Autor: Michael Nast
Verlag: Edel Books
Seiten: 239
Erscheinungsdatum: 9. Juni 2017
weitere Bücher des Autors:
Der bessere Berliner, Ist das Liebe, oder kann das weg?, Generation Beziehungsunfähig, #EGOLAND
Klappentext
Auf seine unvergleichlich charmante Art beantwortet Michael Nast uns in Generation Beziehungsunfähig die Fragen, die uns unter den Nägeln brennen: Was bedeutet uns unsere Arbeit und welchen Stellenwert hat sie? Weshalb fühlen wir uns mir dreißig noch immer nicht alt genug für eine Familie? Wann sind wir endlich so erwachsen, wie unsere Eltern erwachsen sind? Was passiert, wenn wir uns als Individuen über alles andere stellen? Und sind wir wirklich alle beziehungsunfähig?
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
ist das Buch besonders toll und hübsch gestaltet? Nein. Ist es optisch trotzdem ansprechend? Es geht. Passt es zum Inhalt. Ja!
Wie schon gesagt, das Buch ist jetzt nicht so aufwendig gestaltet oder macht viel her mit dem weißen, an eine Backsteinmauer erinnernden Hintergrund und dem Titel sowie den Symbolen Herz und Kreuz, die wie aufgesprayt wirken. Die Symbole passen auf alle Fälle zum Inhalt, das finde ich gut, und auch wenn mir das Buch im Hugendubel oder so nicht ins Auge gefallen wäre, finde ich das Cover schon ganz nett gemacht.
Wie schon gesagt, das Buch ist jetzt nicht so aufwendig gestaltet oder macht viel her mit dem weißen, an eine Backsteinmauer erinnernden Hintergrund und dem Titel sowie den Symbolen Herz und Kreuz, die wie aufgesprayt wirken. Die Symbole passen auf alle Fälle zum Inhalt, das finde ich gut, und auch wenn mir das Buch im Hugendubel oder so nicht ins Auge gefallen wäre, finde ich das Cover schon ganz nett gemacht.
Zum Buch
Wie ich zu diesem Buch gekommen bin, ist ein ganz klein wenig komplizierter. Erstens habe ich schon vor ein, zwei Jahren, als "Generation Beziehungsunfähig" erschienen ist, von dem Buch gehört, weil der Autor es auch in meiner Unistadt Würzburg vorgestellt hat. Da ist mir das Event schon aufgefallen, auch wenn ich nicht hingegangen bin oder mir das Buch deswegen gekauft habe. Aber sicherlich hat es quasi verstärkend dazu beigetragen, dass ich es mir vor Kurzem gekauft habe. Zweitens war Michael Nast vor wenigen Wochen bei LovelyBooks zum Livestream. Er hat dort seinen Roman "#EGOLAND" vorgestellt, wein Buch, das mir aufgefallen ist, und ich habe mir den Livestream angesehen. Auch weil ich ja bis Ende Februar bei LovelyBooks ein Praktikum gemacht habe und wieder einmal das Gebäude sehen wollte und um die liebe Cornelia als Moderatorin zu sehen, aber eben auch, weil mir Michael Nast schon ein Name war und mich sein Roman interessierte. Danach habe ich das Buch allerdings immer noch nicht gekauft. Der letztendliche Anreiz war, dass ich ohne Buch Zug gefahren bin, mir in Würzburg eines kaufen wollte und mir Michael Nast in den Sinn kam. Gekauft habe ich letztendlich ein anderes Buch, aber nur, weil es dieses hier sehr günstig auf medimops gab 😁
So, das war jetzt mal eine etwas ausführlichere Kaufgeschichte...
Aber um was geht es in "Generation Beziehungsunfähig" eigentlich? Es ist ein Buch über die heutige Zeit, das sich, entgegen dem Titel, nicht nur um die Liebe und Beziehungen dreht. Vielmehr ist es eine Sammlung von Kolumnen, die Michael Nast zu den Themen Selbstwahrnehmung, Arbeit, heutige Werte und ja, auch Liebe, geschrieben hat. Alles schön sortiert.
Was die Themen betrifft, habe ich mich total angesprochen gefühlt. Gut, Michael Nast wurde 20 Jahre vor mir geboren und ist ein Mann und manchmal, wenn von Mitte / Ende 30 geschrieben wurde, war das nicht ganz dort, wo ich gerade bin. Doch ich konnte mich trotzdem so oft in seinen Kolumnen wiederfinden, das war wirklich krass. Genauso oft haben seine gesellschaftskritischen Bemerkungen dazu geführt, dass ich nachgedacht habe, immer noch darüber nachdenke. Und genau das hat das Buch für mich so spannend gemacht.
Angenehm geschrieben ist es zudem auch noch, also kann ich fast nichts zu meckern finden. Am meisten gestört hat mich noch das Berlinerische. Der Autor gibt ja oft Dialoge wider, die er selbst geführt hat, und da er aus Berlin kommt und seine Gespräche dementsprechend oft in Berlin stattfinden, berlinert er dann gerne. Wobei er eigentlich nur seine Gesprächspartner diesen Dialekt in den Mund legt. Und da habe ich gemerkt: Okay dieser Dialekt ist so gar nicht meins. Klar, das ist jetzt meckern auf hohem Niveau und mit dem geschriebenen Dialekt konnte ich mir die Gespräche auch besser vorstellen, aber mich hat das manchmal einfach schon ziemlich genervt. Was ich außerdem etwas seltsam finde ist, wie zurückhaltend Michael Nast sich in seinen Dialogen selbst darstellt. Wenn er die beschreibt, redet sein Gesprächspartner oft sehr viel und von ihm kommt immer nur ein gelegentliches "Oh" oder "Aha". Ein wenig seltsam war das schon. Aber mir ist Michael Nast sympathisch – ich bin mir auch sicher, ein weiteres Buch von ihm lesen zu wollen – und sein Humor ist auch super.
So, das war jetzt mal eine etwas ausführlichere Kaufgeschichte...
Aber um was geht es in "Generation Beziehungsunfähig" eigentlich? Es ist ein Buch über die heutige Zeit, das sich, entgegen dem Titel, nicht nur um die Liebe und Beziehungen dreht. Vielmehr ist es eine Sammlung von Kolumnen, die Michael Nast zu den Themen Selbstwahrnehmung, Arbeit, heutige Werte und ja, auch Liebe, geschrieben hat. Alles schön sortiert.
Was die Themen betrifft, habe ich mich total angesprochen gefühlt. Gut, Michael Nast wurde 20 Jahre vor mir geboren und ist ein Mann und manchmal, wenn von Mitte / Ende 30 geschrieben wurde, war das nicht ganz dort, wo ich gerade bin. Doch ich konnte mich trotzdem so oft in seinen Kolumnen wiederfinden, das war wirklich krass. Genauso oft haben seine gesellschaftskritischen Bemerkungen dazu geführt, dass ich nachgedacht habe, immer noch darüber nachdenke. Und genau das hat das Buch für mich so spannend gemacht.
Angenehm geschrieben ist es zudem auch noch, also kann ich fast nichts zu meckern finden. Am meisten gestört hat mich noch das Berlinerische. Der Autor gibt ja oft Dialoge wider, die er selbst geführt hat, und da er aus Berlin kommt und seine Gespräche dementsprechend oft in Berlin stattfinden, berlinert er dann gerne. Wobei er eigentlich nur seine Gesprächspartner diesen Dialekt in den Mund legt. Und da habe ich gemerkt: Okay dieser Dialekt ist so gar nicht meins. Klar, das ist jetzt meckern auf hohem Niveau und mit dem geschriebenen Dialekt konnte ich mir die Gespräche auch besser vorstellen, aber mich hat das manchmal einfach schon ziemlich genervt. Was ich außerdem etwas seltsam finde ist, wie zurückhaltend Michael Nast sich in seinen Dialogen selbst darstellt. Wenn er die beschreibt, redet sein Gesprächspartner oft sehr viel und von ihm kommt immer nur ein gelegentliches "Oh" oder "Aha". Ein wenig seltsam war das schon. Aber mir ist Michael Nast sympathisch – ich bin mir auch sicher, ein weiteres Buch von ihm lesen zu wollen – und sein Humor ist auch super.
Mein Fazit
Ich war ja wirklich gespannt auf dieses Buch. eine Kolumnensammlung, das hatte ich auch noch nicht. Und besonders das Thema interessierte mich. Nachdem ich das Sachbuch nun gelesen habe, kann ich sagen, ja, es ist auch sehr interessant. Sehr schön war wirklich, wie viel mir bekannt vorkam, weil ich es selbst schon erlebt hatte. Das gibt es nicht so oft. Wer Lust auf humorvolle Gesellschaftskritik-Häppchen hat, sollte sich auf alle Fälle "Generation Beziehungsunfähig" besorgen! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.
Mit dem Buch habe ich auch direkt von beiden meiner Challenges Aufgaben erfüllen können. Für die Jahreszeiten Challenge habe ich ein Buch von einem deutschen Autor gelesen und für die LovelyBooks Themenchallenge ein Buch, das keine Erzählung ist, was hier mit dem Sachbuch ja gilt.
Mit dem Buch habe ich auch direkt von beiden meiner Challenges Aufgaben erfüllen können. Für die Jahreszeiten Challenge habe ich ein Buch von einem deutschen Autor gelesen und für die LovelyBooks Themenchallenge ein Buch, das keine Erzählung ist, was hier mit dem Sachbuch ja gilt.
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