hauptfiguren, mit denen ich fühlen konnte. Nur als Beispiel mal ihre Sorge, 'nur' als Sidekick ihrer sehr hübschen besten Freundin Ellen gesehen zu werden, obwohl sie selbst auch eine so große Persönlichkeit hat. Oder ihre Bedenken, was Bo eigentlich von ihr wollen sollte, wo sie doch weit entfernt ist von gesellschaftlichen Idealmaßen. Oder oder oder. Doch vor allen Dingen war es ihre Einstellung, nicht diese dauernde Sorge um ihre Figur zu haben, nicht dauernd etwas an sich ändern zu wollen. Denn Julie Murphy vermittelt hier eines glasklar: Es ist nichts falsch daran, dick zu sein oder sonst irgendwie nicht dem 'Ideal' zu entsprechen.
Was genau mich erwarten würde, wusste ich ehrlich gesagt nicht. Feel-Good-Geschichte oder doch die typische Lovestory? Schwer einzuschätzen. Trotzdem war ich sehr neugierig und Julie Murphy hat mich auch nicht enttäuscht. Ich würde sagen, dass "Dumplin'" nicht in die klassische Liebes-Richtung geht, wie man es aus so vielen Romanen für Jugendliche kennt – auch wenn der Aspekt Liebe natürlich behandelt wird –, sondern sich vielmehr mit Selbstfindung beschäftigt und Unsicherheiten sowie der Frage, wie man sie überwindet. In "Dumplin'" stellt sich Will also der Herausforderung, an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen. Sie, als ein dickes Mädchen. Und zwar nicht, weil sie heimlich schon lange daran teilnehmen wollte, sondern um sich selbst und allen anderen zu zeigen: "Ich darf das auch!" Und um über die Zweifel hinwegzukommen, die durch ihre Beziehung zu Bo in ihr aufsteigen, der sie mag und sie sich nicht erklären kann, wie das sein kann.
Julie Murphy schreibt über's Erwachsenwerden und alles, was dazu gehört: erste Liebe, Selbstzweifel, die Entfremdung von Freunden und dem Gewinnen neuer Freunde. Besonders der letzte Punkt hat mich echt berührt, denn das beschreibt die Autorin richtig schön, ohne zu beschönigen. Denn manchmal kann es eben passieren, dass einst enge Freunde einander fremd werden.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte ein schöner Aufruf, ein "Warum auch nicht?" und ein "Kannst du doch auch". Dabei werden auch nicht alle Klischees bedient, jeder Strang so geschlossen, wie es 'sich gehört'. Ein bisschen schade fand ich jedoch, dass manches später irgendwie in Vergessenheit geraten schien, was in der ersten Hälfte des Buches noch so wichtig erschien. Eine Auflösung hätte ich hier nicht unbedingt gebraucht, aber vielleicht wenigstens noch ein, zwei Worte dazu, die zeigen, ja, auch das spielt noch eine Rolle.
Auch was den Schreibstil der Autorin betrifft, habe ich kaum etwas zu meckern. Ich habe das Buch im Englischen gelesen und kann nur sagen, ja, es ist leicht lesbar, wie man es von einem Jugendroman nicht anders erwarten kann. Ich habe sehr gerne und auch viel in den Buch gelesen und dabei hat mich nie großartig etwas gestört. Vor allem die Dialoge, die oft ein bisschen eingeslangt wurden, gefielen mir, das hört sich ja immer direkt authentischer an. Genauso der Nachrichtenverkehr, den man im Buch immer mal wieder liest.
Sehr gut gefallen haben mir außerdem die Charaktere. Julie Murphy hat es geschafft, mich mit Figuren vertraut zu machen, ohne mich mit der Nase auf Eigenschaften zu stoßen. Sie brauchte nicht zu sagen "Will ist selbstbewusst", denn man merkt ihr das einfach an, wenn man die Geschichte liest. Und so erging es mir mit so ziemlich allen Personen in diesem Buch, ob es nun Ellen war, Wills beste Freundin, oder Bo, ihr Schwarm. Ob Millie, Amanda, Cassie, Mitch oder Hannah. Oder Wills Mutter. Am gelungensten war das aber eindeutig bei Will, unserer Protagonistin. Ich kann mich nicht daran erinnern, etwas als Charakterbeschreibung über sie gelesen zu haben – wenn, kam das wirklich nicht oft vor –, doch ich konnte sie mir als Person nur allzu gut vorstellen. Und sie wurde mir dabei so sympathisch! Willowdean ist eine dieser Hauptfiguren, mit denen ich fühlen konnte. Nur als Beispiel mal ihre Sorge, 'nur' als Sidekick ihrer sehr hübschen besten Freundin Ellen gesehen zu werden, obwohl sie selbst auch eine so große Persönlichkeit hat. Oder ihre Bedenken, was Bo eigentlich von ihr wollen sollte, wo sie doch weit entfernt ist von gesellschaftlichen Idealmaßen. Oder oder oder. Doch vor allen Dingen war es ihre Einstellung, nicht diese dauernde Sorge um ihre Figur zu haben, nicht dauernd etwas an sich ändern zu wollen. Denn Julie Murphy vermittelt hier eines glasklar: Es ist nichts falsch daran, dick zu sein oder sonst irgendwie nicht dem 'Ideal' zu entsprechen.
Mein Fazit
Nein, nein, ich habe wirklich nichts beziehungsweise lediglich Kleinigkeiten an "Dumplin'" auszusetzen. Die Geschichte war viel zu schön, als dass ich viel zu kritisieren hätte, mit ihrer eher atypischen Entwicklung und der schön vermittelten Botschaft. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.
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