Autor: Michael Nast
Verlag: Ullstein
Seiten: 267
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2016
weitere Bücher des Autors:
Der bessere Berliner, Ist das Liebe, oder kann das weg?, Generation Beziehungsunfähig, #EGOLAND
Klappentext
Wie endet wohl ein Date mit einer Frau, die Sandy heißt? Wie können ein quietschendes Bett und lärmempfindliche Nachbarn eine Beziehung zerrütten? Wie sieht die Rache einer Frau in Zeiten von Facebook aus? Michael Nast erzählt vom ganz normalen Wahnsinn eines Singles in der deutschen Großstadt – messerscharfe Beobachtungen zum merkwürdigen Verhalten geschlechtsreifer Großstädter. Pointiert, schnell und unterhaltsam.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Rein gestalterisch gibt es zu diesem Buch meiner Meinung nach nicht viel zu sagen. Es ist hellblau (größtenteils), die Schrift ist geschwungen und zu sehen ist außerdem eine Banane. Und das war's auch schon so ziemlich. Ich finde das Cover nicht hässlich, aber es weckt andererseits auch nicht viel Aufmerksamkeit beziehungsweise hätte meine nicht geweckt, wäre es nicht von Michael Nast und hätte ich nicht Lust auf noch mehr Artikel des Autors gehabt.
Zum Buch
Wie gerade erwähnt habe ich "Ist das Liebe oder kann das weg?" (geiler Titel übrigens) eigentlich nur gekauft, weil ich schon "Generation Beziehungsunfähig" von Michael Nast gelesen und als wirklich gut befunden habe. Auch hier tummeln sich wieder einige Geschichten über das Großstadtleben, insbesondere im Bezug auf das Thema Liebe. Und ich hatte so viel Spaß beim Lesen dieser Geschichten! Michael Nast beschreibt hier so alltägliche Situationen, in denen man sich immer weider wiederfinden kann, es geht quasi gar nicht anders, als sich angesprochen zu fühlen. Dazu kommt noch der wirklich schöne Schreibstil von Nast. Man merkt genau, was für ein begnadeter Beobachter er ist und dass er all seine Beobachtungen gekonnt aufs Papier bringen kann. Er erzählt leicht von nicht immer ganz so leichten Themen und öffnet Augen. Und ich mag, wie er den berlinerischen Dialekt einsetzt, sodass sich die Dialoge quasi live in meinem Kopf abspielen.
Einziges 'Manko' war für mich, dass ich "Generation Beziehungsunfähig" schlichtweg besser fand. Weil mich da die Geschichten mehr abgeholt haben beziehungsweise ich mich mehr mit den geschilderten Problemen identifiziert habe. Weil die Artikel sich nicht nur mit dem Thema Liebe auseinandersetzten, wie es hier der Fall ist. Zwar geht es auch hier in "Ist das Liebe oder kann das weg?" viel um Zwischenmenschliches und das ist auch unheimlich interessant, aber eben vordergründig um Beziehungen und das Singledasein in Berlin. Was ebenfalls spannend ist, aber ich hätte mir gerne ein bisschen Diversität gewünscht.
Einziges 'Manko' war für mich, dass ich "Generation Beziehungsunfähig" schlichtweg besser fand. Weil mich da die Geschichten mehr abgeholt haben beziehungsweise ich mich mehr mit den geschilderten Problemen identifiziert habe. Weil die Artikel sich nicht nur mit dem Thema Liebe auseinandersetzten, wie es hier der Fall ist. Zwar geht es auch hier in "Ist das Liebe oder kann das weg?" viel um Zwischenmenschliches und das ist auch unheimlich interessant, aber eben vordergründig um Beziehungen und das Singledasein in Berlin. Was ebenfalls spannend ist, aber ich hätte mir gerne ein bisschen Diversität gewünscht.
Mein Fazit
So, das war jetzt mal eine recht kurze Rezension, aber das Sachbuch von Michael Nast enthält schließlich auch Kurzgeschichte / Kolumnen / Artikel / wie man das eben nennen möchte und die kann ich nicht wie gehabt rezensieren. Mir haben die Geschichte aber auf alle Fälle gefallen, da sie so schön aus dem Leben gegriffen sind und ich mir somit viele Male dachte "Ja, kenn ich" oder "Könnte mir so auch passieren". Als solches eignet sich das Buch meiner Meinung nach perfekt dazu, immer mal wieder eine oder zwei oder von mir aus auch gleich mehrere Geschichtchen zu lesen, einfach für Zwischendurch. Den Abzug in Form von 4 von 5 Sternen gibt es von mir deshalb, weil ich mir mehr behandelte Themen gewünscht hätte.
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