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"Avengers: Infinity War" im Kino

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Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich?
Tja, das ist eine gute Frage. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich den neuesten Film aus dem Marvel Cinematic Universe gesehen habe. Und das, obwohl der Film eigentlich in großen Teilen nicht ganz so fröhlich war, besonders das Ende war so ein wtf-Moment, nach dem man erst einmal dasitzt und bitte sofort den nächsten Teil sehen möchte. Aber es hat mich einfach so glücklich gemacht, "The Avengers: Infinity War" zu schauen, endlich zu sehen, was nun passiert, wenn so viele Superhelden in einen Film geschmissen werden.
Doch erst einmal zur Handlung. Ich möchte wirklich nicht viel verraten, weil die Spoiler-Gefahr schon echt hoch ist, aber wer auf gar keinen Fall etwas über den Film lesen möchte, sollte jetzt lieber nicht weiterlesen, denn ich kann nicht garantieren, dass ich komplett spoilerfrei bleibe.
Noch kurz vorneweg: Es ist tatsächlich sehr sinnvoll, vor diesem Film die anderen Filme des MCU gesehen zu haben, weil doch einiges aufeinander aufbaut. Ich habe nicht alle Filme gesehen, zum Beispiel habe ich "Black Panther" ausgelassen, und wenn man nicht komplett alle kennt, ist das auch in Ordnung. Nur wenn man den Film komplett oder fast ganz losgelöst von den vorigen anschaut, kann ich mir gut vorstellen, dass es seeeehr verwirrend wird.
So, jetzt aber. Um was geht es im Infinity War? Ganz grob gesagt steht nun der Kampf mit Thanos an, einem Super-Bösewicht, der die Infinity Steine nach und nach sammelt, um die Galaxie zu beherrschen beziehungsweise hier seine Pläne zu verwirklichen. Weil diese Pläne den Tod einiger Lebewesen bedeuten würde, haben die Avengers etwas dagegen. Deswegen versammeln die sich und versuchen, Thanos von seinem Vorhaben abzubringen, die Infinity Steine, die sie verwahrt haben, sicher vor Thanos zu halten.
Wie man sich hier vielleicht schon denken kann, bedeutet das ein Zusammentreffen einiger Superhelden. Da wäre zum Einen Thor, der einen der Infinity Steine in Asgard versteckt hielt, und Doctor Strange, in dessen Amulett ein weiterer steckt. Und dadurch haben wir schonmal die Grundvoraussetzungen: größter bisher da gewesener Bösewicht im MCU und eine groooße Menge Superhelden. Hach, das konnte doch nur super werden!
Nach den Trailern (die mir schon unglaublich gut gefallen haben) dachte ich ja, die Helden versammeln sich und gehen dann in kleineren Gruppen gegen Thanos vor. Also in etwa so wie im ersten Avengers-Film. Das hätte ich ehrlich gesagt etwas konstruiert gefunden. Allerdings kam es dann anders als erwartet, denn die verschiedenen Superhelden treffen eher zufällig, sogar unfreiwillig aufeinander und beschließen dann, sich gegen den großen Fein Thanos zusammenzuschließen. So wirkte das Ganz viel natürlicher und wirkte durchdacht.
Was die vielen verschiedenen Charaktere aus ihren unterschiedlichen Filmen unweigerlich mit sich bringen, sind einige sich unterscheidende Flairs. Herausgestochen ist da der erste Auftritt der Guardians of the Galaxy, die in ihren Filmen immer sehr witzig sind und sich durch die Musik charakterisieren lassen. Dass das hier mit rein geflossen ist, andererseits aber die anderen Superhelden nicht verdrängt hat, fand ich einfach nur genial. Überhaupt hat das Feeling des Films einfach gepasst. Es war mal witzig und ich habe viel gelacht, aber genauso wurde der Film auch düster und nachdenklich. Und an Spannung hat es natürlich auch nicht gefehlt. Mir persönlich war zu keiner Zeit langweilig. Etwas, das für eineinhalb Stunden schon eine Leistung ist. Die erste Hälfte des Films war für mich durch das Aufeinandertreffen der Charaktere super interessant und danach hat sich die Spannung und Action des Films enorm gesteigert. Außerdem mochte ich sehr, wie unvorhersehbar sich die Geschichte entwickelte. Gleich am Anfang passieren Dinge, mit denen man eigentlich nicht gerechnet hätte und dann natürlich das Ende... Aber dazu dann noch mal.
So, komme ich mal zu den Figuren des Films. Man wird hier wie schon erwähnt mit vielen Charakteren des MCU konfrontiert, die überwiegend von grandiosen Schauspielern dargestellt werden. Man nehme nur mal Robert Downey junior als Tony Stark / Iron Man, einer meiner absoluten Lieblinge (wobei sich inzwischen fast alle de Helden bei mir zu Lieblingen entwickelt haben). Er ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Charakterschauspieler sich unglaublich gut in Actionfilmen machen. Genauso mochte ich auch Chris Hemsworth als Thor, Chris Evans als Captain America, Scarlett Johansson als Natasha / Black Widow und auch neu zu den Avengers dazugestoßene wie Benedict Cumberbatch als Dr. Steven Strange und Tom Holland als Peter Parker / Spider-Man. Die Liste ließe sich noch gefühlt endlos weiterführen. Kurz gefasst heißt das: Alle Schauspieler und die von ihnen dargestellten Figuren sind toll. Und wie ich finde hat jeder seine Parts bekommen. Man könnte bei der Anzahl an Figuren ja denken, dass sich die Regisseure auf ein paar wenige "wichtige" fokussieren, aber nein, bis auf ganz wenige Ausnahmen hatte jeder der Superhelden seine Szenen, in denen er oder sie wichtig war. Noch eine ganz große Leistung.
Doch auch die Bösen, allen voran Josh Brolin als Thanos, konnten mich überzeugen. Denn Brolin hat Thanos nicht nur wirklich toll gespielt, Thanos ist auch kein Superschurke, wie man ihn aus dem Bilderbuche kennt, er ist nicht abgrundtief böse und hat einfach nur Spaß daran, die armen kleinen Menschlein zu quälen. Nein. Thanos hat Gründe, die man als Zuschauer sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann. Er ist nicht einfach nur skrupellos und, was ich besonders interessant finde, er hegt keinen großen Groll gegen die Avengers, bewundert sie sogar in gewisser Weise. So einen vielschichtigen und interessanten Bösewicht hat man nicht oft.
Die Effekte im Film waren erwartungsgemäß auch große Klasse. Ich bin ja niemand, der am laufenden Band das große Bum Bum braucht und sich viel aus den größten Explosionen macht, aber die hier waren schon sehr geil.
Das einzige, was mir jetzt ein ganz klein wenig negativ aufgefallen ist, war die deutsche Synchronisierung. Ja, die ist schon echt super, dagegen möchte ich auch gar nichts sagen. Aber ich habe mir die Trailer oft auf englisch angesehen und da ist mir jetzt aufgefallen, dass manches im Originalton einfach besser rüberkam, lustiger war. Deswegen ist für mich auch klar, dass ich mir "The Avengers: Infinity War" noch einmal auf englisch ansehen werde!
So. Ganz zum Ende möchte ich noch kurz und zu 99% spoilerfrei etwas zum Ende sagen: Die Kurzfassung ist, dass es genial war. Die längere Fassung: Das Ende ist genial. Aber. Es macht fassungslos. Die Regisseure haben sich da eindeutig etwas getraut. Von einem Marvel-Film ist man so etwas einfach nicht gewohnt, deswegen, ja, ich bin fassungslos, aber ich bewundere, was hier gemacht wurde. Zum ersten Mal weiß man einfach gar nicht, was als nächstes passieren wird. Gut, wer sich die Credit-Szene ganz am Ende, noch nach den Credits, ansieht, der wird ein bisschen wissen, was im vierten Avengers-Teil noch kommen kann. Aber wie es ausgehen wird beziehungsweise welcher Weg genommen wird? No way!
Ich für meinen Teil bin unheimlich gespannt auf den nächsten Film und weiß jetzt schon, dass die meisten, vielleicht sogar alle dazwischen erscheinenden Marvel-Filme bis dahin angeschaut werden. Damit ich auch wirklich nichts verpasse. Ansonsten freue ich mich schon unfassbar auf den letzten Avengers-Film, der wohl wieder sehr viele Helden vereinen wird und bei dem ich mich schon auf noch ausstehende Begegnungen freue 😏

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